Der als freiberuflicher Statiker tätige Bauingenieur Erich ist dem leiblichen Genuß sehr zugetan, wodurch er sich mit der Zeit einen gewaltig ausladenden Hängebauch angefressen hat. Nachdem ihn seine Partnerin deswegen bereits vor etwa fünf Jahren verlassen hat, gab es für Erich als Single keinen Grund mehr, sich beim Essen noch irgendwie zurückzuhalten. Dadurch hat er zunächst ziemlich schnell, dann aber immer langsamer weiter zugenommen, so daß er inzwischen im blühenden Alter von Mitte 40 ein "Kampfgewicht" von über 200 kg erreicht hat. Da er gut verdient, sind seine Lebensmitteleinkäufe entsprechend üppig, und das Personal in seinem Stamm-Supermarkt behandelt ihn als guten Kunden entsprechend freundlich. Eines Tages gerät Erich an eine Kasse, die mit einer neuen Kassiererin besetzt ist. Diese gestandene Frau paßt kaum in die Kassenbox, denn ihr dicker Bauch drängt sich unter das Warentransportband und ihre vollen Brüste wogen in ihrem Pulli und quellen jedesmal fast aus dessen Ausschnitt, wenn sie sich vorbeugt, um den nächsten Artikel routiniert über den Scanner zu ziehen. Dabei ist sie ausgesprochen nett und tauscht mit den Kunden auch lustige Bemerkungen aus. Als sie die üppigen Fleisch- und Wurstpakete Erichs einscannt, meint sie mit einem Lächeln und einem sehnsüchtigen Blick, daß sie sich dazu auch gerne einladen ließe. Da sich gerade jetzt weitere Kunden vor der Kasse anstellen, verfliegt die verlockende Stimmung dieses Augenblicks jedoch ungenutzt.
Beim nächsten Einkauf geht Erich ganz bewußt zu dieser Kassiererin und lädt sie nach ihrem erneut sehnsüchtigen Blick auf die gekauften Fleisch- und Wurstmengen zum Abendessen ein. Nach kurzem Zögern sagt sie bereitwillig zu, besonders als er anbietet, sie könne sich gemeinsam mit ihm dabei so richtig ungeniert sattessen. Dieses Essen wird ein voller Erfolg, dem noch viele weitere folgen. Die Kassiererin Helga ist geschieden, weil sie ihrem Mann immer noch zu fett war, obwohl sie sich ihm zuliebe um 20 Kilo auf 160 kg heruntergehungert hatte. Bei der guten Pflege und der Erkenntnis, daß es auch Männer wie Erich gibt, denen ein solches Gewicht noch lange nicht zu groß ist, sind die verlorenen Kilos und noch einiges mehr schnell wieder drauf, zumal Helga gerne und mit Erichs Ermunterung auch recht hemmungslos ißt. Helga geht auseinander wie ein Hefekloß, wodurch ihr nicht nur alle ihre Klamotten sondern die Kassenbox des Supermarktes zu eng werden. So dauert es gar nicht mehr lange, bis sie entlassen wird, weil Helga nach Meinung des Geschäftsführers mit ihrer unförmig ausufernden Figur weder in die Kassenbox paßt, noch sich im Laden schnell und elegant genug bewegen und bücken kann, und damit keine Zierde des Hauses sei.
Helga ist zwar gelernte Einzelhandelskauffrau und hat nach ihrer Scheidung nur zur Aushilfe als Kassiererin gearbeitet, aber die Suche nach einer neuen Anstellung gestaltet sich besonders wegen ihrer mehr und mehr ausufernden Figur als schwierig. So zieht sie zu Erich und führt ihm den Haushalt. Wegen des Frusts über ihre Entlassung im Verein mit dem reichlichen Essen, ihrem gesegneten Appetit und der wenigen Bewegung legt sie sehr zu Erichs Freude in diesen Monaten ganz besonders weiter zu. Dann wird ein in Erichs Haus gelegener Laden frei, für den sich nur schwer ein neuer Pächter finden läßt. Da Helga vor ihrer Ehe in der Schokoladen- und Süßwarenbranche gearbeitet hat, beschließen die Beiden, daß sie dort ein Süßwarenfachgeschäft eröffnet. Da Helga die Branche gut kennt, entnimmt sie der gesamten angelieferten Ware Stichproben, die sie selbst probiert, so daß sie alle qualitativ nicht mehr einwandfreien Produkte gnadenlos zurückweisen kann. Diese Maßnahme ist auf drei Weisen äußerst wirksam: Schon bald bekommt ihr Geschäft bei den Kunden einen guten Ruf, daß es dort ausschließlich einwandfreie Ware gibt. Außerdem sehen die Lieferanten bald ein, daß sie Helga keine Waren unterschieben können, deren Qualität durch Mängel bei Zwischenlagerung oder Transport z.B. durch Wärmeeinwirkung gelitten hat. Zu guter Letzt nimmt Helga noch weiter zu, wenn auch mit der Zeit immer langsamer, bis sich ihre überquellende Körperfülle schließlich doch stabilisiert.
Erschienen: 05.11.00 / Aktualisiert: 17.08.02