Wieder zu Hause genieße ich zunächst ein paar Tage die ungewohnte Freiheit, nicht mehr zur Arbeit zu müssen, sondern nach spätem Aufstehen in aller Ruhe und Gemütlichkeit fast bis zum Mittag ausgiebig frühstücken zu können. Dennoch ist das allein längst nicht so lustvoll wie in Gesellschaft. Besonders Christas ausufernd fette Körperformen und das für mich neue gegenseitige Füttern haben mich unheimlich angemacht. Da ich ohnehin beabsichtige, meinen Haushalt nicht noch länger allein zu führen, überlege ich, was mir wohl am besten gefallen würde, eine Haushälterin, eine Geliebte oder eine Partnerin, und wie ich am besten jemanden wie Christa oder ihre Schwägerin finden kann, die mich auch mag, selbst wenn meine jetzt schon gewaltige Hängewampe im Laufe der Jahre noch fetter werden sollte. Nett, gemütvoll und fett sollte sie schon sein und sich ihrer ausufernden Figur keinesfalls schämen, sondern ganz im Gegenteil ungeniert essen und trinken, selbst wenn sie öfter mal 'nen richtigen Schwips hat. Das hat mir nämlich zu meiner "Abschiedsfeier" bei Christa ganz besonders gefallen. Außer Haus wären gesellschaftliche Umgangsformen ganz schön, aber in trauter Zweisamkeit sollte sie keinesfalls zu vornehm sein, sondern da würde sie mir als zeitweise sogar "nuttige Schlampe" am besten gefallen. Obwohl ich mit ihr gerne ausdauernd kuscheln und schmusen würde sowie uns auf die verschiedenste Weise lustvolle Höhepunkte bescheren möchte, sehe ich doch auf Grund meiner altersbedingt eingeschränkten Erektionsfähigkeit, meiner eigenen Fettleibigkeit und der entsprechenden "Wunschfigur" einer möglichen Partnerin äußerst endliche Chancen für richtiges, geschweige denn häufiges Ficken. So wie mein Schwanz bereits unter den Fettmassen meiner überhängenden Wampe begraben wird, dürfte das jetzt schon schwierig sein, wenn auch die Fotze einer möglichen Wunschpartnerin von ähnlichen Fettmassen ihrer schwabbeligen Fettschenkel, einer ausladenden Hängewampe und eines überquellenden Fettarsches fast vollständig überwuchert wird. Und wenn wir dann beide wunschgemäß noch fetter werden, dürfte Ficken nicht nur unbequem bleiben, sonder vollends unmöglich werden. Besonders unter diesem Aspekt könnte eine nicht zu junge, aber immer noch sexinteressierte möglichst fettleibige Frau noch am ehesten ähnliche Interessen haben wie ich selbst. Außerdem sollte sie bisher nicht gerade ein asketisches Leben geführt haben, sondern für weltliche Genüsse aufgeschlossen sein und auch schon manchen Sturm erlebt haben. So gebe ich nach mehrmaligem Überschlafen schließlich folgende Annonce in der nächsten Samstagsausgabe unseres Stadtanzeigers auf:
warmherzige Hauswirtschafterin passenden Alters mit guten Kochkenntnissen. Freie Unterkunft und Verpflegung sowie angemessener Lohn nach Vereinbarung werden geboten. Eine (abgeschlossene) Vergangenheit ist unwichtig. Gesegneter Appetit und selbst extreme Körperfülle sind willkommen. Bei gegenseitiger Sympathie ist Familienanschluß erwünscht, und spätere Heirat durchaus möglich. |
Obwohl die Annonce in einer auffälligen Ecke der Anzeigenseite gelandet ist, passiert zunächst einmal gar nichts, in der folgenden Woche nicht und in der übernächsten Woche auch nicht. Trotz der längeren Laufzeit von Antworten durch die Weiterleitung per Chiffre habe ich schon den Verdacht, nach einer nicht existierenden Traumfrau zu suchen, oder mit meiner Wortwahl in der Annonce mögliche Kandidatinnen abgeschreckt zu haben. Aber Christa und ihre Schwägerin sind ja auch kein Traum, nur eben leider schon vergeben. Doch schließlich in der dritten Woche erreicht mich folgender Brief, der allerdings die einzige Reaktion auf meine Anzeige bleiben soll:
An den
Stadtanzeiger
Chiffre Nr. StAnz. 1234
Bewerbung als Hauswirtschafterin, Ihre Annonce im Stadtanzeiger vom vorletzten Samstag
Sehr geehrter dicker Rentner,
auf Grund Ihrer o.a. Annonce bewerbe ich mich hiermit auf die ausgeschriebene Stelle als Hauswirtschafterin. Obwohl ich nach meiner abgeschlossenen Lehre als Köchin etwa 25 Jahre in mehreren anderen Berufen tätig war, dürften meine Kochkenntnisse für eine Hauswirtschafterin immer noch überdurchschnittlich gut sein.
Ich bin 50 Jahre alt und wegen meiner schweren Fettsucht seit einem Jahr Frührentnerin. Zu Hause fühle ich mich aber allein und mit meiner eigenen Hausarbeit nicht ausgelastet. Da ich finanziell ganz gut abgesichert bin, sollten wir uns voraussichtlich auf einen angemessenen Lohn für die bei Ihnen zu erledigende Hauswirtschaft einigen können.
Um während meiner Freizeit nicht allein in meiner Wohnung oder meinem Zimmer herumzusitzen, bin ich bei entsprechender Sympathie durchaus auch an entsprechend engem Familienanschluß interessiert. Wegen meines unmäßigen "gesegneten Appetits" bin ich reichlichem Essen und Trinken sehr zugetan.
Weitere Einzelheiten können wir gern vorab am Telefon (05678) 91234 besprechen.
Mit freundlichem Gruß
Lilo
Nach dem ersten Überfliegen dieses Briefes muß ich erst einmal durchatmen, um ihn dann noch einmal in Ruhe zu lesen. Da schreibt mir also eine 50-jährige Frau in wohlgesetzten Worten eine formal korrekte Bewerbung. Familienname und Postanschrift fehlen zwar, aber dafür gibt es eine Telefonnummer, ungewöhnlich, aber nun ja! Sie scheint selbstbewußt zu sein, die Verfasserin dieser Bewerbung, und sie mag deutliche Worte, denn sie schreibt, sie sei Frührentnerin wegen ihrer "schweren Fettsucht", und sie sei "reichlichem Essen und Trinken sehr zugetan". Kein Wunder also, daß sie fett, ja sogar fettsüchtig ist, und bei ihrem "gesegneten unmäßigen Appetit" leicht noch fetter werden könnte. Und sie scheint sich keiner dieser Eigenschaften zu schämen, sondern alles in vollen Zügen zu genießen. Außerdem scheint sie diese Stelle nicht aus wirtschaftlicher Not zu suchen, sondern vielleicht geht es ihr wie mir, daß ihr das Leben mit Essen und Trinken allein nicht die richtige Freude macht? Nun, man wird sehen, vielleicht schon beim ersten Telefonat. Und vielleicht auch, was sie 25 Jahre lang beruflich gemacht hat, obgleich das nichts mit Hauswirtschaft zu tun zu haben scheint. Andernfalls hätte sie es sicher erwähnt, so logisch wie ihre Bewerbung aufgebaut ist.
Bis zum Nachmittag überlege ich noch hin und her, was diese Lilo wohl für eine Frau sein mag. Dann kann ich mich nicht länger zurückhalten und gehe mit meiner Annonce und ihrem Antwortbrief zum Telefon, um sie endlich anzurufen, zumal die angegebene Vorwahl zum Nachbarort gehört. Schon nach nur dreimaligem Klingeln wird abgehoben und ich höre eine angenehme Frauenstimme mit: "Hallo, was wünschen Sie bitte?" - "Guten Tag, hier ist Ernst", antworte ich, "der dicke Rentner. Ich möchte gerne Frau Lilo sprechen, wegen der Stelle als Hauswirtschafterin." - "Ich bin Lilo", höre ich die Frau schmunzeln, "dann ist also meine Bewerbung schon bei Ihnen angekommen, das ist schön." - "Ja, und sie liest sich recht unkonventionell und interessant", muß ich gestehen, "doch sie werden sicher noch ein paar Fragen haben, genau wie ich?" - "Das ist wohl wahr", lacht Lilo offen, "aber so wie ich das einschätze, werde diese Fragen wohl mehr privater bzw. persönlicher Art sein, bei einer solchen Annonce und meiner entsprechenden Antwort darauf?" - "Von meiner Seite durchaus", gebe ich zu, "aber was heißt das?" - "Nun, ich bin nicht gerade ängstlich", prescht Lilo vor, "und ich will auch nichts geheimhalten oder verbergen, wenn ich von Ihnen entsprechend offene Antworten auf meine Fragen bekomme. Aber im Hinblick auf den vorgesehenen 'Familienanschluß' werden wohl auch recht intime Angelegenheiten zur Sprache kommen, die ich ungern mit jemandem bespreche, den ich noch nicht einmal duze. Außerdem fällt es mir dann leichter, bestimmte Dinge ohne Umschreibungen direkt auszudrücken." - "Ich habe kein Problem damit", biete ich an, "zum 'Du' überzugehen, wenn wir das zugehörige Ritual mit Drink, Umarmung und Kuß bei unserem ersten persönlichen Treffen nachholen, sofern wir uns telefonisch darüber einig werden. Wie vorhin schon gesagt, ich heiße Ernst" - "Und ich heiße Lilo", kommt es zurück, "wie du ja schon aus meinem Brief weißt, und bin gespannt darauf, wie sich unser Gespräch entwickeln wird."
"Na gut, Ladys first", lasse ich Lilo den Vortritt, "was möchtest du denn von mir wissen?" - "Daß du alleinstehend, dick und 63 Jahre alt bist", faßt Lilo zusammen, "steht ja schon in deiner Anzeige, aber nicht, wie dick bzw. wie schwer?" - "Gegenwärtig 170 kg", antworte ich, "aber wenn ich so weitermache, dürften es auch noch mehr werden." - "Also nicht nur ein paar Kilo mehr, das ist gut!", freut sich Lilo. "Bei diesen Gewicht dürftest du ja schon eine richtig ausladende Hängewampe haben." - "Das klingt ja so", schnaufe ich, "als würdest du so etwas mögen? Aber wie viele Kilos machen denn deine verlockende 'schwere Fettsucht' aus?" - "Klar mag ich das", bestätigt Lilo, "denn ich wiege noch 70 kg mehr als du, nämlich vollfette 240kg mit weiterhin steigender Tendenz." - "Oh ja", antworte ich begeistert, "das ist ja mehr, als ich zu hoffen gewagt habe!" - "Auch wenn du so auf fette Frauen stehst", fragt Lilo neugierig, "werden sie dir nicht doch mal irgendwann zu fett?" - "Davon habe ich bisher noch nichts bemerkt", beruhige ich Lilo, "denn vor einem Jahr, als ich nach Deutschland zurückgekehrt bin, wog meine Sekretärin in den USA 270 kg, und weitere 50 bis 100 kg hätten ihr nach meiner Meinung und der ihres Mannes sicherlich auch noch gut gestanden." - "Oh Mann", stöhnt Lilo, "wenn ich mit vorstelle, daß du so viel Fett magst, dann gibts für mich ja gar keine Motivation mehr, mich beim Essen und Trinken zurückzuhalten." - "Es gibt für mich ja auch nichts Erotischeres", schwärme ich, "als einer richtig fetten Frau dabei zuzuschauen, wie sie hemmungslos genüßlich schlemmt oder sich auch mal einen Schwips antrinkt."
"Nun ja", gibt Lilo zu bedenken, "ich trinke ziemlich regelmäßig, wenngleich ich wohl nur selten einen beschwipsten Eindruck mache. Aber ein Teil meines vielen Fetts dürfte sicher vom Alkohol herrühren." - "Dann scheinst du ja gut im Training zu sein", vermute ich. "Wieviel schluckst du denn so pro Tag?" - "So etwa 30 Jahre lang übe ich schon", schätzt Lilo, "und von einer Kiste Bier bleibt nicht viel übrig, wenn ich nur Bier trinke. Teilweise kann einiges davon aber auch mal Schnaps oder Wein sein." - "Aber das ist dir über all die Jahre bisher bekommen?", frage ich interessiert. "Hast du denn was zum Trinken zur Hand, oder wollen wir uns eben was holen, damit wir uns am Telefon zuprosten können?" - "Gute Idee", lobt Lilo, "denn ich habe schon wieder Durst und bin gleich wieder da." - Auch ich hole mir schnell ein paar Flaschen Bier und warte dann, daß sich auch Lilo am Telefon zurückmeldet. - "So, da bin ich wieder", schnauft Lilo, "wollen wir gleich aus der Flasche trinken?" - "Von mir aus gerne", stimme ich zu, als ich auch schon höre, wie sie ihre Flasche öffnet, "dann Prost aus unsere Bekanntschaft." - Ich höre, wie Lilo eine zeitlang trinkt, dann die Flasche absetzt und herzhaft rülpst. "Oh, entschuldige bitte", schnauft sie dann, "das hat sich vermutlich schlimm angehört? Sag' mal, rauchst du eigentlich auch?" - "Keine Ursache", tröste ich sie, "nach nem ordentlichen Schluck Bier muß man auch schon mal entsprechend rülpsen. Ja, ich rauche Zigarren, je nach Lust und Laune so drei bis fünf Stück am Tag." - "Das ist gut", freut sich Lilo, "denn ich rauche auch, allerdings Zigaretten, meist so zwei bis drei Schachteln pro Tag, es können aber auch mal mehr werden. Was hast du eigentlich vor Deiner Rente beruflich gemacht, wenn du sogar in den USA eine Sekretärin hattest?"
"Ich bin Ingenieur", antworte ich, "habe aber die letzten Jahre mehr im Management einer hier ansässigen größeren Firma gearbeitet. In Los Angeles war ich nach dem Tode meiner Frau zwei Jahre lang Leiter der dortigen Auslandsniederlassung, und das letzte Jahr war ich hier in der Hauptstelle mit Repräsentationsaufgaben betraut, also eine Art besserer 'Frühstücksdirektor'. Und womit hast du vor der Rente dein Geld verdient? Als Köchin hast du ja nicht gearbeitet, wie du schreibst." - "Das stimmt", seufzt Lilo, "und ich habe lange überlegt, ob ich das erwähnen soll und ob ich mich überhaupt auf deine Anzeige melde, aber dann hat mir deine Angabe 'Eine (abgeschlossene) Vergangenheit ist unwichtig.' doch Hoffnung gemacht. Ich habe nach meiner Lehre viele Jahre im Rotlichtmilieu gearbeitet, lange Zeit als aktive Hure, später als Domina und die letzten Jahre ebenfalls im Management, nämlich als Puffmutter. Ich hoffe, du legst wegen meiner Ehrlichkeit jetzt nicht gleich auf, aber wie ich dich nach deiner Annonce und unserem bisherigen Gespräch einschätze, fände ich es unfair, meine Vergangenheit vor dir zu verbergen." - "Für diese Offenheit danke ich dir ganz herzlich", atme ich tief durch, "und ich stehe auch nach wie vor dazu, meine Entscheidungen und Gefühle von dieser Vergangenheit nicht beeinträchtigen zu lassen." - "Wofür genau suchst du denn eine Frau oder Partnerin", fragt Lilo vorsichtig in die entstehende Pause hinein.
"Ich möchte als Rentner nicht länger allein sein", antworte ich wahrheitsgemäß. "Wie ich in meiner Annonce geschrieben habe, suche ich deshalb zumindest eine akzeptable Hauswirtschafterin, die überwiegend bei mir zu Hause wohnt, aber bei gegenseitiger Sympathie oder noch tieferen Gefühlen wäre mir eine Lebenspartnerin natürlich viel lieber. Ich bin bereit, einer Hauswirtschafterin neben Kost und Logis einen angemessenen Lohn zu zahlen, oder eine Partnerin wirtschaftlich so zu stellen wie eine Ehefrau und sie eventuell auch zu heiraten. Nachdem ich die Trauer um meine vor gut drei Jahren verstorbene Frau inzwischen überwunden habe, bin ich nämlich durchaus auch zu tiefen Gefühlen für eine neue Partnerin offen. Eine professionelle 'Liebesdierin' mit den dafür üblichen Stundensätzen auszuhalten, oder jede einzelne 'Dienstleistung' individuell abzurechnen, habe ich jedoch nicht vor, denn das würde meine finanziellen Möglichkeiten bei weitem übersteigen. Dann wäre es für mich 'wirtschaftlicher', entsprechenden sexuellem Drang bei Bedarf in einem Puff abzureagieren. Aber davon hätte ich zu Hause keine Partnerin für alle anderen kleinen Freuden des täglichen Lebens, denen man auch im Alter nicht abhold ist. Versteh' mich bitte nicht falsch, ich unterstelle dir keine Abzocke, denn ich habe in deinem Brief gelesen, daß du finanziell ganz gut abgesichert bist und dich ebenfalls nach Zweisamkeit sehnst. In meinem Alter bin ich keineswegs wild nach Sex, denn ich habe durchaus schon mal Erektionsstörungen, aber ganz darauf verzichten möchte ich auch noch nicht. Dabei ist direkter Verkehr für mich gar nicht so wichtig, denn möglicherweise werden wir dafür irgendwann ohnehin zu fett. Aber mit einer fetten Partnerin nach einer richtigen Schlemmerorgie zu kuscheln und zu schmusen bis zur Entspannung, das wäre neben einem liebevollen Zusammenleben schon ein Traum für mich. Aus deinem Brief habe ich herausgelesen, daß dir so etwas auch gefallen könnte und du vielleicht sogar nach etwas ähnlichem suchst. Nur deshalb traue ich mich überhaupt, meine Wünsche so offen zu erklären. Außerdem würde mich schon interessieren, wie du bei deinem Job die erwähnte finanzielle Alterssicherung hinbekommen hast?"
"Puuhhhh, das war ja deutlich", schnauft Lilo, "aber du hast natürlich recht und weißt genau, was du willst, ohne deine Alterssicherung zu vergeuden. Auch mir wäre eine echte Partnerschaft lieber als eine Stelle als Hauswirtschafterin. Deshalb auch die Andeutung in meiner 'Bewerbung', daß wir uns wegen des Lohnes wohl einigen würden, den ich als 'ebenbürtige' Partnerin natürlich nicht beanspruche. Ich habe es nämlich hinbekommen, während meiner gesamten 'Berufstätigkeit' als normale Arbeitnehmerin geführt zu werden, und war somit auch kranken- und rentenversichert. Wegen meiner schweren Fettsucht, an der ich durch meine anhaltende Fresserei und Sauferei selbst nicht ganz unschuldig bin, bekomme ich daher jetzt eine Berufsunfähigkeitsrente als Köchin, darf aber vor dem Erreichen er Altersgrenze nur recht wenig dazuverdienen. Außerdem habe ich meinen Verdienst in all' den Jahren nicht verpraßt, sondern etliches davon zurückgelegt. So gehören mir heute ein paar Häuser, aus denen ich Miete bekomme. Außerdem habe ich auf Grund meiner beruflichen Erfahrung als stille Teilhaberin noch Anteile an einem Hotel, einem Bordell, einer Telefonsexagentur und seit neuestem auch an einer Internetsexagentur, an deren Betrieb ich jedoch nicht beteiligt bin. Ich hoffe, das steht dem Abschluß meiner Vergangenheit in deinen Augen nicht entgegen." - "Selbstverständlich nicht", bestätige ich erfreut, "ich möchte ja nur nicht, daß es meine Partnerin außer mit mir noch mit einem oder sogar mehreren anderen treibt." - "Das mußt du bei mir nicht befürchten", lacht Lilo, "solange du mich nicht selbst wieder auf den Strich schickst. Es ist schön, so jemanden wie dich gefunden zu haben, denn das ist bei meiner Figur und meiner Vergangenheit gar nicht so einfach." - "Aber gerade deine Figur macht mich so an", gestehe ich Lilo, "und mit deiner Vergangenheit kann ich leben, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, sofern du als richtig wohlhabende Frau mit mir überhaupt noch zufrieden bist."
"Ich bitte dich", protestiert Lilo, "als Manager im Auslandseinsatz und selbst als sog. Frühstücksdirektor warst du ja offenbar auch nicht gerade ein kleines Licht. Außerdem scheinst du sehr wohl wirtschaftlich denken zu können und damit wohl auch dein Geld zusammengehalten zu haben. Also stell' dein Licht mal nicht so unter den Scheffel, sonst müssen wir schließlich noch getrennte Kasse vereinbaren?" - "Nein, nein", wehre ich ab, "so schlimm ist es nun auch wieder nicht, ich habe schon mein Auskommen, auch mit neuer Partnerin so wie früher mit meiner Frau. Aber was hast du denn bei deiner 'professionellen Erfahrung' noch für sexuelle Interessen an einem 13 Jahre älteren fetten Kerl?" - "Das hängt ganz davon ab", inwieweit wir uns sympathisch sind, oder uns auf unsere alten Tage vielleicht sogar noch ineinander verlieben. Nicht so 'himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt' wie Teenager, sondern eher ruhig und gelassen. Was Sex bedeutet und wie man ihn empfindet, hängt doch wohl stark von der Motivation ab, mit der man ihn praktiziert. Für eine Profi-Hure ist er mit ihren Freiern reines Geschäft, zumindest sollte er das sein, wenn sie diesen Job auf Dauer emotional durchstehen will. Fürs Gemüt brauchen deshalb die meisten von ihnen einen 'Beschützer', der sie aber oft auch emotional ausbeutet oder sogar erpreßt. Manche der sogenannten 'ehrbaren' Frauen handeln mit ihrem Sex dagegen eher 'en bloc' oder 'en gros', und lassen sich nicht für jeden einzelnen Akt entlohnen, indem sie sich ihrem Partner oder Ehemann oftmals nur aus Berechnung für ein beabsichtigtes größeres Ziel hingeben. Wenn man dagegen wie ich schon so viele Niederungen der menschlichen Berechnung, Niedertracht und Sucht erlebt hat, dann möchte man irgendwann zur Ruhe kommen und sich nur noch aus Neigung einem verständnisvollen Partner hingeben und einfach im eigenen und dessen Genuß geradezu baden. Dabei können dann selbst Praktiken, die man professionell nicht mal so sehr mochte, emotional sehr befriedigend werden, wenn man sieht, wie sehr man seinen geliebten Partner damit beglückt. Und am liebsten würde ich mich jetzt an deine fette Hängewampe kuscheln, aber vielleicht sollten wir uns erst einmal möglichst bald auf neutralem Boden treffen, um zu sehen, ob wir nach diesen Schwärmereien nicht doch voneinander enttäuscht sind. Das würde ich allerdings sehr bedauern."
"Ok, machen wir doch Nägel mit Köpfen", schlage ich vor, "ich lade dich morgen abend zum Essen in ein Lokal ein, wo wir ungeniert genüßlich schlemmen können. Die Wirtsleute sind selbst fett und haben volles Verständnis dafür." - "Und was ist mit den Leuten an den Nachbartischen?", fragt Lilo verschämt, "denn in der Öffentlichkeit halte ich mich nach entsprechend negativen Erfahrungen lieber etwas zurück, obwohl ich mich gerade bei dir gerne richtig gehen lassen möchte, wenn du das wirklich so magst." - "Das wird sicher kein Problem", verspreche ich erwartungsvoll, "dann bestelle ich eben einen Tisch im Clubzimmer, wo wir entweder allein oder unter Gleichgesinnten sind." - "Und welches Lokal ist das?", fragt Lilo interessiert. - Als ich ihr den Namen sage, bedauert sie, es nicht zu kennen. - "Ich hätte da allerdings noch einen fast unsittlichen Wunsch", bitte ich fast schüchtern, "wenn wir uns morgen treffen." - "Und er wäre?", erkundigt sich Lilo neugierig. - "Ich würde mich freuen", beginne ich vorsichtig, "wenn du nicht gerade frisch geduscht zu unserer Verabredung kommst, sondern so wie du bist." - "Und warum das?", fragt Lilo nach, obwohl ich aus dem Tonfall herauszuhören glaube, daß sie den Grund dafür längst kennt. - "Ich möchte nicht nur dein Aussehen kennen lernen", sondern auch den Geruch deines Körpers und nicht den deiner Seife bzw. deines Duschgels. Und wenn ich dich im wahrsten Sinne des Wortes gerne riechen mag, dann möchte ich das auch genießen und du solltest übertriebene Reinigungsrituale besser unterlassen." - "Du geiler Kerl", lacht Lilo, die sich ihres Körpergeruchs offenbar ziemlich bewußt ist, "so etwas hat ja schon jahrelang niemand mehr von mir erwartet oder gar verlangt. Ist dir eigentlich klar, wieviel Schweiß sich bei meiner Fettleibigkeit in den Speckfalten, unter den Achseln und im Schritt sammelt?" - "Ist dir das denn so unangenehm?", möchte ich wissen. - "Nicht wirklich", gesteht Lilo, "denn in dem Punkt bin ich eher schlampig und dusche höchstens alle ein bis zwei Wochen." - "Um so wichtiger ist es", gestehe ich, "daß ich auch deine Duftnote gleich zu Beginn richtig kennenlerne. Ich hoffe, sie gefällt mir, damit du dich auch bei mir in diesem Punkt weiterhin gehen lassen kannst. Also komm' am besten so, wie du bist." - "Wenn du wirklich meinst", gesteht mir Lilo zögernd zu, "daß ich wie eine Schlampe riechen soll, dann werde ich mir also morgen früh nur noch das Gesicht waschen." Als ich ihr das bestätige, bin ich mir irgendwie ziemlich sicher, daß Lilo genau weiß, was sie damit bei mir bewirkt.
Wir tauschen noch unsere Familiennamen und die Adressen aus, damit ich weiß, wo ich Lilo morgen abend gegen 18.30 Uhr per Taxi abhole, damit auch ich etwas trinken kann. Sie bedankt sich für sie Einladung und verspricht, pünktlich fertig zu sein und sofort herunterzukommen, wenn ich dann klingele. Danach klönen wir noch längere Zeit ganz entspannt über Gott und die Welt, wobei ich hören kann, daß Lilo immer mal wieder eine Zigarette anzündet und auch eine Flasche Bier öffnet und dann trinkt. Wenn ich ihr daraufhin zuproste, trinkt sie erfreut auf mein Wohl. Das seien noch Angewohnheiten aus ihrer aktiven Zeit, entschuldigt sich Lilo, denn dabei gäbe es doch erhebliche Wartezeiten, die von fast allen Professionellen mit Rauchen und von den meisten auch mit Bier oder anderen Getränken überbrückt würden. Zum Glück sei ja Küssen im Gewerbe verpönt, so daß eine Fahne nach Alkohol und/oder Rauch normalerweise dem Geschäft nicht abträglich sei. Auf meine diesbezügliche Frage bestätigt mir Lilo jedoch ausdrücklich, daß Küssen nur mit Freiern ein Tabu sei, aber keinesfalls mit einem geliebten Partner. Deshalb auch die Frage, ob dieser Partner ebenfalls raucht bzw. ofter mal was trinkt. In unserer weiteren Unterhaltung zeigt sich Lilo als amüsante und auf vielen Gebieten beschlagene Gesprächpartnerin, so daß wir fast kein Ende finden können. Als wir uns dann schließlich doch verabschieden, habe ich den Eindruck, daß nicht nur ich in freudiger Erwartung den morgigen Abend herbeisehne, sondern Lilo ebenfalls.
Erschienen: 25.06.01 / Aktualisiert: 14.08.05