Den Gipfel verkaufsschädigenden Verhaltens erlebe ich in in unserer Filiale, in der kaum noch etwas umgesetzt wird und die offenbar in den letzten Monaten von dem dort beschäftigten Personal völlig heruntergewirtschaftet worden ist. Die Luft im Ladenlokal ist mit Zigarettenrauch geschwängert wie in einer Dorfkneipe kurz vor der Polizeistunde. Durch einen Spalt im Vorhang kann ich in ein Hinterzimmer blicken, wo die drei dort angestellten Verkäuferinnen beim Kaffee sitzen. Zwischen einer schlanken und einer molligen Verkäuferin, die beide wie die Schlote rauchen, steht ein von Zigarettenkippen überquellender Aschenbecher. Gegenüber sitzt eine dicke Verkäuferin, die gierig Kuchen verschlingt, ohne sich dabei durch die Rauchschwaden stören zu lassen.
Alle drei ignorieren zunächst geflissentlich die Glocke der Ladentür und lassen sich in ihrer beschaulichen Ruhe nicht beeinträchtigen. Nachdem die Mollige zuerst ihre Zigarette aufgeraucht hat, bequemt sie sich endlich hinter den Tresen und fragt mürrisch nach meinen Wünschen, nicht ohne meine überquellende Figur von oben bis unten zu mustern. Auf meine Frage, welchen Kuchen sie mir denn empfehlen könne, weil ich hier neu sei, zieht sie nur die Augenbrauen hoch und meint schnippisch, wozu ich denn noch Kuchen bräuchte, ich sei doch wahrlich schon fett genug. Nachdem ich daraufhin erst einmal tief durchatmen muß, um mich von meiner Verblüffung über eine derart geschäftsschädigende Antwort zu erholen, erwidere ich immer noch einigermaßen schlagfertig: "Junge Frau, wenn ich über meine Fettleibigkeit diskutieren wollte, dann würde ich eine entsprechende Diskussionsrunde besuchen. Nach seiner äußeren Beschriftung ist dies aber ein Backwarenladen, und deshalb wollte ich hier etliche Kalorienbomben erwerben, um mich noch fetter zu fressen, denn ich bin fest davon überzeugt, daß Ihnen das vollkommen egal zu sein hat und sie deshalb Ihre persönlichen und unqualifizierten Kommentare gefälligst für sich zu behalten haben! Oder sind Sie von Ihrem Chef eigens autorisiert worden, hier die Kundschaft zu vergraulen?" Mit diesen Worten umrunde ich die Tresenecke und gehe drohend auf sie zu.
Da sie eine derartige Antwort überhaupt nicht erwartet hat, flüchtet sie kreischend durch den Vorhang in das Hinterzimmer, um sich hinter ihren Kolleginnen vor mir in Sicherheit zu bringen. Der Dürren fällt vor Schreck bald die Zigarette aus der Hand, und die Dicke verschluckt sich an ihrem Kuchen, den sie gerade kaut und schlucken will, so daß sie einen großen Teil davon wieder auf das Papptablett prustet. Als die Dürre dann protestieren will, was ich in diesem nur für Angestellte zugelassenen Betriebsraum zu suchen hätte, sehe ich das Telefon mit der Nummer unserer Bäckerei in großen Ziffern daneben und darunter den Zusatz Filiale 38 mit der Nummer dieses Telefons. "Das ist wohl Ihre Zentrale?", donnere ich los, während ich auf die erste Telefonnummer zeige. Als die Mollige daraufhin verschüchtert nickt, greife ich ohne weitere Diskussion den Hörer und wähle. Anna meldet sich, und ich gebe mich außer mit meinem Familiennamen als Kundin in der Filiale 38 zu erkennen, bevor ich den den Chef zu sprechen verlange. Während Anna ihren Sohn Heinz holen läßt, hindere ich die drei Verkäuferinnen mit schroffen Worten daran, noch irgend etwas anzufassen oder gar aufzuräumen. Als ich zum besonderen Nachdruck meiner Worte noch mit der Faust auf den Tisch haue, so daß Tassen und Aschenbecher scheppern, und ich meinen fetten Bauch bis dicht an die am nächsten befindliche Verkäuferin heranbewege, kuschen die drei in demselben Moment, als ich am Telefon die erstaunte Stimme von Heinz höre mit der Frage: "Rosi?"
"Ja", erwidere ich mit Vor- und Familiennamen, "ich bin hier in Ihrem Saustall von Filiale Nummer 38", und dann berichte ich über das beleidigende Verhalten seiner Verkäuferin mir gegenüber, die dort vorgefundenen Zustände und die inzwischen entdeckten Unsauberkeiten in nahezu allen Ecken des Ladens und des Hinterzimmers. Ich verlange, daß er sofort herkommt, weil ich andernfalls unverzüglich das Ordnungsamt bzw. das Gesundheitsamt auf diese hier vorgefundenen saumäßigen Zustände aufmerksam machen würde. Heinz ist offenbar sofort klar, daß meine Drohungen hauptsächlich Theaterdonner für die anwesenden Verkäuferinnen ist, aber er verspricht, sofort loszufahren und ist auch nach etwa 20 Minuten da. In der Zwischenzeit nutze ich die Gelegenheit, mir einen besseren Überblick zu verschaffen, wie unsauber und verwahrlost das ganze Ladenlokal ist. Als die mollige Verkäuferin zwischendurch frech werden will, gehe ich einfach auf sie zu und schubse sie mit meinem dicken Bauch auf die hinter ihr stehende Sitzbank. Danach bleibt sie ganz friedlich, bis Heinz schließlich eintrifft.
Als Heinz den dicken Zigarettenrauch riecht und sieht, wie weit das Ladenlokal in den Monaten seit seinem letzten Besuch verdreckt und heruntergekommen ist, behandelt er mich ganz selbstverständlich wie eine fremde Kundin, entschuldigt sich pro forma bei mir und hält seinem Personal eine gehörige Standpauke. Er läßt nach diesen Vorkommnissen keinen Zweifel daran, alle drei Verkäuferinnen zu entlassen, ist sich aber nicht sicher, ob er mit einer fristlosen Kündigung durchkommt. Als "unbeteiligte Dritte", die von einer der Verkäuferinnen beleidigt worden ist und offenbar über etwas Sachverstand verfügt, empfehle ich ihm, in diesem krassen Fall fristlose Kündigungen wegen grober Vernachlässigung der Arbeitspflichten auszusprechen und es auf ein Arbeitsgerichtsverfahren ankommen zu lassen. Für den Fall der Zurückweisung könne er ja gleich ersatzweise fristgerechte Kündigungen beifügen, damit die Frist dafür bereits ab sofort und nicht erst ab einem späteren Kündigungszeitpunkt nach einem Arbeitsgerichtsurteil zu laufen beginnen. Auf meine Begründung, daß Heinz mit dieser Filiale und diesem Personal Attacken gegen die Volksgesundheit reite, kann sich Heinz das Schmunzeln kaum noch verkneifen, obwohl er mir in der Sache zustimmen muß. So hat er Mühe, ernst zu bleiben, als er die Verkäuferinnen ihre Privatsachen zusammenpacken läßt, ihnen die Ladenschlüssel abnimmt und sie sprichwörtlich an die frische Luft setzt.
Nachdem diese drei geschäftsschädigenden Grazien endlich weg sind, macht Heinz seiner Seele Luft, besonders darüber, daß diese schädliche Entwicklung nicht früher bemerkt worden ist. Als ich ihn daraufhin fragend und etwas schief angucke, korrigiert er sich schnell: "Wir hätten das merken müssen, schon bevor du bei uns angefangen hast, aber Mutter war wohl doch mit dem Tagesgeschäft ziemlich ausgelastet, so daß ihr der Umsatzrückgang nicht aufgefallen ist. Ich bin nur froh, daß du das überhaupt so schnell herausbekommen hast, und deine Reaktion, diesen Spuk sofort zu beenden, war goldrichtig, denn gegen solche Lotterei ist ja anderswo kaum anzuverdienen." Und noch ehe ich mitbekomme, was geschieht, umarmt mich Heinz, drückt mich an sich und gibt mir einen langanhaltenden Kuß. Ich bin viel zu überrascht, um mich zu wehren, aber als er mich freigibt, schaue ich ihn wohl doch ziemlich verblüfft an. "Du setzt dich für die Firma ein", entschuldigt sich Heinz, "als wäre es deine eigene. Genau so eine Frau könnte ich brauchen, zumal ich mich auch persönlich sehr zu dir hingezogen fühle." - "Du weckst aber jetzt hoffentlich keine falschen Hoffnungen in einer kleinen Angestellten", schaue ich ihn ernst an, "um sie als Chef in dein Bett zu locken und dann später irgendwann sitzen zu lassen, wenn eine mit mehr Geld kommt?" - "Aber Rosi", protestiert Heinz sofort, "wo denkst du denn hin? Nur fürs Bett würde ich doch als Mitinhaber nie jemanden aus der Firma abschleppen! Doch ich habe Zeit und muß mir auch selbst noch über meine Gefühle klarwerden, denn so etwas wie für dich habe ich bisher für noch keine andere Frau empfunden. Habe ich denn wenigstens reelle Chancen bei dir, denn einen Partner scheinst du ja nicht zu haben?" - "Aber sicher hast du die", lache ich unter leichtem Rotwerden, "nur eine Affäre mit meinem Chef, die brauche ich nicht so dringend und würde ich mir im Hinblick auf eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit auch gern ersparen." Daraufhin beginnt Heinz zu strahlen und gibt mir einen noch längeren Kuß, bei dem er sich ganz eng an meinen weichen Körper kuschelt.
Da Heinz mit seinem Firmenkombi direkt vorm Laden steht, räumen wir mit vereinten Kräften die noch vorhandenen Backwaren zusammen und verladen sie in den Kombi. Dabei machen sich meine inzwischen fast 190 kg doch bemerkbar, denn obwohl ich mich gar nicht mal so schnell bewege, beginne ich merklich zu schnaufen, und beim Bücken ist mein in den letzten Monaten fühlbar dicker gewordener Bauch deutlich im Weg. Als ich bemerke, wie Heinz mich mit strahlenden Augen genau beobachtet, bemerke ich schnaufend: "Da siehst du, was passiert, wenn du mich so fett fütterst. Ich muß bei der kleinsten Bewegung schnaufen, wenn ich mich überhaupt mal dazu aufraffe, und beim Bücken wird meine fette Wampe immer hinderlicher." - "Aber Rosi", tröstet mich Heinz, "normalerweise machst du doch solche Arbeit gar nicht, und bevor es dir am PC schwerfällt, kannst du noch einiges zunehmen." - "Und was ist mir der Hausarbeit", frage ich ihn unverblümt, "wie soll ich damit zurechtkommen?" - "Wenn du mich erhörst", schmunzelt Heinz erwartungsvoll, "sorge ich für eine Haushaltshilfe, damit du dich keinesfalls quälen mußt." - "Naja", schließe ich dieses Thema ab, "lassen wir es einfach mal auf uns zukommen."
Nachdem sich mein Atem wieder normalisiert hat, schreibe ich mit Filzstift ein Schild "Vorübergehend geschlossen", und befestige es mit Klebeband von innen an der Ladentür. Nachdem wir den Laden abgeschlossen haben und langsam zu Heinz' Auto gehen, sprechen wir darüber, daß eine neue, möglichst engagierte Verkäuferin gefunden werden muß, um nach der Renovierung dieses heruntergewirtschafteten Ladens wieder Kunden anzulocken. Nach der Einwohnerzahl dieses Dorfes müßte die Filiale eigentlich laufen, zumal der einzige im Ort noch vorhandene Bäckermeister seine Bäckerei demnächst schließen will, weil er keinen Nachfolger findet. Während wir noch am Auto stehen und darüber sprechen, sehe ich Heinz' Blick über meine Schulter hinwegschweifen. Ich drehe mich um und sehe eine ziemlich dicke junge Frau die Straße entlangkommen, deren ausgeprägte Brüste und deren ausladender Hintern unverkennbar sind. Es ist Hannah, die in diesem Dorf wohnt, die ich aber zu dieser Tageszeit hier nicht erwartet habe. Von meinem Bruder Arno habe ich zwar gehört, daß es in ihrer Firma kriselt, dem aber bei meiner eigenen interessanten Arbeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. "Hallo", grüßen wir uns gegenseitig, und dann wie im Chor, "was macht du denn hier?"
"Ihr kennt euch?", fragt Heinz verwundert, und als wir das beide bestätigen, "dann will ich nicht weiter stören", und zu mir gewandt, "du kannst dir ruhig Zeit lassen, solltest aber heute abend noch kurz ins Büro kommen." Damit verabschiedet sich Heinz und fährt los. "Wer war denn das?", fragt Hannah interessiert, "dein neuer Liebhaber?" - "Das noch nicht", schmunzele ich, "bisher nur mein Chef und Mitinhaber dieser Filialkette", wobei ich auf den geschlossenen Laden hinter mir zeige. "Was denn", prustet Hannah los, "in diesem Saftladen arbeitest du? Dabei sah der Kerl doch ganz vernünftig aus." - "Keine Verleumdungen", protestiere ich, "dank dreier 'Schlampen' aus deinem Dorf ist das die heruntergekommenste Filiale von allen, und wir haben hier heute mittag klar Schiff gemacht, die drei Grazien fristlos rausgeschmissen und den Laden zur Renovierung vorübergehend geschlossen. Jetzt suchen wir zur Wiedereröffnung nur noch 'ne neue engagierte Filialleiterin. Weißt du keine? Du wohnst doch hier."
"Ernsthaft?", fragt Hannah, "meinst du, daß ich das könnte?" - "Wieso", wundere ich mich, "ich denke, du hast 'nen Job?" - "Von wegen", murrt Hannah, "die Bude macht Pleite, aber mein Chef war so fair, mich vorher zu informieren und mir auch zu kündigen, damit ich mein Gehalt noch vollständig gekriegt habe und nicht nur die Quote aus der Konkursmasse. Jetzt habe ich noch Resturlaub, aber schon meine Papiere und zum Glück auch schon das gesamte restliche Gehalt. Ab nächsten Ersten bin ich wieder arbeitslos und daher jetzt schon auf Stellensuche." - Ja hättest du denn Lust", frage ich interessiert, "hier Brot, Brötchen und Kuchen zu verkaufen? Zunächst sicher allein, aber wenn die Filiale wieder richtig läuft, dann auch mit einer oder sogar noch einer weiteren Kollegin." - "Das wäre Klasse", jubelt Hannah, "denn dann brauchte ich noch kein Auto. Bei meiner letzten Stelle hatte ich nämlich einen Firmenwagen. Sag' mal, was machst du eigentlich in dieser Firma?" - "Das Betriebsbüro", antworte ich knapp, "aber wenn du ernsthaft interessiert bist, dann sollten wir jetzt zu dir gehen und meinen Chef anrufen, damit er nicht vorher noch jemand anderen findet. Ich habe nämlich leider keinen Schlüssel für diesen Laden, sonst könnten wir das gleich von hier aus erledigen, aber von der Straße oder aus dem Auto per Handy finde ich das nicht so gelungen." Das läßt sich Hannah nicht zweimal sagen. Sofort kommt sie mit zu meinem Auto, in das sie sich mit ihrem doch schon recht dicken Hintern schnaufend hineinplumpsen läßt, und wir fahren zu ihrer Wohnung. Ich nehme vorsorglich die beiden Kuchenpakete mit, die ich in den beiden zuvor besuchten Filialen gekauft habe.
In der Wohnung angekommen, zeigt Hannah auf ihr Telefon und hockt sich erwartungsvoll daneben. ich wähle die Nummer unserer Bäckerei und lasse mich mit Heinz verbinden. Er hat seinen Eltern inzwischen berichtet, was vorgefallen ist, und deren volle Zustimmung zu unserem Vorgehen bekommen. "Habt ihr denn schon eine Nachfolgerin für die entlassenen Faulenzerinnen?", frage ich scheinheilig. "Bis jetzt noch nicht", entgegnet Heinz, "wir können doch nicht hexen, aber vielleicht sollten wir einen Aushang an der Ladentür anbringen, solange dort noch renoviert wird." - "Das wird wohl nicht nötig sein", biete ich an, "denn ich weiß eine Bürokauffrau, die ich für gut geeignet halte. Sie müßte sicher nur noch in einer anderen Filiale das Sortiment und die Preise kennenlernen, bevor wir sie hier allein auf die Kundschaft loslassen können." Als Hannah sich daraufhin neugierig vorbeugt, um mithören zu können, was mein Chef antwortet, quellen ihre vollen Brüste fast aus dem Ausschnitt ihres Pullis. "Wer ist es denn", fragt Heinz interessiert, "und woher kommt sie so schnell?" - "Es ist Hannah", kläre ich ihn auf, "die uns vorhin vor dem Laden begegnet ist. Ich kenne sie aus meinem Fortbildungskurs, und die Firma, bei der sie bis jetzt beschäftigt war, wird Konkurs anmelden und hat ihr schon gekündigt." - "Und sie kann was", erkundigt sich Heinz, "und ist arbeitswillig?" - "Sie war nach mir die zweitbeste Schülerin im Kurs", berichte ich, "und wir haben gemeinsam gearbeitet, um uns auf die Prüfungen vorzubereiten. Ich kenne sie also ganz gut und denke, wir können uns auf sie verlassen." - "Ok", stimmt Heinz zu, "sie ist eingestellt. Wir sollten nur noch sehen, in welcher Filiale sie eingearbeitet wird. Sobald das klar ist, kann sie zum Besprechen der Einzelheiten herkommen."
Kaum habe ich aufgelegt, umarmt mich Hannah, die alles mitgehört hat, und küßt mich wie in alten Zeiten. Mit einem Blick auf die Kuchenpakete läßt sich mich dann aber doch erst einmal los und macht Kaffee, woraufhin wir uns mit großem Genuß den vielen Kuchen einverleiben. Dabei fragt mich Hannah zunächst nach meiner Arbeit im Betriebsbüro der Bäckerei aus und anschließend danach, was in einer solchen Filiale alles zu tun ist. Dann kommt unser Gespräch auf ihr Verhältnis mit meinem Bruder Arno, von dem ich wegen meiner interessanten neuen Arbeit bisher fast nichts mitbekommen habe. Sie berichtet, daß sie sich mit ihm gut versteht und daraus wahrscheinlich eine dauerhafte Beziehung oder sogar noch mehr werden könne. "Und dann schmust du noch so mit mir?", schaue ich sie fragend an. "Ja", erwidert sie voller Überzeugung, "denn mit dieser Aussicht auf einen neuen Job könnte ich die ganze Welt umarmen, besonders aber dich, weil du daran ja nicht so ganz unbeteiligt bist. Außerdem ist es mit Arno und mir doch schon so ernst, daß ich ihm gebeichtet habe, was wir beide miteinander hatten, oder sogar immer noch haben, denn ich mag dich wirklich." - "Und wie hat er es aufgenommen", frage ich neugierig, "gelassen oder eher erbost?" - "Keins von beiden", ist Hannahs erstaunliche Antwort, "es schien ihm irgendwie sogar zu gefallen, denn er äußerte, er wäre zu gerne als Mäuschen dabei gewesen." - "So ein Lüstling!", kann ich dazu nur bemerken, "aber dann müssen wir seinetwegen ja kein schlechtes Gewissen haben." Und schon kuscheln und schmusen wir hingebungsvoll wie zu Zeiten unseres Fortbildungskurses, bis wir beide herrlich entspannt und befriedigt sind. Dabei fällt uns beiden auf, daß jede von uns etwa 20 kg zugelegt hat und an einigen Körperstellen deutlich fülliger und weicher geworden ist.
Am späten Nachmittag im Büro berichte auch ich Anna und Heinrich, wie ich die Filiale und deren Verkäuferinnen vorgefunden habe und wie schnippisch ich dort als vermeintliche Kundin behandelt worden bin. Nachdem wir uns gemeinsam mit Heinz über die rechtlichen Risiken und Erfolgsaussichten der bereits mündlich ausgesprochenen Kündigungen unterhalten haben, beschreibe ich meine Freundin Hannah, wobei ich sie kennengelernt habe und was ich über ihre fachliche Qualifikation weiß, die merklich darüber hinausgeht, was für eine normale Verkäuferin verlangt werden muß. Außerdem berichte ich über ihre charakterlichen Eigenschaften, wobei ich natürlich die noch am Nachmittag mit ihr erlebten intimen Details aus verständlichen Gründen weglasse. Ich erwähne jedoch, daß Hannah ebenfalls ziemlich dick ist und mit meinem Bruder Arno liiert ist. Als Heinz ihre Körperfülle begeistert bestätigt, müssen Anna und Heinrich lachen, weil sie Heinz' Schwärmerei für extrem üppige Weiblichkeit kennen. "Dir kann ja auch eine Frau nie zu dick sein", schmunzelt Heinrich, "aber verärgere Rosi nicht, denn die ist ein Segen für unseren Betrieb." - "Keine Sorge", beruhigt ihn Heinz, "an Rosi ist deutlich mehr dran als an Hannah, und ich denke, Rosi weiß auch genau, wie sehr ich sie schätze und mag." Dabei tätschelt Heinz ziemlich ungeniert meinen dicken Hintern, wobei ich verschämt etwas rot werde. "Siehst du", schmunzelt Heinrich zu Anna, "das ist das Erfrischende an den jungen Leuten, sie können ihr Leben richtig genießen. Und wenn das Dicksein dazugehört, dann genießen sie auch das ganz ungeniert. Eigentlich könntest du dir auch noch ein paar Pfündchen gönnen", wobei er Anna in ihren auch nicht gerade kleinen Hintern kneift. "Nun isses aber gut, du alter Bock!", brummelt Anna, knufft ihren Heinrich dabei in die Seite und verschwindet mit rotem Kopf aus dem Büro, wobei Heinrich in sich hineingrient, weil er genau weiß, daß sein deftiges Kompliment bei einer Frau richtig angekommen ist.
In dem folgenden Gespräch vereinbaren Heinrich und Heinz, die geschlossene Filiale gründlich sauberzumachen, neu anstreichen zu lassen, und es dann mit Hannah als ortsansässiger Verkäuferin zu versuchen. Vorher soll Hannah aber noch in einer anderen Filiale das Backwarensortiment und die Preise kennen lernen. Als dann auch Heinrich das Büro verlassen hat, entwerfe ich mit Heinz die drei Kündigungsschreiben, wobei ich das betreffende Handbuch aus meinem Fortbildungslehrgang zu Rate ziehe. Dabei staunt Heinz, wie gut die Angaben in diesem Buch auf die Praxis zugeschnitten sind und wie schwer er sich damit allein getan hätte. So können wir die Kündigungen noch vor dem Schließen der Post per Einschreiben mit Rückschein an die betroffenen drei Verkäuferinnen abschicken.