Weil sie in ihrem erlernten Beruf einer Industriekauffrau keine Anstellung gefunden hat, arbeitet die pummelige Inge in einem relativ großen Call-Center. Durch ihre kaufmännische Sachkenntnis, ihr freundliches Wesen und die angenehme Stimme ist sie bei den Anrufern äußerst beliebt. Da sie gerne ißt und in den Pausen auch ausgiebig nascht, wird sie jedoch mit der Zeit immer dicker, denn durch die sitzende Tätigkeit fehlt es ihr natürlich auch an Bewegung. Das sollte aber eigentlich keine Bedeutung haben, denn die Anrufer können sie ja nicht sehen, sondern nur hören. Durch eine verfehlte Geschäftspolitik der Inhaber gehen jedoch die Aufträge des Call-Centers zurück und die Abteilungsleiterin für den Telefonbetrieb verläßt die Firma. Ihre Nachfolgerin ist den Aufgaben nicht gewachsen und beteiligt sich an dem von einigen neidischen Kolleginnen angezettelten Mobbing gegen Inge, hauptsächlich wegen ihrer überquellenden Figur. Die Situation wird schließlich unerträglich, und Inge sucht sich einen anderen Job, um wieder in Ruhe und mit Freude arbeiten zu können. Da ihr das Telefonieren inzwischen ganz gut gefällt, nimmt sie die entsprechende Tätigkeit in einer großen Taxizentrale an und verläßt das Call-Center ohne Bedauern.
Da Inge ledig ist und auch keinen Freund hat, erklärt sie sich zur Übernahme der Nachtschichten in der Zentrale bereit. Auch hier ist sie durch ihr freundliches Wesen schon bald bei den Fahrern und nach einiger Zeit auch bei den Stammkunden recht beliebt, besonders, weil sie bei Pannen oder Unfällen als ruhender Pol die Übersicht behält, Ersatzwagen organisiert, damit die betroffenen Fahrgäste ihren Zug oder Flug noch erreichen, und erforderlichenfalls auch die Polizei alarmiert und durch präzise Angaben für sich einnimmt. Allerdings hat Inge während der ruhigeren Phasen der Nacht mehr Zeit als im Call-Center, sich der Nascherei hinzugeben, was ihrer Figur immer mehr anzusehen ist. Da die Fahrer bald wissen, wie gerne sie ißt, kommen besonders einige von ihnen ab und zu in der Zentrale vorbei und bringen Inge etwas zu essen, damit sie bei ihrer "anstrengenden Nachttätigkeit" bei Kräften bleibt. Zunächst will sie zwar dankend ablehnen, gewöhnt sich dann aber doch an diese Liebesdienste und verdrückt schließlich im Laufe einer jeden Nacht Portionen, von denen lässig zwei bis drei Personen hätten satt werden können. Außerdem werden aus den ursprünglich mal vorgesehenen 10 Stunden für die Nachtschicht manchmal 12 bis 14 Stunden, weil sie oft schon vor dem Abendessen kommt und manchmal erst nach dem Frühstück geht.
Obwohl Inge bei einigen von den Taxifahrern bzw. den in der Zentrale zusammengeschlossenen Unternehmern Chancen hat, bleibt sie zu allen gleichermaßen freundlich aber distanziert, weil sie meint, ihr Liebster müsse nicht nur lieb und nett sein, sondern auch in seinen Körperformen einigermaßen zu ihr passen. Nach einiger Zeit geht das größte Unternehmen der Zentrale mit 10 Taxen vom Vater auf den Sohn Fritz über, der bisher außerhalb gearbeitet hat. Wie der Vater will auch der Sohn nur noch selten selbst fahren, sondern hauptsächlich die Geschäfte seines Unternehmens und der Zentrale führen. Offenbar hat Fritz schon einiges über die besonderen Fähigkeiten der Nachttelefonistin in der Zentrale erfahren, während Inge sehr erstaunt ist, als ihr neuer Chef eingeführt wird. Fritz ist nämlich ein gestandener Kerl von etwa 170 kg, der damit nicht viel leichter ist als sie selbst. Wie sich bald herausstellt, steht auch Fritz auf superfüllige Weiblichkeit, und so unterhalten sich die beiden oft und lange nicht nur über geschäftliche, sondern auch über private Dinge, während er ihr gerne beim Essen zuschaut. Als Fritz auch noch von Inges über den Telefondienst hinausgehende Fachkenntnissen beeindruckt ist, steht einer lustvollen Verbindung der beiden nichts mehr im Wege.
Erschienen: 05.11.00 / Aktualisiert: 17.08.02