Zu Hause angekommen fühle ich mich nach dem üppigen Frühstück und der Dusche trotz der zahlreichen Schnapsrunden und der langen Nacht mit Helga erstaunlich frisch. Ich setze ich mich also gleich an meinen PC und mache eine meiner Vorlagen zu einer Bewerbung als kaufmännische Angestellte in Lilos Bäckerei zurecht. Anschließend packe ich einen Satz Kopien meiner Zeugnisse und Arbeitsbescheinigungen zu einer vollständigen Bewerbungsmappe zusammen und harre der Dinge, die da kommen. Ich muß gar nicht lange warten, bis kurz vorm Mittag mein Telefon klingelt und Lilo mich fragt, wann ich denn zu einem Gespräch mit ihren Eltern, denen die Bäckerei gehört, und ihrem Bruder, der den technischen Betrieb im Backhaus und die Warenverteilung leitet, herüberkommen könne. Da ich dank Helgas guter Verpflegung noch ziemlich satt bin, einigen wir uns auf 13.30 Uhr, weil es dann im Laden und im Backhaus ziemlich ruhig ist und alle die beste Zeit und Ruhe für ein solches Gespräch haben.
Als ich kurz vor halb zwei dort eintreffe, führt Lilo mich in das Wohnzimmer ihrer Eltern, wo meine Gesprächspartner schon zusammensitzen und lebhaft über den PC-Einsatz zum Rationalisieren der Büro- und Verwaltungsarbeit diskutieren. Als ich sie einzeln mit Handschlag begrüße, guckt Lilos Mutter Anna ziemlich überrascht, daß ich beinahe genau so dick bin wie ihre Tochter, denn sie hat mich längere Zeit nicht gesehen. Ihr Vater Heinrich wirft mir einen offenbar anerkennenden Blick zu, während ihr Bruder Heinz das Leuchten in seinen Augen nicht verbergen kann, als er mich richtig anschaut. Dabei dürfte jeder von den dreien so zwischen zweieinhalb und drei Zentner auf die Waage bringen, denn die "nützliche" Verwertung unverkäuflicher Kuchen- und Tortenreste hat bei ihnen allen die entsprechenden Spuren hinterlassen.
In dem nun beginnenden fachlichen Gespräch erfahre ich, welcher Rechnereinsatz im einzelnen geplant ist. Danach soll jede Filiale einen PC zur Kassenführung, Bestandsverwaltung und zum Nachbestellen frischer Backwaren bekommen. Dieser PC wird ähnlich wie eine Registrierkasse bedient, hat jedoch über ein Modem Telefonzugang. In der hiesigen Zentrale soll ein Server betrieben werden, der über ein lokales Netz mit je einem PC im Büro, im Laden und im Backhaus verbunden wird, und der mehrere Modems für den Telefonzugang aus den Filialen bekommen soll, um Zugriffsengpässe zu vermeiden. Bei Lieferung und Installation soll die Computerhandlung mitwirken, bei der mein Bruder beschäftigt ist, weil diese Firma auch für die anschließende Betreuung mit dem Vor-Ort-Service zuständig sein wird. Wie ich den Chef meines Bruders einschätze, bürgt dessen Urteilsfähigkeit dafür, daß die projektierte Anlage etwas Solides wird, wenngleich Lilos Mutter Anna über die ungewohnte und daher "schwierige" Arbeit am Computer stöhnt.
Danach berichte ich, was ich bisher beruflich vorzugsweise in dem Textilgeschäft gemacht habe und in welche neuere kaufmännische Software ich bei dem Fortbildungslehrgang des Arbeitsamtes eingearbeitet habe. Es zeigt sich, daß ein großer Teil dieser Software auf der Probeinstallation vorhanden ist, gegen die Lilos Mutter so aussichtslos kämpft. Wir gehen also rüber ins Büro, und ich setze mich auf Anraten von Lilos Bruder Heinz an den PC, um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Nachdem ich den Rechner gebootet habe, orientiere ich mich in dem Buchführungsprogramm über den eingerichteten, relativ einfachen Kostenstellenplan, der offensichtlich der handschriftlichen Buchführung entspricht, wie Lilos Mutter sie bisher erledigt hat, um ihr die Einarbeitung zu erleichtern. Da ein größerer Packen zu buchender Belege schon geordnet bereitliegt, frage ich, ob ich mal probieren soll. Nachdem Lilos Bruder dazu nickt, lasse ich mir grob erklären, welche Umsätze wohin gehören. Ja, und dann lege ich los, mit ziemlich voller Geschwindigkeit blind zu tippen, vereinzelt unterbrochen durch Rückfragen, wohin ein Umsatz gehört, den ich nach dieser Kurzanleitung noch nicht zuordnen kann. Meine vier Zuschauer werden vor Staunen ganz still, wobei Lilos Mutter sich vor Verwunderung sogar ein paarmal beim Ansagen der Konten oder Kostenstellen verheddert. Als der Stapel Belege nach etwa 10 Minuten eingegeben ist, klatscht zuerst Lilo Beifall, in den dann auch ihre Eltern und ihr Bruder einstimmen, denn so etwas scheinen sie alle noch nicht erlebt zu haben, nicht einmal von der Vorführdame, die zur Einweisung von Lilos Mutter da war.
Ich winke bescheiden ab und erläutere, daß mit dem PC natürlich viele weitergehende Dinge erledigt werden können, um eine Reihe betriebswirtschaftlicher Analysen zu ermöglichen. "Wißt ihr was", stöhnt Lilos Mutter, "nachdem ich Rosi bei der Arbeit gesehen habe, merke ich, daß ich dafür mit meinen fast 65 Jahren wohl doch schon viel zu alt bin. Für mich ist das nichts mehr, nachdem unser Betrieb so groß geworden ist. Wir sollten also auf jeden Fall eine Fachkraft einstellen und ich finde, diese Vorführung gerade war sehr überzeugend. Von dem, was uns Rosi über die weiteren Möglichkeiten erzählt hat, habe ich zwar nicht alles verstanden, aber was ich mitbekommen habe, das klang sehr vernünftig. Und ich vermute, Rosi hat soviel Sachkenntnis, daß uns diese Computerfritzen mit der umfangreichen teuren Anlage, die wir insgesamt anschaffen wollen, nicht über den Tisch ziehen werden, zumal Rosis Bruder den Arbeitgeber seiner Schwester auch beim späteren Service hoffentlich nicht im Regen stehen lassen wird."
Dem pflichten die anderen bei, zumal sie ganz offensichtlich über meine Kenntnisse auf dem PC- Gebiet angenehm überrascht sind. Nachdem meine Einstellung damit offenbar schon klar ist, dreht es sich nur noch um mein Gehalt. Da die geplante Investition ziemlich umfangreich ist und daher kein Mißerfolg werden sollte, ist der Bäckerfamilie schon klar, daß eine derartige Position nicht mit billigen Aushilfskräften besetzt werden darf. "Dann kann ich mich ja hiermit offiziell bei euch bewerben", verkünde ich feierlich und überreiche meine Bewerbungsmappe. Darüber sind alle vier ziemlich verblüfft, weil sie sich offenbar gar nicht vorstellen können, daß ich auch diesen aktuellen "Papierkram" schon fertig habe. Nachdem sie meine Bewerbungsunterlagen kurz überflogen haben und ich auch noch anbiete, bei der Einrichtung der Programme, Konten- und Kostenstellenpläne entsprechend den speziellen Betriebsgegebenheiten entscheidend mitzuwirken bzw. bestimmte Arbeiten zumindest nach der Einarbeitung auch allein zu erledigen, fällt ihr Gehaltsangebot sehr attraktiv aus. Sie haben nämlich inzwischen deutlich erfahren, wie teuer ein externer EDV-Berater werden kann, wenn es im Betrieb selbst niemanden mit entsprechenden Sachkenntnissen gibt. So kann ich also erfreut zusagen, wobei ich meine Überraschung über die Höhe meines Gehalts nicht zu deutlich zeige. Da heute der 14. des Monats ist und Lilos Mutter die Lust zum Kampf gegen den Computer gründlich verloren hat, vereinbaren wir, daß ich bereits morgen, also zum 15. anfange. Natürlich wird mich Lilos Mutter noch in die Feinheiten der bisherigen Bürotätigkeiten einweisen, aber sie sieht doch ganz zufrieden aus, daß sie von der Last, mit dem PC arbeiten zu müssen, künftig verschont bleibt.
Nach dieser "schwerwiegenden" Entscheidung wollen die Bäcker, ganz gegen ihre Gewohnheit bei den übrigen Angestellten, mit mir einen schriftlichen Arbeitsvertrag abschließen, da sie meine Tätigkeit als nicht so ganz unwichtig für ihre Firma einschätzen. Kurz bevor Lilos Mutter sich dafür allen Ernstes an die Schreibmaschine setzen will, biete ich an, einen Vertrag mit den heute üblichen Standardklauseln auf dem PC vorzubereiten. Kaum haben Lilos Vater und Bruder dazu genickt, ziehe ich eine Diskette aus der Tasche, auf der sich ein paar Vertragsmuster befinden, die ich auf Verdacht schon vorbereitet habe. Ich setze lediglich meinen Namen, die genaue Firmenbezeichnung der Bäckerei, das Datum des Vertragsabschlusses und des Arbeitsbeginns sowie das vereinbarte Gehalt ein, und während ich noch kurz aufzähle, welche weiteren Vereinbarungen einschließlich der Genehmigung meiner Nebentätigkeit noch aufgeführt sind, drucke ich die ersten beiden Exemplare bereits aus und reiche sie den beiden Meistern Heinrich und Heinz zum Durchlesen. Die vier kommen aus dem Staunen gar nicht heraus, wie schnell so etwas heutzutage bei passender Vorbereitung geht. Wie viele andere Handwerker auch, beherrschen sie zwar ihre Arbeit ganz hervorragend, haben jedoch einen gewissen Horror vor jeder Art von "Büro- und Schreibkram". Vor allem Anna schüttelt ganz ungläubig ihren Kopf, als Lilo von ihrem Vater hinausgeschickt wird, die "Utensilien zur Vertragsbesiegelung" zu holen.
Als Lilo mit einer Schnapsflasche und einem Tablett mit Gläsern zurückkommt, haben Heinrich und Heinz die Verträge gerade fertig durchgelesen und meinen, daß sie wohl so in Ordnung sind. Ich bestätige ihnen nochmals, daß ich ihnen keine faulen Klauseln unterschieben will, sondern der Vertragstext in dieser bzw. ganz ähnlicher Form sowohl von den Tarifpartnern allgemein anerkannt ist als auch allgemein verwendet wird. Nachdem Vater und Sohn als Geschäftsführer der Bäckerei und ich als neue Angestellte beide Vertragsexemplare unterschrieben haben, schenkt Lilo eine Runde Schnaps zum Anstoßen auf den gelungenen Vertragsabschluß ein. Da Lilos Eltern mich aus alter Gewohnheit noch duzen, ich sie aber aus Höflichkeit bisher gesiezt habe, erhebt der Senior sein Glas mit den Worten: "Liebe Rosi, ich freue mich daß du morgen bei uns anfängst, und wir wollen hiermit auf eine kommende gute Zusammenarbeit anstoßen. Mit Lilo und Heinz bist du ja schon immer per du gewesen, aber da Anna und ich dich noch aus deiner Kinderzeit duzen und bei uns in der Bäckerei das Du üblich ist, bin ich zwar dein Chef aber ab heute für dich auch der Heinrich und meine Frau ist die Anna." Wir trinken uns zu und beide geben mir nacheinander die Hand, um sowohl den Arbeitsvertrag als auch die Brüderschaft zu bestätigen. Nachdem wir uns noch darüber unterhalten haben, wann ich am nächsten Morgen mit der Arbeit beginnen soll, plaudern wir noch über ein paar persönliche Dinge, bevor die vier wieder an die Arbeit müssen und ich mit meinem neuen Arbeitsvertrag nach Hause gehen kann.
Nach dieser Übereinkunft rufe ich am Abend Hannah an und berichte ihr, daß ich seit heute einen neuen Job habe, in dem ich voraussichtlich einiges an Verantwortung bekomme und vermutlich auch selbständig arbeiten und eigene Ideen entwickeln kann. Sie freut sich ehrlich mit mir, zumal das ihre Aussichten bei unseren noch schwebenden Bewerbungen deutlich verbessert. Um noch zu erfahren, welche Marktchancen ich dabei habe, will ich erst absagen, falls mich eine der Firmen tatsächlich einstellen würde und mir ein Gehaltsangebot schickt. Dafür hat Hannah volles Verständnis, denn das würde sie in meiner Situation genauso machen. Hannah berichtet mir dann noch, daß sie meinen Bruder Arno, den sie bei mir an einem der Wochenenden kennengelernt hatte, in der Stadt wiedergetroffen hat. Sie ist begeistert, wie gut sie sich mit ihm versteht und wie sehr er ihre füllige Figur mag. Er hat sie schon mehrfach zum Essen ausgeführt, und zwar immer in verschwiegene Restaurants, in denen es besonders große Portionen gibt, die er außerdem noch mit Vorspeisen und Desserts zu einer richtigen Schlemmerorgie erweitert hat. Um sich zu revanchieren, hat sie ihn auch schon zu sich eingeladen, wo er bereits nach ähnlich üppigen Mahlzeiten über Nacht geblieben ist. Ich freue mich mit den beiden und beglückwünsche Hannah zu ihrem neuen Freund, denn sie macht auf mich einen richtig verliebten Eindruck.
Außerdem rufe ich noch meine Eltern an, um ihnen und meinem Bruder die freudige Nachricht mitzuteilen, daß ich ab morgen wieder arbeite. Auch sie sind hocherfreut, daß ich nicht mehr rumgammele, und beglückwünschen mich von ganzem Herzen. Außerdem verkünde ich meinem Bruder, daß wir demnächst auch beruflich miteinander zu tun haben werden, was ihn sichtlich freut. Als ich ihn auf seine neue Freundin anspreche, bestätigt er mir, daß Hannah nicht nur lieb und nett ist, sondern mit ihrer üppigen Körperfülle auch seine heimlichen Gelüste nach übequellender Weiblichkeit befriedigt. Auch er nimmt meine Glückwünsche zur Wahl seiner Freundin dankend entgegen. Nachdem ich noch einen Brief an das Arbeitsamt geschrieben habe, in dem ich die Wiederaufnahme einer nichtselbständigen Arbeit mitteile, gönne ich mir zur Feier des Tages ein besonders üppiges Abendessen und eine Flasche Roten, bevor ich wohlgesättigt mit prall gefülltem Bauch ziemlich früh ins Bett gehe und mich an den entsprechenden Körperstellen liebevoll streichele, bevor ich herrlich entspannt und zufrieden einschlafe.
So stehe ich am nächsten Morgen ausgeruht auf, frühstücke in Ruhe und erscheine frisch und munter pünktlich an meiner neuen Arbeitsstelle. Anna weist mich ein, was im einzelnen an Büroarbeit zu erledigen ist, und staunt, daß ich das wesentliche offenbar ziemlich schnell erfasse. Ich plaziere mich dann vor den PC und erkunde, was darauf bisher alles eingerichtet ist. Es dauert gar nicht lange, da kommt Anna mit einer Kanne Kaffee und einem Tablett herein, auf dem ein ziemlicher Berg nicht mehr verkäuflicher Kuchenstücke angehäuft ist. "Wenn du schon so zügig arbeitest", meint sie verschmitzt, "sollst du wenigstens keinen Hunger leiden. Ich hoffe doch, du magst unseren Kuchen?", wobei sie mich fragend ansieht. "Aber sicher doch", bestätige ich ihr, "wenn du meinst, daß die Arbeit dadurch nicht behindert wird." - "Soviel Zeit muß sein", brummelt sie schmunzelnd, "denn meinem Heinrich würde es gar nicht gefallen, wenn ich vor lauter Hektik schließlich sogar noch abnehmen würde." Dabei streicht sie genießerisch über ihren vorstehenden Bauch und ihren ausladenden Hintern. "Meine Männer, also auch der Junior Heinz", fährt sie fort, "mögen nämlich Frauen, an denen ordentlich was dran ist. Deshalb hat Heinz auch noch keine Freundin gefunden, weil ihm die Mädchen alle viel zu spillerig sind. Ja, wenn Lilo nicht seine Schwester wäre, dann würde sie ihm mit ihren knapp vier Zentnern wohl auch als Partnerin gefallen. Für seinen Geschmack bin ich ihm nämlich mit meinen gut zweieinhalb Zentnern noch zu dürre."
"Dann habe ich mit meinen dreieinhalb Zentnern beim Juniorchef wohl noch reelle Chancen", sage ich so halb im Scherz, "vor allem, wenn ich mich immer kräftig an eurem Kuchen labe?" - "Nach seinen Blicken zu urteilen", entgegnet Anna darauf ziemlich ernsthaft, "mit denen er dich während deiner Bewerbung gestern bedacht hat, halte ich das sogar schon für ziemlich sicher, so wie ich meinen Sohn kenne. Außerdem habe ich zufällig mitbekommen, als er sich noch gestern nachmittag ziemlich ausführlich bei Lilo nach dir erkundigt hat. Hast du eigentlich inzwischen wieder einen Freund, nachdem du deinem alten Partner vor gut einem Jahr den Laufpaß gegeben hast?" - "Nein", erwidere ich, "seit dieser Zeit lebe ich allein. Und während ich dann arbeitslos war, hat sich keine Gelegenheit ergeben, jemanden kennenzulernen, der auch mir gefallen hätte. Außerdem wollte ich natürlich nicht den Eindruck erwecken, ich suchte nur jemanden, um versorgt zu sein, denn auch in dieser Zeit bin ich dank meines Nebenerwerbs ganz gut allein zurechtgekommen." In der Zwischenzeit hat Anna Kaffee eingeschenkt und mir Kuchen angeboten, so daß wir jetzt beide mit vollen Backen kauen. Auch Anna schmeckt der Kuchen, und sie verdrückt ein Stück nach dem anderen, so daß auch mich nicht zurückhalte und ungeniert zugreife. "Das gefällt mir", meint sie schließlich, "daß du auch ordentlich zugreifst. Da hat man wenigstens keine Hemmungen, sich in deiner Gegenwart selbst so richtig sattzuessen." Nach diesem Eingeständnis von Annas Eßlust müssen wir beide lachen und geben uns wieder an unsere Arbeit.
In der Zwischenzeit gehen telefonisch und per Fax die ersten Nachbestellungen aus den Filialen ein, die mit den nächsten Fahrten ausgeliefert werden müssen. Die telefonischen Aufträge werden im Büro auf Bestellformularen notiert und gemeinsam mit den Faxen auf die einzelnen Fahrtrouten verteilt in das der Auslieferungslager hinter der Bäckerei gebracht. Das geschieht je nach Wochentag zwei- bis dreimal täglich, wobei gegen Feierabend die Vorbestellungen für den nächsten Morgen eintreffen, die bereits vor Öffnung der Filialen zusammen mit den Produkten für den erwarteten Umsatz ausgeliefert werden. Schon am Nachmittag kann ich Anna einen großen Teil der Telefonate und die Faxannahme sowie die Weiterbearbeitung der Bestellungen abnehmen, nachdem ich mir die einzelnen Routen zum Beliefern der gut fünfzig Filialen notiert habe. Mittags gibt es belegte Brötchen, da Anna bisher keine Zeit hatte, für ihre Familie zu kochen, und am Nachmittag kommt Anna nochmals mit einem gehäuft vollen Kuchenteller. Während wir dem Kuchen gemeinsam zu Leibe rücken, erklärt sie mir weitere Einzelheiten ihrer Büroarbeit, die sie bisher ohne PC erledigt hat. Am Nachmittag geht es im Büro etwas weniger hektisch zu als vormittags. So kann ich entsprechend meiner kaufmännischen Ausbildung und Erfahrung erstmals darüber nachdenken, wie man in diesem Betrieb die Büroarbeit vereinfachen könnte, besonders im Hinblick auf den geplanten Einsatz von PCs in allen Filialen. Gegen Feierabend geht es dann noch einmal richtig rund, als aus den Filialen die Bestellungen für den nächsten Morgen eingehen.
So gehe ich am ersten Feierabend rundum zufrieden nach Hause, weil ich wieder richtig etwas zu tun habe, aber unter anderem auch deshalb, weil ich den ganzen Tag neben der Arbeit essen konnte und mein Bauch dauernd prall gefüllt war. Trotzdem gönne ich mir zum Abendessen noch eine Pizza für vier Personen, die ich dann aber doch nur mit ziemlicher Mühe schaffe, indem ich eine ganze Flasche Rotwein dazu trinke. Während ich das letzte Viertel der Pizza in mich hineinstopfe, muß ich außerdem mehrfach kräftig rülpsen und dann auch noch furzen, bis bis schließlich alles drin ist und meine Wampe richtig prall und stramm geworden ist. Nach den unvermeidlichen Streicheleinheiten bis zu einem explosiven Höhepunkt schlafe ich dann ganz zufrieden ein und hervorragend bis zum nächsten Morgen durch.