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Häufig gestellte Fragen /
Interview
Erklärungen (Teil 1: A - O)
- Bear [Bär]
Dicker Mann mit homosexuellen Neigungen.
[^]
- BBW (Big Beautiful Woman) [Dicke schöne Frau]
Gebräuchliche Bezeichnung aus den Akzeptanzbemühungen dicker Amerikanerinnen, mit der
ausgedrückt werden soll, daß eine dicke Frau ebenfalls (bzw. sogar auf besondere Weise)
schön ist. [^]
- BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission,
Sadism & Masochism)
[Fesselung & Disziplin, Dominanz & Unterwerfung,
Sadismus & Masochismus]
Gebräuchlicher Sammelbegriff für die in eckigen Klammern angegebenen miteinander
verwandten sexuellen Neigungen bzw. Praktiken (siehe auch Stichpunkte
Bondage,
Disziplin,
Dominanz,
Devotion,
Submission, Sadismus,
Masochismus). Sprachlich gesehen
ist BDSM ein sog. mehrschichtiges Akronym, d.h. ein Kunstwort aus den
Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter, in dem die beiden inneren Buchstaben
D und S für jeweils zwei Begriffe stehen (D = Discipline bzw. Dominance
und S = Submission bzw. Sadism). Weitere Angaben extern unter
BDSM bei
Wikipedia. [^]
- BHM (Big Handsome Man)
[Dicker ansehnlicher Mann]
Männliches Gegenstück zur BBW
(ohne implizite Angabe seiner sexuellen Orientierung, d.h. in der Regel
heterosexuell). [^]
- BMI (Body Mass Index)
[Körper-Gewichts-Index]
Verhältniszahl aus Gewicht G (in kg) zum Quadrat der Körpergröße (Höhe h in m), zur
Beurteilung, wie "dick" jemand ist (anstelle der früher üblichen Abweichung
vom Normalgewicht):
- BMI = G/kg / (h/m)².
Zur Bewertung des BMI gelten in unserer "schlankheitsbewußten" Zeit sinngemäß
folgende Richtwerte, die je nach Herkunft etwas variieren. Zum Vergleich sind für zwei
typische Körpergrößen (1,65 m und 1,80 m) die Normalgewichte (NG) und für die
verschiedenen BMI-Bereiche das zugehörige relative Übergewicht (rel. ÜG) kursiv
angegeben. Ein negatives Übergewicht bedeutet entsprechendes Untergewicht.
BMI |
|
Gewicht bei 1,65 m,
NG = 65 kg |
|
Gewicht bei 1,80 m,
NG = 80 kg |
|
Bewertung |
von .. bis |
|
zu BMI |
|
rel. ÜG |
|
zu BMI |
|
rel. ÜG |
|
|
bis 17 |
|
bis 46 kg |
|
bis – 29 % |
|
bis 55 kg |
|
bis – 31 %
|
|
starkes Untergewicht (Magersucht) |
17 .. 20 |
|
46 .. 54 kg |
|
– 29 .. – 17 % |
|
55 .. 65 kg |
|
– 31 .. – 19 % |
|
Untergewicht |
20 .. 25 |
|
54 .. 68 kg |
|
– 17 .. + 5 % |
|
65 .. 81 kg |
|
– 19 .. + 1 % |
|
Normalgewicht |
25 .. 30 |
|
68 .. 82 kg |
|
+ 5 .. + 26 % |
|
81 .. 97 kg |
|
+ 1 .. + 21 % |
|
Übergewicht |
30 .. 40 |
|
82 .. 109 kg |
|
+ 26 .. + 68 % |
|
97 .. 130 kg |
|
+ 21 .. + 63 % |
|
starkes Übergewicht (Fettsucht) |
ab 40 |
|
ab 109 kg |
|
ab + 68 % |
|
ab 130 kg |
|
ab + 63 % |
|
sehr starkes Übergewicht
(extreme Fettsucht) [^] |
- Bondage [Fesselung]
Fesselung des Sexualpartners, um dadurch die Lust für mindestens
einen oder möglichst beide Partner beim Sexualspiel zu erhöhen. Der
Lustgewinn ergibt sich aus dem Gefühl der Macht beim Fesselnden
(Dominanz) bzw. dem
Gefühl der Wehrlosigkeit beim Gefesselten
(Devotion bzw.
Submission). [^]
- Bottom
[passiver (unterworfener) Partner]
Partner, der während einer Spielszene beim
BDSM
die passive Rolle übernimmt. Der andere Partner wird Top genannt.
Sowohl Bottom als auch Top können entweder männlich oder weiblich
sein. Der Begriff sagt nur etwas über die gespielte Rolle aus und
nicht darüber, ob einer von beiden sadistisch oder masochistisch
ist. Bei BDSM-Spielen ist eine solche Rollenverteilung erforderlich,
da sich ein Partner bewußt vom anderen disziplinieren (z.B. fesseln
und/oder züchtigen) läßt. Der Tausch dieser Rollen je nach Stimmung
und Präferenz von einem Spiel zum nächsten wird als Switching
bezeichnet. [^]
- Cellulite [Orangenhaut]
Durch geschlechtsspezifisch bedingte Bindegewebsschwäche bei dicken Frauen besonders
an Gesäß und Oberschenkeln oft großflächig auftretende fast regelmäßige Struktur aus
kleinen Fettwülsten, die der Haut ein "genopptes" Aussehen ähnlich einer
Orangenschale verleiht. Ob überhaupt bzw. ab welcher Fettschichtdicke diese Erscheinung
auftritt, ist individuell sehr verschieden. Cellulite wird allgemein als Schönheitsmangel
empfunden, von etlichen FAs jedoch als eindeutiges
Indiz für "richtige Körperfülle" besonders bewundert.
[^]
- Chaser [Verfolger],
(auch Chubby Chaser [Molligen-Verfolger])
Homosexueller Mann, der dicke Männer
(Bären) mag und daher sucht
bzw. mit seiner Zuneigung "verfolgt" (oder gar jagt).
[^]
- Cuckold [Hahnrei]
Betrogener Ehemann, nach der ursprünglichen Bedeutung unabhängig davon, ob
seine Frau heimlich, mit seiner Kenntnis oder Billigung, im gegenseitigen
Einverständnis oder sogar auf seinen Wunsch fremdgegangen ist bzw. noch
fremdgeht. Heute wird dieser Begriff häufig benutzt, wenn dieser Status
für den Ehemann zum Fetisch wird. Dabei kommen verschiedene Varianten
vor, angefangen damit, den (gelegentlichen) Ehebruch seiner Frau als
Voyeur zu beobachten, bis hin zur dauerhaften Wohngemeinschaft mit einem
dauerhaften Liebhaber
(Dreiecksverhältnis). In einer
solchen Cuckold-Beziehung verzichtet der Ehemann u.U. auf bestimmte oder
alle Sexualpraktiken mit seiner eigenen Frau zugunsten des Liebhabers und
läßt sie eventuell sogar von ihm schwängern.
[^]
- Deviation [Abweichung]
Wertfreier Begriff für ein Sexualverhalten, das mehr oder weniger stark von
den vorherrschenden Moralvorstellungen abweicht. Sofern die Persönlichkeit
des Betroffenen ansonsten intakt ist und dessen Sexualvererhalten weder
strafbar ist noch jemand anderen schädigt, wird das heute meistens nicht
mehr als Perversion, sondern als Deviation bezeichnet. Weitere Einzelheiten
sind unter Perversion zu finden.
Auf die übrigen Bedeutungen von Deviation (= Abweichung) in der Navigation
oder Optik wird hier nicht eingegangen.
[^]
- Devotion [Unterwürfigkeit]
Freiwillige oder erzwungene Unterordnung eines devoten Menschen unter den Willen einer
dominanten Person Dominanz. Die Spannweite der Devotion ist je
nach den beteiligten Partnern erheblich, von zeitweise spielerischer Unterordnung bis
hin zur dauerhaften Aufgabe des eigenen Willens. Dabei kommen alle vier
Geschlechterkombinationen von devot/dominanten Paaren vor: Frau/Mann, Mann/Frau,
Frau/Frau, Mann/Mann. Die Unterordnung kann auf bestimmte Lebensbereiche beschränkt
sein, z.B. nur Sexualität, Sexualität ausgeschlossen oder auf alle Lebensbereiche. Eine
devot/dominante Beziehung unterliegt oftmals bestimmten Ritualen, in denen der devote
Partner als Diener (Dienerin, Zofe) oder Sklave (Sklavin) fungiert, der von seinem Herrn
oder Meister (Herrin, Domina) erzogen und bei tatsächlichem oder auch nur vorgeblichem
Ungehorsam oder Fehlverhalten durch Erniedrigung, Demütigung oder bei entsprechenden
masochistisch / sadistischen Neigungen auch körperlich bestraft wird. Der Lustgewinn des
devoten Partners ergibt sich aus der (oft intensiven) Zuwendung durch die dominante
Person und (bei entsprechendem Naturell) durch die Aufgabe der eigenen Verantwortung für
alle befohlenen bzw. erzwungenen Dinge. Ein Herr kann evtl. mehrere Diener bzw. Sklaven
haben, aber nur selten umgekehrt. Extreme devot/dominante Beziehungen bestehen häufig
zwischen Prostituierten und ihren Zuhältern. In der Beziehung zu einem
Feeder kann eine
Feedee durchaus devotes Verhalten zeigen,
indem sie ihr hemmungsloses Essen sogar genießt. Da sie dem dominanten Feeder nur
gehorcht, fühlt sie sich in einem solchen Fall für ihre zunehmende Körperfülle
keineswegs selbst verantwortlich, denn sie befolgt ja nur Anweisungen (Befehle), und
ihr Feeder wird schon wissen, was für sie das Beste ist.
[^]
- Dirty Talking [Schmutziges Reden]
Gegenseitiges Aufreizen eines Paares oder evtl. auch nur eines der Partner in intimer
Zweisamkeit durch Benutzung "schmutziger" bzw.
vulgärer Ausdrücke, die in der Öffentlichkeit aus
Takt und Höflichkeit tabu
sind. Diese Ausdrücke betreffen häufig bestimmte (oft außergewöhnliche) Geschlechts-
oder Körpermerkmale. Erfolgreicher Lustgewinn durch Dirty Talking (eventuell bis zur
Ekstase) setzt große Vertrautheit und gute Kenntnisse voraus, inwieweit der betroffene
Partner diese Ausdrücke noch als Anregung, aber keinesfalls als Beleidigung
empfindet. [^]
- Disziplin
- Disziplinierung des Partners durch Schläge mit der Hand oder anderen
geeigneten Gerätschaften (z.B. Lineal, Rohrstock, Gerte, Peitsche) bzw.
- (Selbst-)Disziplin im Umgang mit dem sich unterwerfenden Partner und
Respekt vor dessen Rolle.
Die Abgrenzung zu Dominanz und Unterwerfung ist oft fließend, aber Disziplin
im engeren Sinne beschränkt sich auf die Verabreichung von Schlägen
(Flagellation,
Spanking). /
[^]
- Dominanz [Beherrschung]
Beherrschung eines devoten Menschen durch eine dominante Person; Gegenpart zur
Devotion (weitere Details siehe dort).
Der Lustgewinn des dominanten Partners ergibt sich aus dem Gefühl der Macht über
die devote Person, der er in gewissem Maße seinen Willen aufzwingen kann. Da
offenbar andererseits genügend viele Männer sexuell erregt werden, wenn sie sich
zeitweise einer strengen Herrin unterwerfen, gibt es meistens im Umfeld von
Rotlichtvierteln professionelle Dominas, die diesen "Bedarf" gegen
entsprechendes Honorar decken. Obwohl diese Dominas von den Ordnungsbehörden
häufig den Prostituierten zugerechnet werden, wehren sie sich vehement dagegen,
da sie keinen Geschlechtsverkehr im eigentlichen Sinne ausführen und im
Regelfall auch keine sexuellen Handlungen an sich zulassen bzw. an ihren Kunden
begehen. Der Kunde wird dagegen mit geeigneten Hilfsmitteln und Methoden so
"streng dominiert", daß er auf Grund seiner Veranlagung fast bis zum
Höhepunkt erregt wird, den er sich aber erst mit Erlaubnis der Domina im letzten
Moment selbst verschaffen darf. Dieses Geschäft erfordert offenbar viel
Einfühlungsvermögen in die Neigungen und Reaktionen des jeweiligen (auf seine ganz
spezielle Art devoten) Kunden und gewisse Aufwendungen für die wirkungsvolle
Einrichtung eines Domina-Studios mit entsprechenden "Foltergerätschaften",
so daß wirklich gute Dominas offenbar selten sind und dementsprechend hohe Honorare
fordern und erhalten. In der Beziehung zu einer
Feedee kann ein
Feeder durchaus dominantes Verhalten
zeigen, mit dem er sie dazu bringt, zumindest in gewissen Grenzen entsprechend
seinen Vorstellungen als FA weiter
zuzunehmen (Weight Gain).
[^]
- Dreiecksverhältnis [Haushalt zu dritt]
Wohngemeinschaft oder Lebensform von drei erwachsenen Menschen, die
miteinander in erotischer Beziehung stehen (französisch: Ménage à trois).
Dies können drei unabhängige Personen sein, aber auch ein Ehepaar mit
einem oder einer Geliebten. Solche Gemeinschaften können sehr stabil sein
und sogar bis an das Lebensende dauern. Dieses dauerhafte Zusammenleben
ist nicht mit einem 'flotten Dreier' bzw. 'Dreier' zu verwechseln, bei dem
drei Personen nur einmal oder gelegentlich Geschlechtsverkehr miteinander
haben. Wohngemeinschaften ohne sexuelle Kontakte werden üblicherweise nicht
als Dreiecksverhältnis bezeichnet.
[^]
- Encouragement [Ermutigung]
Anregung bzw. Ermunterung eines Partners (z.B.
Gainer,
Feedee) zu vermehrtem bis übermäßigem
Essen mit dem Ziel der Gewichtszunahme (Weight Gain).
Ursprünglich war dieser Begriff in der Szene homosexueller dicker Männer gebräuchlich
und entspricht dort dem in der heterosexuellen Partnerschaft üblichem
Feeding. Encouragement wird aber
inzwischen auch allgemein als Ausdruck für leichte Formen bzw. Vorstufen des
Feeding gebraucht. [^]
- Encourager [Ermutiger]
In der ursprünglichen Bedeutung ein Mann, der einen anderen Mann, den
Gainer, mit welchen Mitteln auch
immer, zum Zunehmen veranlaßt. Ein Encourager kann nach heutigem Sprachgebrauch
auch jemand sein, der einen Partner des anderen Geschlechts mit sanften Mitteln,
also üblicherweise durch gutes Zureden oder vergleichsweise sanfte Gesten zum
Essen und Zunehmen ermutigt.
[^]
- Enema [Klistier, Einlauf]
Prozedur, Flüssigkeit rektal, d.h. durch den After (Anus), in den Darm
einzuleiten. Neben den heute immer weiter abnehmenden medizinischen
Gründen (abführende und therapeutische Maßnahmen sowie Vorbereitung von
diagnostischen Maßnahmen) gibt es dafür auch sexuelle Gründe
(Sexualpraktik,
Fetisch und Vorbereitung
von Analverkehr). Klistieren als
Sexualpraktik bzw. Fetisch wird von den Betroffenen wie eine anale
Penetration mit den damit einhergehenden Lustgefühlen empfunden. Beim
anschließenden Herausdrücken der Flüssigkeit wird der Enddarm gereinigt.
Deshalb es von etlichen Leuten, die Analverkehr praktizieren, als
Vorbereitung zum Reinigen des Afters durchgeführt. Andererseits kann
Klistieren besonders auf Ungeübte oder Personen mit ausgeprägtem
Schamgefühl durchaus demütigend wirken, was z.B. bei
BDSM-Praktiken und
Klinikspielen durchaus erwünscht ist.
Anstelle von temperiertem Wasser kann z.B. mit einem Klistierball oder
einer luftdichten Klistierspritze, auch Luft eingeleitet werden, die
kaum als zu kalt oder zu warm empfunden wird, und anschließend in Form
weitgehend geruchsneutraler Fürze lautstark entweicht. Da der
Körper durch die Schleimhaut des Afters u.a. Wirkstoffe von Medikamenten
und Alkohol aufnimmt, ist z.B. schon mit Wein als Klistierflüssigkeit
Vorsicht walten zu lassen. Bei Schwangerschaften oder bestimmten
Krankheiten bzw. Fehlbildungen sollten Klistiere allenfalls mit
äußerster Vorsicht oder besser gar nicht angewendet werden.
[^]
- Fantasien
(erotische & sexuelle)
Geeignete Gedanken und Vorstellungen, um sich in erotische Stimmung zu
bringen oder sich zum bzw. beim Sex zusätzlich zu erregen. Das kann allein
durch die eigene Vorstellungskraft geschehen oder auch durch äußere
Hilfsmittel wie erotische Literatur oder Bilder sowie pornografische
Darstellungen in Texten, Bildern oder Filmen. Bei der Masturbation
dienen dafür oft sog. Wichsvorlagen, also Bilder von Personen bzw.
Handlungen, die bestimmten Neigungen oder
Fetischen entsprechen. Die
zusätzliche Anregung kann dabei aber auch durch privaten oder
professionellen Telefonsex sowie erotische Internet-Chats erfolgen, bei
dem eventuell dirtty Talking a
ls deftiger Anreiz hinzukommt. Inhaltlich können sich solche Fantasien
sowohl
- um Sexualpartner ranken,
- die für den Betroffenen real nicht erreichbar sind,
z.B. Prominente, Vorgesetzte,
- die seltene oder real gar nicht vorkommende fetischhafte
Körpermerkmale haben,
z.B. außergewöhnliche Brüste, Bäuche, Pos, Genitalien,
- die besondere Fähigkeiten aufweisen, z.B. exzessive Genußsucht,
Sexualpraktiken, Triebhaftigkeit, Ermüdungsfreiheit, oder
- mit denen er in der Realität gar nicht verkehren möchte,
z.B. extrem Fettleibige, Schlampen,
Asoziale bzw. Nikotin-, Alkohol- und/oder Rauschgiftsüchtige,
als auch
- um Sexualpraktiken, die den Betroffenen zwar sehr erregen, die er aber
in der Realität lieber gar nicht oder zumindest nicht bis zu solchem Exzess
wie in der Fantasie ausleben möchte, z.B.
- bestimmte Praktiken aus dem weiten Bereich des
BDSM bzw.
- Besudelungsspiele wie
Einläufe,
NS- (Urin-),
KV- (Kot-) oder sogar
Kotzspiele.
Eine reelle Verwirklichung kann zweckmäßigerweise aus gesellschaftlichen,
hygienischen, gesundheitlichen oder juristischen Gründen unterlassen werden,
insbesondere wenn sie gesetzlich verboten ist.
Fantasiegestalten bleiben zwar oft im Bereich des real Möglichen, können
aber z.B. bei Fettbewunderern (FAs),
Brust- oder Po-Fetischisten durchaus auch derart monströse Formen annehmen,
die von den meisten Leuten als mehr oder weniger unästhetisch angesehen
würden. Da die Gedanken jedoch frei sind, unterliegen sie keinerlei
Einschränkungen außer dem eigenen Gefallen bzw. Mißfallen an solchen
Fantasien. Erst wenn man sie aufschriebe, könnten sie zur
Pornografie oder sogar zur
verbotenen "harten Pornografie" werden, eventuell auch dann, wenn
ihre Ausführung noch legal wäre. Viele Fantasien können beim Sex auch mit dem
Partner geteilt werden. Andere behält man besser für sich, z.B. wenn sie
den Partner abturnen oder man sich an seiner Stelle jemand anderen vorstellt,
weil einen genau das ganz besonders erregt.
[^]
- FA (Fat Admirer) [Fett-Bewunderer],
(manchmal auch: Fat Admiration [Fett-Bewunderung])
(Im allgemeinen männlicher) Liebhaber von (meist) weiblicher Körperfülle. Wie füllig es
ein FA wirklich mag, ob mollig, dick oder (sogar extrem) fettleibig, ist individuell sehr
verschieden. Ein FA strebt jedoch nicht notwendigerweise die weitere Gewichtszunahme
der bewunderten Person an, sondern "begnügt" sich (oft aus Vernunftgründen)
durchaus auch mit den vorhandenen Formen. In besonderen Fällen kann jedoch selbst
körperbehindernde Fettsucht der "angebeteten" Person mit weitgehender
Schwerfälligkeit bis hin zur Immobilität
einen entsprechend extrem veranlagten FA noch in Entzücken versetzen.
[^]
- FAQ (Frequently Asked Questions)
[Häufig gestellte Fragen]
Auf Internetseiten übliche Rubrik, um spezifische Fragen zu dem dargestellten
Themenkreis zu behandeln (siehe dort).
[^]
- Feedee [Gefütterte(r)]
Person, die Lust dabei empfindet, von einem sog.
Feeder gefüttert oder zu
übermäßigem Essen zumindest ermuntert zu werden (siehe auch
Feeding). /
[^]
- Feeder [Fütterer]
Person, die Lust dabei empfindet, eine andere Person, die sog.
Feedee zu füttern oder zu
übermäßigem Essen zumindest zu ermuntern (siehe auch
Feeding). /
[^]
- Feederism [Feederismus]
Übergeordnete Bezeichnung für alles, was zum Themenkreis des
Feeding gehört.
[^]
- Feeding [Füttern]
Füttern einer anderen Person (Feedee),
oft auch über deren Sättigungsgefühl hinaus durch einen sog.
Feeder. Feeding kann sich über einen
weiten Bereich erstrecken von der Anregung bzw. Ermunterung der Feedee zu vermehrtem
bis übermäßigem Essen über das liebevolle Füttern auf deren eigenen Wunsch bis hin
zu zwangsweisem Füttern (Force Feeding),
jedoch im allgemeinen mit Zustimmung der Feedee. Motivation kann sowohl die beim
Essen bzw. Füttern erlebte sinnliche Lust sein bzw. eine beabsichtigte Gewichtszunahme
(Weight Gain) der Feedee. In den meisten Feeding-Beziehungen
scheint die Feedee eine Frau zu sein und der Feeder ein Mann. Es gibt aber auch die
entgegengesetzte Rollenverteilung, oder beide neigen gemeinsam zu übermäßigem Essen und
füttern sich gegenseitig. Das eigene unmäßige Essen bzw. Vollstopfen wird auch als
Self-Feeding bezeichnet. Bei entsprechender Orientierung können Feedee und Feeder auch
beides Frauen sein. In einer entsprechenden Beziehung zwischen zwei Männern ist jedoch
statt Feedee der Begriff Gainer und statt
Feeder der Begriff Encourager gebräuchlich.
[^]
- Fetish [Fetisch]
Ursprünglich: Magischer Gegenstand zur Abwehr von Krankheiten und Gefahren.
Jetzt aber vorwiegend: Gegenstände (z.B. Wäsche) oder Körperteile des
Geschlechtspartners, auf die ein Fetischist sexuell fixiert ist und die zum
Erreichen seines Höhepunktes im Extremfall zwingend vorhanden sein bzw. ganz
bestimmte Eigenschaften (z.B. ein ganz bestimmtes Aussehen) aufweisen müssen. Der
Begriff "Fetisch" wird inzwischen auch für etwas verwendet, das auf
jemanden einen starken sexuellen Reiz ausübt und seine Erregung sehr steigert,
zum Erreichen der Erfüllung jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
[^]
- Flagellation / Flagellantismus [Geißeln]
Geißeln (Auspeitschen) mit Peitsche, Rute oder Rohrstock als
- Körperstrafe der Justiz,
- religiöse Buße oder
- sexuelle Praktik.
Die sexuelle Praktik wird zur Abgrenzung von den beiden anderen
Bedeutungen als Flagellantismus bezeichnet und gehört zum
Sadomasochismus. Er ist mit dem
Spanking-Fetischismus verwandt, bei dem
jedoch das Erziehungsspiel die Hauptsache ist. Beim Flagellantismus steht
dagegen das Zufügen von Schmerzen (z.B. mit einer Peitsche) im Vordergrund,
bis der Schmerz in einen Lustschmerz übergeht. Die hohe Kunst des
Flagellierens besteht darin, dem Partner keine Verletzungen bzw. keine
bleibenden Schäden zuzufügen.
[^]
- Force Feeding [Zwangsfütterung]
Zwangsweises Füttern (Feeding)
einer anderen Person (Feedee),
oft auch über deren Sättigungsgefühl hinaus durch einen sog.
Feeder, jedoch im allgemeinen
mit Zustimmung der Feedee. Werden, wie in bestimmten
Weight-Gain-Phantasien oft beschrieben, zum
Force Feeding besondere Apparate oder Fütterungsmaschinen verwendet, dann
wird das auch als Machine Feeding
bezeichnet. [^]
- Gainer [Zunehmender (Gewinner an Gewicht)]
(Meistens homosexuell orientierter) Mann, der Lust dabei empfindet, von
einem sog. Encourager mit dem
Ziel der Gewichtszunahme zu übermäßigem Essen ermuntert oder sogar gefüttert
zu werden (siehe auch Feeding). /
[^]
- Geschlechtsneutrale Bezeichnungen
"Erfolg" verschiedener Emanzipationsbewegungen, durch die
Bezeichnung einer Person als Mitglied einer Berufs- oder sonstigen
Gruppe nicht ein bestimmtes (meist männliches) Geschlecht zu suggerieren.
Diese Bemühungen lassen völlig außer Acht, daß in etlichen Fällen das
grammatische Geschlecht (Genus) keineswegs mit dem natürlichen Geschlecht
(Sexus) übereinstimmt, z.B. 'die Sache', 'das Weib', 'das Mädchen'.
Krampfhaftes Bemühen um geschlechtsneutrale Bezeichnungen bringt teilweise
groteske (Stil-)Blüten hervor, u.a. Wortungetüme wie
"Mitglieder/innen", "MitgliederInnen" oder ähnliches,
um diesem Trend Genüge zu tun. So wurden sogar in Gesetzen und Verordnungen
z.B. aus dem altbewährten, an sich geschlechtsneutralen Lehrling 'der' bzw.
'die' Auszubildende und aus dem Studenten 'der' bzw. 'die' Studierende.
Das Ganze funktioniert aber nur in Verbindung mit dem bestimmten Artikel,
denn mit einem unbestimmten Artikel unterscheiden sich die männlichen und
weiblichen Substantive eben doch (z.B. 'ein Auszubildender' bzw. 'eine
Auszubildende'), und ohne Artikel
ist bei 'Auszubildende' unklar, ob die weibliche Form in der Einzahl oder
die neutrale Form in der Mehrzahl gemeint ist. Was soll ein armer
Unternehmer also machen, wenn er einen Lehrling sucht (egal welchen
Geschlechts). Früher hätte er einfach geschrieben "Lehrling
gesucht", denn die Mehrzahl hätte Lehrlinge geheißen. Es bleibt also
schwierig! Es hätte zwar grotesk geklungen, in der Prüfungsordnung einer
Uni die Ausnahmen für einen schwangeren Studenten zu regeln, aber für
diesen biologischen Sonderfall gab es schon immer die 'Studentin' als
weibliche Form. Im Tierreich wird teils der Name des männlichen und teils
der des weiblichen Tiers auch als Gattungsbezeichnung verwendet, z.B.
der Löwe (m: der Löwe, w: die Löwin), die Katze (m: der Kater, w: die
Katze), bei Vögeln sogar meistens die weibliche Form (die Ente, die Gans,
die Amsel, die Meise, das Huhn {w mit sächlichem Genus}, aber der Pfau,
der Kirschkernbeißer).
Warum nun dieser Exkurs? Einfach nur, um klarzustellen, daß ich mich
als Autor dieses Glossars um die "modernen Errungenschaften"
schwerfälliger geschlechtsneutraler Bezeichnungen gedrückt habe. Bei
Paaren aller Art verwende ich den Begriff 'Partner' auch als
"Gattungsbezeichnung", d.h. der Partner oder Sexualpartner
einer Frau kann allgemein ein Mann oder eine Frau sein, und der Partner
eines Mannes ebenso. Nur wenn es wirklich darauf ankommt, schreibe ich
von einer Partnerin oder zur Not von einem männlichen Partner. Solange
in der deutschen Kommunalverwaltung auch weibliche Bedienstete ihre
Urkunden mit "Der Standesbeamte" unterschreiben müssen und es
auch für den "Gast" immer noch keine weibliche Form gibt, habe
ich dabei keinerlei Gewissensbisse.
[^]
- Geschlechtsverkehr (Sexualverkehr)
- Im engeren Sinne die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau, bei
der die Frau den eregierten Penis des Mannes und gegen Ende ggf. auch
dessen Sperma in ihrer Scheide aufnimmt. Weitere Begriffe für diesen
natürlichen Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens mit dem Ziel,
Nachwuchs zu zeugen, sind Beischlaf, Geschlechtsakt, Koitus, Kopulation
oder Vaginalverkehr.
- Im weiteren Sinne werden heutzutage zahlreiche
anderen sexuellen Handlungen zwischen zwei oder auch mehreren Partnern
verschiedenen oder gleichen Geschlechts als Geschlechtsverkehr bezeichnet,
mit denen entsprechende Lustgefühle bewirkt und wenigstens einer, besser
jedoch beide (bzw. alle) Beteiligten zum Orgasmus gebracht werden. Die
meisten dieser Sexualpraktiken galten früher
hauptsächlich aus religiösen Gründen als Unzucht.
[^]
- Gesundheitliche Risiken
Durch bestimmte Eigenschaften oder Gewohnheiten erhöhte Risiken, daß bestimmte
Krankheiten auftreten können. Vor allem stärkeres Übergewicht soll aus medizinischer
Sicht eine ganze Reihe solcher Risiken erhöhen. In der folgenden Liste, die jedoch
keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sind die bekanntesten Risiken angegeben,
die nach landläufiger Meinung durch Übergewicht bewirkt werden sollen:
- Gelenkerkrankungen durch Verschleiß (Rückenschmerzen, Kniebeschwerden),
- Atemnot und Kurzatmigkeit,
- Bluthochdruck,
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
- Fettstoffwechselstörungen (Gicht, Fettleber, Gallensteine),
- Herzinfarkt, Schlaganfall,
- Herzschwäche, Venenleiden, Thrombosen,
- erhöhtes Operationsrisiko,
- verstärkte Schweißneigung,
- seelische Störungen (depressive Reaktionen, mangelndes Selbstbewußtsein)
Wie bei allen statistischen Aussagen bedeutet das jedoch nicht, daß im Einzelfall bei
einer selbst extrem dicken Person eine dieser Krankheiten wirklich auftritt, aber die
Wahrscheinlichkeit dafür ist angeblich doch erhöht. Bei nicht zu großem Übergewicht
wird die generelle Aussage "Übergewicht ist ungesund" jedoch durchaus für
einen populären Irrtum gehalten, da hier offenbar
einmal wieder sogar von Fachleuten unzulässigerweise eine Korrelation als Kausalität
angesehen wird. Dabei erhöht ein geringes Übergewicht die (statistische) Lebenserwartung
sogar noch. Andererseits ergeben sich nicht nur durch Körperfülle, sondern auch durch
andere Verhaltensweisen als übermäßiges Essen und Trinken gesundheitliche Risiken,
und auch dafür lassen sich ganz ähnliche Listen mit teilweise begründetem oder auch
fraglichem Wahrheitshgehalt aufstellen. So warnen z.B. die Gesundheitsminister in
mittlerweile immer größerer Schrift EU-weit auf jeder Zigarettenschachtel vor den
gesundheitlichen Gefahren des Rauchens. Delikaterweise ist jedoch der Staat selbst
der größte Verdiener daran, denn jede Schachtel Zigaretten ist faktisch ein
"Steuerbescheid", der durch Zugabe von etwas Tabak erfolgreich an den
Mann (bzw. die Frau) gebracht wird. Im Zeitalter der leeren Kassen ist daher
offensichtlich kein Staat bereit, im Dienste der Volksgesundheit auf diese sprudelnde
Einnahmequelle zu verzichten, und alle Raucher verhelfen ihm bereitwillig dazu.
Andererseits ist man durch Vermeiden aller Risikofaktoren vor den betreffenden
Erkrankungen keineswegs sicher. Weshalb sollte sich also eine zur Körperfülle neigende
Person unnötig kasteien, solange sie gesund ist und sich wohlfühlt? Dann sollte sie
aber auch zu ihrer Figur stehen und das dafür nötige Selbstbewußtsein entwickeln, damit seelische Störungen keine Chance haben! Mit einem geeigneten Partner, der sie so dick
mag (FA), dürfte das eigentlich kein Problem
sein. Beim Auftreten von Beschwerden legt einem jedoch im allgemeinen die Vernunft
entsprechende Beschränkungen auf, damit man sein Schicksal nicht unnötig herausfordert.
Das betrifft aber nach dem Lexikon der populären Irrtümer
allenfalls rund 5 % der deutschen Erwachsenen mit extremem Übergewicht. Nach der
erklärten Überzeugung seiner Verfasser "können also die meisten Übergewichtigen
hierzulande durchaus ruhig schlafen. Das eigentliche Ziel dieses Kreuzzuges gegen
unsere Gürtellinie sind nicht unsere Fettzellen, sondern unsere Freiheit und unser
Geldbeutel. Mit Gesundheit hat das alles nur am Rand zu tun. Solange die 'Indizien,
daß etwas Fett zuviel der Gesundheit schadet, nur sehr dünn und für geringes Übergewicht
sogar nur eingebildet sind', muß kein Dicker sich davon die gute Laune stören
lassen." Diesem glaubwürdigen Zitat gegen die ' Torheiten und Trugschlüsse in der
Medizin' (Mainz 1991) ist nichts mehr hinzuzufügen.
[^]
- Immobility [Immobilität, Unbeweglichkeit]
Unfähigkeit einer extrem fettleibigen Person (z.B. einer
Feedee nach entsprechender
Gewichtszunahme), ihr inzwischen als Lebensmittelpunkt dienendes
überdimensionales und besonders haltbares Bett noch aus eigener Kraft
verlassen zu können. Diese spezielle Vorstellung wird oftmals als
"Endziel" eines Feeder
und/oder Fettliebhabers in
diesbezüglich extremen Weight-Gain-Phantasien
besonders zärtlich ausgeschmückt. In der Realität hat es nachweislich ein
paar solcher extrem fetten Personen gegeben. Deren Zustand hatte jedoch
meistens krankhafte Ursachen und sollte aus Verantwortungsbewußtsein
hinsichtlich der gesundheitlichen Konsequenzen nicht willkürlich
herbeigeführt werden. Es ist jedoch glaubhaft von einigen Sonderfällen
berichtet worden, in denen eine Feedee ganz bewußt als
Fetisch von ihrem
"verantwortungslosen" Feeder (Partner bzw. Ehemann) bis zur
Immobilität bzw. sogar darüber hinaus (in einem Fall zur seinerzeit
fettesten Frau der Welt) gemästet worden sind. Dabei wurden
gesundheitliche Beschwerden und/oder Risiken entweder nicht beachtet oder
sogar billigend in Kauf genommen. In diesem Zusammenhang ist bei
lebensbedrohlich gewordener Fettleibigkeit auch von dramatischen
Rettungsaktionen in "letzter Minute" berichtet worden.
[^]
- Jo-Jo-Effekt
Wiederholtes Abnehmen durch eine Diät, nach deren Ende man das verlorene Gewicht
und oft sogar noch mehr wieder drauf hat. Dauerhaft abnehmen kann man offensichtlich nur
durch eine nachhaltige Umstellung seiner Eßgewohnheiten. Während einer Diät reduziert
der Körper bei den meisten Menschen seinen Stoffwechsel (Grundumsatz), um dadurch
schlechte Zeiten mit geringerem Nahrungsangebot möglichst unbeschadet zu überstehen.
Steigt die Nahrungsmenge nach der Diät wieder an, bleibt der Grundumsatz zunächst
niedrig, und der Körper bildet Fettreserven, um für zukünftige Mangelzeiten gerüstet zu
sein. Diese Überlebensstrategie aus der Frühzeit mit ihrem wechselnden Nahrungsangebot
erschwert uns heute das Abnehmen, weil das wechselnde Gewicht nach jedem Zyklus oft noch
höher ist als zuvor, wie ein Jo-Jo, das man durch passendes Ziehen am Faden immer mehr
in Schwung bringt. Es ist offensichtlich ein populärer
Irrtum zu glauben, man könne durch vorübergehende Diäten dauerhaft abnehmen.
Repräsentative Studien haben gezeigt, daß Personen, die z.B. durch den Jo-Jo-Effekt
dick geworden sind, ihr Übergewicht sogar mit weniger Kalorien behalten, als
vergleichbare schlanke Leute ohne Diätexperimente konsumieren können, ohne dabei
zuzunehmen. Durch die ggf. zahlreichen Fastenversuche wird der Körper nämlich darauf
trainiert, knappes Essen besser auszunutzen, sofern er nicht schon zuvor die Nahrung
besser ausgenutzt hat als ein Schlanker.
[^]
- Kalorienzufuhr
Vom menschlichen Körper verwendbarer Energiegehalt (Nährwert bzw. Brennwert) der
aufgenommenen Nahrung. Je nach den erforderlichen Berechnungen kann sich der
Nährwert auf die Portion eines bestimmten Lebensmittels, auf eine ganze Mahlzeit
oder auf die aufgenommene Summe pro Tag beziehen. Wenn Nährwerte (engl. nutrition
facts) auf der Lebensmittelpackung angegeben sind, dann können sie sich auf den gesamten
Packungsinhalt beziehen, für Vergleichszwecke aber auch häufig auf eine Referenzmenge
von 100 g. Obwohl die Kilokalorie (kcal) bereits seit 1978 keine gesetzliche
Energieeinheit mehr ist, wird sie im Ernährungsbereich immer noch parallel zu der
heute gültigen Einheit Kilojoule (kJ) verwendet (1 kcal = 4,1868 kJ). Viele Leute
einschließlich der Beschäftigten im Gesundheits- und Ernährungswesen sind nämlich seit
Jahrzehnten mit den alten Zahlenwerten in kcal für die Nährwerte vertraut, daß selbst
einige Neuerscheinungen von einschlägigen Büchern noch nicht umgestellt sind.
[^]
- KV (Kaviar) [Kotspiele]
Sexueller Lustgewinn durch menschlichen Kot bzw. dessen Ausscheidung
(Koprophilie). Die Erregung ergibt sich z.B. durch Beobachten der
Ausscheidung (Stuhlgang), den Anblick von Kot, dessen Geruch oder durch
direkten Körperkontakt. Solche Kotspiele können allein oder gemeinsam mit
einem Partner (Mann oder Frau) praktiziert werden. Der eigene oder fremde
Kot wird dabei u.a. auf dem eigenen oder fremden Körper verschmiert. In
seltenen Fällen kann auch ein Lustgewinn durch die orale Aufnahme, d.h.
durch Essen der Exkremente (Koprophagie) verbunden sein. Wegen der im Kot
vorhandenen Bakterien- und Pilzkonzentration stellt diese Sexualpraktik
jedoch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Personen mit geschwächtem
Immunsystem sollten daher den Schleimhautkontakt mit Kot vermeiden
(siehe auch Safer Sex). Leute, die öfter den
Kot eines bestimmten Partners essen, legen für etwa zwei vorausgehende Tage
eine bestimmte Auswahl von Nahrungsmitteln fest, um damit Geruch, Geschmack
und Beschaffenheit dieses Kots bewußt zu beeinflussen. In der betreffenden
Szene wird dieser Fetisch durch verschiedene andere Begriffe umschrieben,
die offensichtlich "harmloser" klingen sollen, wie 'KV' =
'Kaviar', 'Scat' oder 'Schokolade'. In kommerziellen Pornoproduktionen
dieser Art wird anstelle echter Exkremente aus Sicherheitsgründen meistens
übliche Schokolade benutzt. Soweit anwendbar, sind die Varianten dieser
Sexualpraktik durchaus ähnlich wie bei
Urinspielen, wobei besonders die
Varianten 1 – 3, 8 und 9 vorkommen. Dabei scheint es eine gewisse
Präferenz für das Einkoten von Kleidung oder evtl. von Windeln zu geben
(siehe auch Besudelungstrieb), weil normal
fester Kot im Gegensatz zum Einnässen nicht so leicht nach außen dringt.
Daraus ergibt sich eine größere Bewegungsfreiheit innerhalb der eigenen
Wohnung ohne zu große Veschmutzungsgefahr. Auch der Kot-Fetisch wird
als ein von der Norm abweichendes Sexualverhalten gewertet und findet
noch mehr im Verborgenen statt als Urinspiele. Daten über die
Häufigkeit koprophiler Neigungen sind kaum bekannt, obwohl sie
offenbar erheblich seltener sind als urophile Neigungen. Trotz einer
gewissen Ähnlichkeit mit Urinspielen, ist eine gleichzeitige Neigung zur
Urophilie nicht zwangsläufig. Im Gegenzug interessieren sich Urophile
in aller Regel nicht für Kot-Spiele. Ein bekanntes Werk mit längeren
detaillierten Passagen über Urin- und Kotpraktiken sind "Die 120
Tage von Sodom" des Marquis de Sade.
[^]
- Machine Feeding
[Maschinelle Fütterung]
Zwangsweises Füttern (Feeding)
einer anderen Person (Feedee),
weit über deren Sättigungsgefühl hinaus durch einen sog.
Feeder mit Hilfe von Apparaten oder
Maschinen. Diese besondere Art des
Force Feeding wird in bestimmten
Weight-Gain-Phantasien zum Erreichen schneller
extremer Gewichtszunahme (Weight Gain) oft
beschrieben. Obwohl in diesen phantastischen Geschichten das Force und Machine
Feeding im allgemeinen mit Zustimmung der Feedee geschieht, sind diese
Darstellungen auch für Liebhaber dieses Genres oft gewöhnungsbedürftig.
[^]
- Masochismus
[Ertragen von Schmerzen]
eine Gruppe bestimmter Verhaltensweisen, bei denen die Betroffenen durch
Demütigung bzw. Unterdrückung oder durch das Ertragen von Schmerzen sexuelle
Befriedigung finden. Der Begriff geht zurück auf den österreichischen
Schriftsteller Leopold Ritter von Sacher-Masoch (1836 – 1895), der
dieses Verhalten auch selbst praktizierte und sich mit schriftlichen
"Unterwerfungsverträgen" dazu verpflichtete. Bekannt wurde
Sacher-Masoch durch seine Fantasie und Kunst, dieses triebhafte Schmerz-
und Unterwerfungsverlangen ästhetisch zu formulieren. Eines seiner heutzutage
bekanntesten Werke ist "Venus im Pelz" (1870). Masochistische
Handlungen können sowohl die Einleitung zu sexuellen Handlungen bis hin zum
Geschlechtsverkehr sein, diesen aber auch vollständig ersetzen.
[^]
- Normalgewicht
Normales Gewicht NG (in kg) eines durchschnittlichen Menschen entsprechend der
Körpergröße (Höhe h in cm) nach dem sog. Broca-Index:
- NG/kg = h/cm - 100.
Aus diesem Normalgewicht NG wird oftmals ein "angebliches" Idealgewicht
IG von äußerst zweifelhaftem Wert abgeleitet, indem vom Normalgewicht ein Abschlag
von 10 % (bei Männern) bzw. von 15 % (bei Frauen) vorgenommen wird:
- IGm /kg = 0,9 NG/kg = 0,9 × (h/cm - 100) [m = Mann] bzw.
- IGf /kg = 0,85 NG/kg = 0,85 × (h/cm - 100) [f = Frau]
Dieses sog. Idealgewicht verleitet nach ernstzunehmenden neueren Erkenntnissen
eher zur Magersucht und schwächt dadurch das körpereigene Immunsystem in mehr
oder weniger gravierender Weise. Daher soll es hier nicht weiter betrachtet
werden. Aus dem tatsächlichen Gewicht G (in kg) kann das absolute Übergewicht
ÜG (in kg) oder das relative Übergewicht ÜG (in %) berechnet werden. Negative
Werte von ÜG bedeuten Untergewicht.
- ÜG/kg = G/kg - NG/kg
- ÜG/% = 100 × (G - NG) / NG = 100 × (G/NG - 1)
Heute wird zur medizinischen Beurteilung, wie dick jemand ist, überwiegend der
Body-Mass-Index (BMI) benutzt, der
quadratisch und nicht mehr linear von der Körpergröße abhängt. Das Übergewicht
(in kg oder %) kursiert aber immer noch als gebräuchliche Gewichtseinschätzung,
weil es durch Kopfrechnen wesentlich einfacher ermittelt werden kann als der
BMI. Zum Vergleich sind in der Tabelle mit den verschiedenen BMI-Bereichen für
zwei typische Körpergrößen (1,65 m und 1,80 m)
Zahlenwerte für das Normalgewicht (NG)
und das zugehörige relative Übergewicht (rel. ÜG) kursiv angegeben.
[^]
- NS (Natursekt) [Urinspiele]
Sexueller Lustgewinn durch menschlichen Urin bzw. dessen Ausscheidung
(Urophilie). Damit kann auch ein Lustgewinn durch die orale Aufnahme
(Urophagie) verbunden sein. In der betreffenden Szene wird dieser Fetisch
durch zahlreiche andere Begriffe umschrieben, die offensichtlich
"harmloser" klingen sollen, wie 'NS' = 'Natursekt', 'Watersports',
'Peeing', 'Pissing', 'Golden Shower', Golden Waterfalls', Wet Games' uam.
Es gibt zahlreiche Varianten dieses Fetischs
- Beobachtung des Partners (bzw. meistens der Partnerin) beim Pinkeln
(bekleidet oder nackt) ins Klo, in die Badewanne oder Dusche, ins Bett, auf
Gegenstände oder draußen bzw. in der Öffentlichkeit (siehe auch
Voyeurismus, Exhibitionismus),
- auf den Partner pinkeln (aktiv),
- vom Partner angepinkelt werden (passiv),
- beim Geschlechtsverkehr in die Vagina der Frau pinkeln,
- beim Analverkehr in den After des Partnern (Frau oder Mann) pinkeln,
- den eigenen Urin oder den des Partners trinken (Urophagie),
- dem Partner in den Mund pinkeln, um
- damit dessen diesbezügliches Verlangen zu erfüllen (Belohnung) oder
- ihn damit (als BDSM-Praktik) zu demütigen (Bestrafung),
- in die Kleidung oder ins Bett pinkeln und ggf. die nasse Kleidung des
Partners tragen (siehe auch Besudelungstrieb),
- den Urin extrem lange (bis zum Kontrollverlust zurückhalten bzw.
dieses Verhalten beim Partner beobachten.
Wegen seiner gesellschaftlichen Ächtung wird dieser Fetisch nahezu
ausschließlich im Verborgenen ausgelebt. Das geschieht meistens sogar ohne
Wissen des Partners, dessen Ablehnung bis hin zu einer möglichen Trennung
befürchtet wird. Deshalb nutzen die Betroffenen oftmals geeignete
Alltagssituationen als Voyeur aus oder gehen ihren urophilen Neigungen mit
autoerotischen Praktiken, d.h. für sich allein, ggf. mit Hilfe von
pornografischen Medien in stiller Abgeschiedenheit nach. Aus medizinischer
Sicht ist der Umgang mit frischem Urin von gesunden Menschen gänzlich
harmlos. Damit können kaum mehr Bakterien aufgenommen werden als beim
Oralverkehr ohne Kondom bzw. Lecktuch. Da Urin außerhalb des menschlichen
Körpers schnell verkeimt, sollte der Kontakt mit abgestandenem Urin oder gar
dessen Genuß dringend vermieden werden. Fremder Urin eines kranken Menschen
kann ähnlich infektiös sein wie andere Körperflüssigkeiten auch, bei den
meisten Erregern zwar weniger, bei manchen aber auch stärker (z.B. Hepatitis
A). Medikamente und manche Lebensmittel (z.B. Spargel) können den Geruch und
Geschmack von Urin stark beeinträchtigen. Inwieweit der Urin eines kranken
Partners, der Medikamente einnehmen muß, wirklich unbedenklich ist, sollte
bei Bedarf im Einzelfall mit einem Allgemeinarzt oder auch einem
spezialisierten Urologen geklärt werden. Ein bekanntes Werk mit längeren
detaillierten Passagen über Urin- und Kotpraktiken sind "Die 120 Tage
von Sodom" des Marquis de Sade.
[^]
Erschienen: 03.10.02 / Aktualisiert: 03.03.11
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