Hinweis: Nach dem Anklicken von Verweisen (interne Links in demselben Fenster) gelangen Sie mit dem Rückpfeil des Browsers wieder zurück.
Das obige Interview mit mir, dem Autor und Webmaster dieser Homepage, wurde als Beitrag für ein Fersehmagazin auf Wunsch einer Journalistin der Produktionsgesellschaft im März/April 2004 detailliert vorbereitet. Nach mehreren Terminverschiebungen war es wohl als Kontrastdarstellung zu einem vorausgegangenen Bericht über das heutige Schönheitsideal am Rande der Magersucht nicht mehr aktuell genug und wurde zugunsten anderer Themen endgültig abgesagt. Die erwähnte Journalistin hatte zuvor die deutschen Weight-Gain- und Feeding-Seiten im Internet systematisch durchsucht und mich Ende März per E-Mail kontaktiert. Nachdem sie von den übrigen "Kandidaten" niemanden dafür gewinnen konnte, hat sie mich schließlich geradezu mit Engelszungen "überzeugt", mich einem solchen Interview zu stellen. Da es dann doch nicht zustande gekommen ist, möchte ich meinen Lesern die Antworten auf die 11 vorgesehenen Fragen nicht vorenthalten. Für diese schriftliche Wiedergabe habe ich die Antworten geringfügig ergänzt und mit Verweisen auf das Glossar und auf weitere Angaben in den FAQ dieser Hompage versehen.
FA Freddy
Zurück zu Freddy's Homepage /
Glossar /
Häufig gestellte Fragen
Das begann bereits in der Pubertät. Zu dieser Zeit, etwa Mitte der 50-er Jahre, rollte ja die sog. Freßwelle durch Deutschland, als man nach dem Krieg wieder satt zu essen bekam, sich das auch wieder leisten konnte und weidlich genoß. Damalige Feiern, bei denen es auch etwas zu essen gab, würden heutzutage leicht als Freßorgien angesehen werden, aber es bestand wohl einfach ein gewisser Nachholbedarf. Man futterte, als ob es am nächsten Tag nichts mehr gäbe, und niemand empfand das damals als negativ. Dabei blieb es natürlich nicht aus, daß nach den entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegsjahren viele Leute merklich dicker wurden und das in "Friedenszeiten" sogar ganz normal fanden. Dazu gehörten auch meine Eltern und Großeltern sowie ich selbst, was mir unweigerlich den Spitznamen "Dicker" einbrachte. So gefielen mir die pummeligen und dicken Mitschülerinnen viel besser als die schlanken bzw. dürren. In meinem Heimatort fielen mir damals besonders etliche Schlachters- und Bäckersfrauen auf, die ja an der Quelle saßen und von denen die meisten zumindest ziemlich dick bzw. sogar unförmig fett wurden. Obwohl sie wesentlich älter waren als ich, übten sie mit ihrer teils extremen Körperfülle auf mich einen ganz unerwarteten und unbekannten Reiz aus (siehe auch FAQ 3), den ich damals noch gar nicht richtig einordnen konnte und der sogar eine gewisse Scham bei mir hervorrief. [^]
Das ist durchaus unterschiedlich, je nach dem gesamten Erscheinungsbild und dem Grad ihrer Körperfülle. Dabei müssen die folgenden Attribute, die ich als erotische Reize empfinde bzw. die erotische Gefühle bei mir auslösen, jedoch keineswegs alle gemeinsam auftreten. Nicht einmal bestimmte Attribute sind zwingend erforderlich. Trotzdem möchte ich schon vorher alle warnen, die nur schlanke Frauen mögen, denn sie werden die meisten Attribute meines Wohlgefallens möglicherweise als unästhetisch empfinden (siehe auch FAQ 9). So entzücken mich im einzelnen z.B.:
In meinen erotischen Phantasien sind dicke Frauen im allgemeinen selbstbewußte Persönlichkeiten, die letztendlich zu ihrer Figur stehen und sich keine leiblichen oder erotischen Genüsse versagen. Als gleichwertige bzw. gleichberechtigte Partnerinnen sind sie in meinen Phantasien oft deftig bis vulgär und genießen ihre Erotik und Sexualität ziemlich hemmungslos. Dabei schämen sie sich auch keineswegs ihrer selbst extremen Körperfülle (siehe Sex-Appeal) oder ihrer Genußsucht, sondern reizen mich in meinen Phantasien z.B. mit heftigem Dirty Talking auf durchaus ordinäre Weise noch besonders auf (siehe auch FAQ 15). Je nach meiner momentanen Stimmung können sie dabei auch mal dominant oder devot sein, aber das ist eher die Ausnahme. [^]
Da unterscheide ich natürlich sehr wohl zwischen Traum und Wirklichkeit bzw. zwischen Phantasie und Realität. Beginnen wir mit der Realität. Natürlich ist auch eine dicke Frau eine achtenswerte Persönlichkeit, nur mit anderer äußerer Gestalt als eine schlanke. Das habe ich in der Realität noch nie vergessen, und das wird mir voraussichtlich auch nie passieren. Bei einer Frau, die man liebt, ist die Körperfülle natürlich nur einer unter hoffentlich zahlreichen anderen Werten. Meine Ehefrau, mit der ich seit etwa dreieinhalb Jahrzehnten glücklich verheiratet bin und die natürlich immer noch erotische Gefühle in mir hervorruft, war von jeher mollig, mit leicht steigender Tendenz. Seit vielen Jahren bewegt sich ihr Gewicht normalerweise im Bereich zwischen 80 und über 90 kg, ohne 100 kg je erreicht zu haben. Inzwischen wäre für sie aus gesundheitlichen Gründen ein größeres Gewicht nicht mehr ratsam. Ansonsten stellen sich bei mir spontane erotische Gefühle gegenüber einer dicken Frau ein, wenn sie Kleidergröße 54 oder ein Gewicht von ca. 100 kg merklich überschritten hat, z.B. so im Bereich um Kleidergröße 60 oder 130 kg. Eine Obergrenze habe ich bisher noch nicht bewußt empfunden, solange eine sogar extrem dicke Frau noch aus eigener Kraft, wenn auch bereits schwerfällig, aufstehen und gehen kann (siehe auch FAQ 1). Mit anderen Worten: Mit Ausnahme einer amerikanischen Frau (Gina), die von ihrem Mann unter offensichtlicher Mißachtung aller gesundheitlichen Risiken bis zu 821 lbs (= 372 kg) weit in die Immobilität hinein gemästet wurde, ist mir bisher noch keine Frau zu dick gewesen. Auch hier war es nicht das Aussehen, sondern eher die schon extreme Gefährdung der Gesundheit, die bei mir keine rechte Freude aufkommen ließ. Natürlich hängt die Intensität meiner erotischen Empfindungen durchaus von der Körperfülle ab. So erlebe ich beim überraschenden Anblick von Frauen im Bereich von 150 bis 200 kg durchaus unwillkürliche spontane Körperreaktionen und empfinde bei noch dickeren Frauen kräftige geradezu animalische Reize. In meinen Phantasien kommen daher auch extreme Schwergewichte von 200 bis über 300 kg vor. [^]
Das kommt hierzulande in der Tat nicht so häufig vor, wie ich es mir wünsche. In einigen größeren Supermärkten meines Wohnortes gibt es jedoch unter den Angestellten und manchmal auch unter den Kundinnen für mein "barockes" Schönheitsempfinden immer mal wieder richtig erfreuliche Anblicke. Nach vorsichtigen Schätzungen dürften einige dieser besonders üppigen Damen durchaus zwischen 130 und 160 kg wiegen. Zum Glück gibt es auch in meiner weiteren Verwandtschaft und im Bekanntenkreis ein paar Frauen in dieser Gewichtsklasse, die ich jedoch bedauerlicherweise nur selten treffe, weil sie entsprechend weit entfernt wohnen. Aber es ist richtig, in den USA z.B. sieht man erheblich mehr Frauen mit solcher Körperfülle und sogar noch weit darüber hinaus. Besonders in dortigen Kettenrestaurants, die Buffets unter dem Motto "All you can eat" anbieten, ist es für einen Fettbewunderer wie mich eine wahre Augenweide, die Figuren und Eßgewohnheiten der betreffenden weiblichen Gäste klamm-heimlich beobachten zu können. Aus Gründen des Taktes und der Höflichkeit habe ich als Mann jedoch keine Probleme damit, meine Begeisterung still für mich zu genießen und deren Urheberinnen vollkommen unbehelligt zu lassen. Meine Frau kennt und toleriert meine Schwärmerei für dicke bis fettleibige Frauen und kann sich über meine Begeisterung mit mir freuen. Deshalb macht sie mich regelmäßig diskret darauf aufmerksam, falls ich eine derart üppige Person in unserer Nähe nicht bereits selbst entdeckt habe. [^]
Das ist ein ganz heikles Thema, sofern man die dicke Frau nicht schon gut genug kennt und ziemlich sicher einschätzen kann, wie sie eine solche Bewunderung aufnimmt. Die meisten dicken Frauen sind bedauerlicherweise durch die stetige geradezu penetrante Berieselung seitens der Modemacher und Medien, daß angeblich nur eine schlanke Frau schön wäre, zumindest verunsichert, wenn nicht gar beschämt über ihre Körperfülle. Erlittene taktlose bis beleidigende Bemerkungen von "lieben Mitmenschen" tun ein übriges, um dieses Vorurteil zu festigen. Dadurch ist die Gefahr riesengroß, daß auch ein ehrliches Kompliment als Spott, Ironie oder plumpe Anmache mißverstanden wird (siehe auch FAQ 4). Ich habe dieses Problem mit mehreren fülligen bis ziemlich dicken Frauen, die sich über mangelnde positive Bemerkungen zu ihrer Figur beklagt haben, ernsthaft diskutiert. Auf meine Frage, wie sie denn wohl darauf reagierten, wenn ihnen ein nahezu Unbekannter sein Wohlgefallen an ihrer üppigen Figur mit einem netten unverbindlichen Kompliment ausdrücke, waren die meisten von ihnen über sich selbst verblüfft. Ihre ehrlich zugegebenen Reaktionen lagen nämlich je nach Stimmung und Temperament zwischen "einfach umdrehen und weggehen" und "sich eine derartige Anmache energisch verbitten". Es bleibt also für beide Seiten schwierig, leider. [^]
Essen kann eine geradezu sinnliche Handlung sein und in geeigneter Stimmung und Gesellschaft über den geschmacklichen Genuß hinaus sogar erotische Lust bereiten. Das gilt nicht nur für die Person, die ißt, sondern oft auch für den Partner, der dabei zuschaut, sie zum Essen ermuntert oder sogar liebevoll z.B. mit Leckereien füttert. Viele Leute, die in unserer hektischen Zeit sogar beim Essen auf der Flucht zu sein scheinen, werden das vielleicht kaum glauben, geschweige denn verstehen können. Trotzdem gehört es für einen sog. Feeder zu den erotischsten Situationen, seine möglichst schon füllige Partnerin bzw. Feedee beim genüßlichen Essen zu beobachten, sie mit allerlei ermunternden Worten und Gesten zum Weitermachen zu verführen und mit liebevoller Zuwendung noch zusätzlich zu belohnen (siehe auch FAQ 5). Daneben sind unter Umständen auch deftige regelrechte Freßorgien im Stil des Films "Das große Fressen" möglich, bei denen man sich evtl. sogar gegenseitig in ordinär aufreizender Weise zum hemmungslosen Überfressen bis weit über das Sättigungsgefühl hinaus anfeuert. Auch das kann, wie heftiger Sex, ein sehr befriedigendes Erlebnis oder auch das Vorspiel zu einem folgenden entsprechend temperamentvollen Liebesakt sein. [^]
Solange es keine oder zumindest überschaubar geringe gesundheitlichen Risiken gibt, halte ich eine ganze Menge davon. Das setzt natürlich voraus, daß auch die Partnerin sinnliche oder besser noch erotische Lust dabei empfindet. Sofern es nur selten zum Feeding kommt, wird man durch solche gelegentlichen Schlemmerorgien vermutlich kaum an Gewicht zunehmen. Bei regelmäßigem Feeding würde ich jedoch die dann meist unvermeidliche Gewichtszunahme in der Realität keinesfalls zum Exzeß treiben, sondern ein zwar erhöhtes, jedoch den individuellen Gegebenheiten angemessenes Gewicht möglichst nicht überschreiten. [^]
Ja, durch viele Jahre meiner Ehe, und zwar ohne daß wir mangels Internet auch nur die geringste Ahnung von der heute besonders in den USA etablierten Feeding-Szene hatten. Später nahm meine Frau jedoch im wesentlichen infolge ihrer davon unabhängigen gesundheitlichen Konstitution und durch die Nebenwirkung bestimmter Medikamente weiter zu. So habe haben wir gemeinsam über etliche Jahre langsam aber bewußt zugenommen, meine Frau von etwa 70 kg auf knapp 100 kg, und ich selbst von etwa 85 kg auf über 120 kg. Wir haben das beide sehr genossen, ohne jedoch über unsere "Gewichtskarriere" in irgendeiner Form Buch zu führen. Lediglich die immer mal wieder zu eng werdende Kleidung war ein sicheres Indiz für den erzielten Erfolg sowie der schließlich erforderliche Wechsel der Bekleidungsgeschäfte, um in den erforderlichen Größen eine passende Auswahl zu finden. Wegen der bereits genannten gesundheitlichen Risiken wiegt meine Frau jetzt allerdings nur noch um 93 kg bzw. ich selbst um 115 kg, leider. Aber sogar dafür ergeben sich bei unseren Körpergrößen immer noch beachtliche Werte für das relative Übergewicht (nach dem altbekannten Broca-Index) bzw. den heute gebräuchlicheren BMI (Body Mass Index):
Größe | Gewicht | Übergewicht | BMI | ||
Ehefrau: Freddy: |
1,63 m 1,77 m |
93 kg 115 kg |
47,6 % 49,4 % |
35,0 36,7 |
Zur Bewertung des BMI wird in unserer "schlankheitsbewußten" Zeit der Bereich von 30 bis 40 als "starkes Übergewicht" bzw. (weniger schmeichelhaft) als "Fettsucht" bezeichnet. Diese Grenzen und auch die Bezeichnungen können je nach Herkunft (Literaturstelle) etwas schwanken. Wie man leicht erkennt, liegt meine Frau mitten in dem von Puristen als Fettsucht bezeichneten BMI-Bereich und ich selbst mit 36,7 an der Grenze zwischen dem mittleren und oberen Drittel. Deshalb beschränke ich mich seit einiger Zeit aus Vernunftgründen darauf, meiner Frau zu versichern, wie sehr sie mir in ihrer Körperfülle gefällt, unabhängig davon, ob und wieviel sie durch andere Gegebenheiten gerade zu- oder abnimmt, und verzichte auf jede weitere Feeding-Aktivität. [^]
Das kann nach meiner Einschätzung ganz verschieden sein, wobei mir spontan vier Arten mit teilweise fließenden Übergängen einfallen (siehe auch FAQ 5).
gibt es Frauen, die gerne mit Genuß essen, jedoch permanent gegen ihr Gewicht kämpfen, weil sie meinen, zu dick zu werden. Wenn eine solche Frau von einem liebenden Partner überzeugt werden kann, daß er sich an ihrer Körperfülle nicht stört, sondern sie deswegen sogar ganz besonders mag (siehe FA), kann sie unter seinem weiteren Zureden ihre Hemmungen mehr oder weniger verlieren und sich zu übermäßigem Essen ermuntern lassen. Entsprechend ihrem bereits vorhandenen oder daraufhin entwickelten Selbstbewußtsein kann sie dabei sogar erotische Lust empfinden. In diesem Fall wird sie sich nur zu gerne zum Essen und/oder Naschen verführen und verwöhnen lassen und auch mit ihren üppiger werdenden Formen kokettieren, um ihren Partner ganz bewußt zu reizen und zu beglücken. Normalerweise wir ein liebender Partner das Feeding nicht übertreiben, sondern beim Erreichen gewisser Gewichtsgrenzen die Gesundheit seiner Partnerin nicht mutwillig gefährden. Falls die Frau dicke Männer mag und der Mann nicht nur Neigungen zum Feeder, sondern auch zum Feedee hat, wird ein solches Paar oft mit besonderem Genuß gemeinsam schlemmen und dicker werden. Die sich mit zunehmender Korpulenz meistens einstellende Gelassenheit (dickes Fell) bewirkt normalerweise, daß ein solches Paar mit sich selbst und der Welt im reinen ist und ihm damit die üblichen Widrigkeiten des täglichen Lebens kaum etwas anhaben können.
bleiben etliche Frauen (im Sinne ihrer eigenen überzogenen Maßstäbe) nur schlank, indem sie sich fast jeden Essensgenuß versagen. Dazu zwingen sie sich in jüngeren Jahren oftmals nur, um für einen zukünftigen Partner nach dem gegenwärtigen Modediktat bzw. Schönheitsideal am Rande der Magersucht möglichst attraktiv zu sein. Wenn sie dann einen Partner gefunden haben, bei dem sie das nicht mehr für erforderlich halten, verlieren sie oftmals aus den verschiedensten Gründen die Lust bzw. Ausdauer dazu und geben ihre Zurückhaltung beim Essen mehr oder weniger auf. Nach einer Übergangs- oder Gewöhnungsphase lassen sie sich schließlich immer mehr gehen und nehmen teilweise erheblich zu. Dadurch kann die Partnerschaft evtl. wieder in die Brüche gehen, falls der Partner nur schlanke Frauen mag oder sich seiner dicken Partnerin schämt (siehe auch FAQ 2). Wenn jedoch auch der Partner gerne ißt und selbst dicker wird oder seine Partnerin sogar zu immer üppigerem Essen ermuntert bzw. verführt, können schließlich alle Hemmungen fallen. Die sich ggf. einstellende Fettleibigkeit ist zwar unerwünscht, wird jedoch wegen des Genusses beim Essen, auf den man nicht mehr verzichten will, oft widerwillig in Kauf genommen. Möglicherweise werden die Betroffenen darüber dermaßen frustriert, daß die Eßgewohnheiten sogar eskalieren (siehe Art 3).
wirkt für manche Menschen, also auch für Frauen, eine solide Speckschicht unter der Haut wie das sprichwörtliche dicke Fell, das sie die Widrigkeiten des täglichen Lebens besser bzw. einfacher ertragen läßt. Eine solche Frau ist oft besonders bereitwillig zum Feeding, weil sie nicht nur den Geschmack des Essens, sondern auch das beruhigende und zufriedene Gefühl durch ihre zunehmende Körperfülle genießen kann. Besonders in schwierigen Situationen wird sich eine solche Person auch aus eigenem Antrieb mit übermäßigem Essen und/oder Naschen zu "trösten" versuchen und somit aus Frust den sprichwörtlichen Kummerspeck ansetzen. Die sich mit zunehmender Korpulenz einstellende Trägheit, Behäbigkeit und/oder Gelassenheit wird jedoch eher genossen bzw. ist sogar erwünscht, weil der/die Betroffene sich dann von den meisten oder sogar allen Widrigkeiten des täglichen Lebens unbehelligt fühlt.
gibt es schließlich und endlich Frauen, die sich aus (devoter) Liebe oder Hörigkeit ihrem Partner vollständig unterordnen. Und wenn dieser Partner zufällig ein Feeder ist, dann lassen sie sich manchmal sogar ohne Maß und Ziel mästen, nur um ihm zu gefallen. Eine solche Beziehung kann dann bitter enden, wenn sie zerbricht und die Frau zu ihrem Liebeskummer unter Umständen durch ihre evtl. bereits extreme Fettleibigkeit auch noch gesundheitliche und/oder berufliche Probleme bekommt.
Wie eingangs bereits erwähnt, kommen diese vier Arten nicht nur getrennt voneinander vor, sondern es gibt fließende Übergänge bzw. Mischformen. Art 1 und 4 sind überwiegend erotisch geprägt, Art 2 und 3 dagegen eher durch einen unersättlichen Appetit bis hin zum mehr oder weniger vollständigen Verlust des Sättigungsgefühls. Obwohl bei Art 2 die Gewichtszunahme an sich unerwünscht ist, können exzessive Eßgewohnheiten oft dazu führen, daß die gesamte Familie auch gegen ihren Willen immer fetter wird und schließlich aus Frust fast jedes Maß verliert (siehe Art 3). Das passiert vor allem, wenn sich die Hausfrau durch entsprechend große nahrhafte Portionen unbewußt als Feeder betätigt. Bei Art 3 wird eine ursprünglich nicht ganz zufriedene oder gar frustrierte Person durch die beruhigende Wirkung ihres "Kummerspecks" immer gelassener. Das kann durchaus in einem angemessenen Rahmen bleiben, aber auch eskalieren. Dann ißt die betroffene Person möglicherweise noch exzessiver, um ganz bewußt weiter zuzunehmen und damit ihr dickes Fell gegen die Unbill des Lebens noch zu verstärken. So etwas kann auch bei Singles ohne einen Partner als Feeder der Fall sein. Falls dies jedoch für beide Partner eines Paares zutrifft, sind die Arten 2 und 3 nur an der inneren Einstellung der Betroffenen zum Dickerwerden zu unterscheiden.
In jedem Fall, besonders jedoch bei der Art 4 sollte nach meiner Einschätzung eine Feedee auch bei aller Liebe die langfristige Kontrolle über ihr Tun nie vollständig aufgeben. Wie eine solche Feeding-Beziehung unreifer Partner enden kann, war bekanntlich mehrmals ein dankbares Thema für verschiedene reißerische Talkshows im Nachmittagsfersehen. Die bereits erwähnte Amerikanerin Gina, die von ihrem Mann/Partner mit 821 lbs (= 372 kg) zum (angeblich) weltweit schwersten Model gemästet wurde, gehört nach meiner Einschätzung zu dieser vierten Art von Feedees. Nach meiner Kenntnis hat sich das Paar inzwischen getrennt, und Gina hat nach einem Magenbypass um etwa 400 lbs (= ca. 180 kg) abgespeckt, um ihre gesundheitlichen Probleme wieder in den Griff zu bekommen. Dagegen war das Feeding bei meiner Frau und mir äußerst moderat und entspricht fast vollständig der ersten Art. [^]
Die Feeder-Szene muß man deutlich von den sonstigen Dicken unterscheiden, die sich um Akzeptanz üppiger Körperformen bemühen und meistens vehement gegen verherrlichende Darstellungen des Dickseins oder Dickerwerdens verwahren. Auch die zahlreichen professionellen Sexangebote dicker Frauen würde ich nicht zur Feeding-Szene rechnen. Von dem, was dann übrig bleibt, sieht man vermutlich nur einen weit geringeren Anteil als von einem Eisberg, weil sich das meiste unterhalb der Oberfläche bzw. außerhalb der Öffentlichkeit abspielt. Im Zeitalter eines allgemein propagierten Schönheitsideals am Rande der Magersucht sind nämlich bereits die meisten Dicken bezüglich ihrer Körperfülle sehr zurückhaltend, gar nicht zu reden von Leuten, denen Feeding und weitere Gewichtszunahme besondere, d.h. erotische oder sexuelle Lust bereiten. So gibt es im Internet ein paar deutschsprachige Foren und Email-Gruppen, die sich mit Feeding- und Weight-Gain-Aspekten auseinandersetzen, sowie ein paar Seiten von Hobbyautoren, die Feeding- und Weight-Gain-Erzählungen in deutscher Sprache verfassen (siehe auch FAQ 13). Im Gegensatz zu amerikanischen und englischen Internetseiten sind die paar deutschen Homepages von Feedees, auf denen ihre Gewichtskarriere mit Fotos, Maß- und Gewichtsangaben dargestellt war, zum größten Teil wieder verschwunden.
Wegen der mangelnden Akzeptanz von Dicken oder gar Feeders und Feedees in unserer teilweise doch recht intoleranten Gesellschaft treten die meisten Foren-Teilnehmer und Homepage-Autoren der Feeding-Szene nur unter einem sog. Nick (= Nickname), d.h. unter einem Pseudonym in Erscheinung, um lästigen Angriffen und Mobbing-Attacken in Beruf und Privatleben zu entgehen. Nur ganz wenige von ihnen bekennen sich deshalb auch dort zu ihrem eigenen Namen. Da die Überwachung und Moderation eines Internet-Forums einigen Aufwand erfordert, sollte man deren Inhabern eigentlich für ihre Mühe dankbar sein. Trotzdem gibt es in einigen dieser Foren außer ein paar kaum zu vermeidenden unsachlichen Beiträgen oft auch heftige Streitereien um die "richtige Religion", d.h. um die richtige Art und Weise des Feeding und seiner Grenzen. Dabei zeigen sich nicht nur größere Unterschiede in den individuellen Neigungen der einzelnen Teilnehmer, sondern es werden durchaus auch persönliche Animositäten zwischen verschiedenen Stammteilnehmern vehement ausgefochten. Ähnlichkeiten mit manchen Debatten im Bundestag sind möglicherweise ungewollt und rein zufällig. Trotzdem dämpfen solche Beiträge meine aktive Teilnahme an derartigen Foren ganz erheblich.
Aber, wie schon gesagt, ist das alles offenbar nur so etwas die sichtbare Spitze eines Eisberges, und die Dunkelziffer dürfte erheblich sein. Wie sonst ist es zu erklären, daß etliche Zeitschriften, z.B. aus dem Verlag der St.-Pauli-Nachrichten, über dicke Frauen an vielen Kiosken zu finden sind und offenbar auch gekauft werden. Nach den meistens kurzen Beschreibungen der abgebildeten Dicken genießen sie (vorgeblich) ihre Sexualität und wollen z.T. auch noch weiter zunehmen. Tatsächlich wird ihre Körperfülle jedoch mehr oder weniger offen für Sexualdienstleistungen (z.B. Telefonsex) vermarktet, womit sie nach meiner Einschätzung nicht zur Feeding-Szene gehören, obwohl solche Vorstellungen bei den Käufern dieser Zeitschriften erfolgreich geschürt werden. Andererseits lassen jedoch sporadische, meistens mit einer gewissen Entrüstung gewürzte Zeitungs- bzw. Zeitschriftenberichte über extrem dicke Frauen in Deutschland stark vermuten, daß derartig extreme Gewichte ohne gewisse Elemente oder Praktiken des Feeding hätten nie erreicht werden können. Dabei ist mir eine Schwangere aus Bremen in Erinnerung, die Anfang 2001 bei einem Lebendgewicht von (je nach Quelle) 350 oder 374 kg nur noch mit einem Autokran durch eine Fensteröffnung aus der Wohnung zur Entbindung ins Krankenhaus geschafft werden konnte. Wie hätte diese Frau, die schon längere Zeit weder ihr Bett, geschweige denn ihre Wohnung verlassen konnte, wohl ohne Mithilfe ihres Ehemannes so fett werden können? Das meiste in dieser Richtung passiert also wohl doch im Geheimen abseits dieser Szene, wenngleich es nur selten so spektakulär ist wie in diesem Fall. [^]
Erschienen: 17.12.05 / Aktualisiert: 06.11.10
Zurück zu Freddy's Homepage / Glossar / Häufig gestellte Fragen / Seitenanfang / [^] Auswahl der Interviewfragen