Rosi - BBW Supersize

Eine deutschsprachige Weight-Gain-Fantasy

erzählt von Freddy

Teil 10: Jobsuche und Fortbildung

Nachdem ich mich beim Arbeitsamt in der Kreisstadt arbeitslos gemeldet habe, genieße ich während der nächsten Wochen, daß ich morgens meistens richtig ausschlafen kann. Danach besorge ich mir ein Dutzend frische Brötchen und bringe auch eine größere Menge Kuchen für den Nachmittagskaffee mit. Die Brötchen verdrücke ich dick belegt zum Frühstück, das sich regelmäßig länger als eine Stunde hinzieht. Anschließend koche ich mir was richtig Deftiges zum Mittag und vertilge zwei bis drei Portionen davon mit großem Genuß, sobald es fertig zubereitet ist. Meist gönne ich mir eine Flasche Wein zum Essen, so daß ich danach etwas angesäuselt und herrlich kribbelig bin. Nach den notwendigen Streicheleinheiten zur Entspannung werde ich dann richtig müde für einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Wenn ich wieder wach werde, ist es Zeit für den Nachmittagskaffee, zu dem ich mich mit dem bereits morgens mitgebrachten Kuchen herrlich vollstopfen kann.

Dann lümmele ich mich oftmals in meinen Fernsehsessel und gucke, was so an Unterhaltung geboten wird, nicht ohne mir einen entsprechenden Vorrat an Schokolade auf dem Tischchen daneben bereitzulegen. Ohne daß ich es genau bemerke, verputze ich bis zum Abendessen etwa fünf bis sechs Tafeln Schokolade. Abends esse ich unterschiedlich. Manchmal mache ich mir etwas Warmes, aber meist bin ich zu faul dazu. Dann lasse ich mir entweder eine drei- bis vierfache Portion Pizza bringen oder ich mache mir sechs bis acht dick belegte Scheiben Brot, die ich mir dann, meist zusammen mit mehreren Flaschen Bier, beim Fernsehen als Abendbrot einverleibe. Danach sind noch mehrere Tafeln Schokolade und ein paar Flaschen Bier dran, während derer ich mich häufig nochmals zur Entspannung streicheln muß, bis ich dann kurz vor Mitternacht zum Schlafen uns Bett gehe. Da ich unnötige Bewegung weitgehend vermeide, setzt diese Mastkur natürlich prima an, und nach dem ersten Monat meiner Arbeitslosigkeit habe ich bereits 12 kg mehr auf den Rippen. Damit bringe ich 167 kg auf die von meiner Tante geerbte Dezimalwaage, denn eine normale Personenwaage reicht für dieses Gewicht längst nicht mehr aus. Passende Blusen und Pullis in Größe 60 bekomme ich gerade noch, genau wie BHs in Größe 125 E für meine dralle Oberweite von 148 cm, aber mit den Röcken und Hosen in Größe 66 für meinen Bauch von 154 cm und meinen prallen Hintern von 172 cm wird es schwierig, so daß ich diese Kleidungsstücke von einem Spezialversand für Übergrößen schicken lassen muß.

Dabei futtere ich durchaus nicht jeden Tag so viel, denn an ein paar Tagen der Woche gehe ich immer noch meinem Nebenerwerb nach und erledige für einige Geschäfte am Ort die Buchführung. Leider wird mir dafür die Arbeitslosenunterstützung um einen entsprechenden Anteil gekürzt, aber insgesamt lohnt es sich immer noch, zumal ich sonst noch träger herumgammeln und mich ununterbrochen vollstopfen würde. Zum Glück haben meine Kunden Verständnis für meine gegenwärtige Situation und rechnen nur einen glaubhaften Teil meiner Leistungen finanziell mit mir ab, den Rest jedoch direkt in Naturalien. So mangelt es mir weder an Fleisch- und Wurstwaren aus der Schlachterei von Fritz und Helga noch an Lebensmitteln und Leckereien aus unserem kleinen Supermarkt, denn ansonsten könnte ich meine Freßgelüste wegen der Anrechnung von Nebeneinkünften auf die Arbeitslosenunterstützung gegenwärtig kaum befriedigen.

Natürlich versucht das Arbeitsamt nach Kräften, mir einen neuen Job zu vermitteln, aber das ist in unserer sog. strukturschwachen Gegend gar nicht so ganz einfach. Ein paar Betriebe, die mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen, suchen offenbar eher ein Modepüppchen, das ihre Kunden empfangen und hätscheln soll, statt normal im Büro zu arbeiten. In einem Fall fallen dem Personalchef fast die Augen aus dem Kopf als ich meine gut drei Zentner durch seine Bürotür auf ihn zubewege. Damit ist dann schon entschieden, mich nicht einzustellen, obwohl meine Zeugnisse sehr gut sind und meine Fähigkeiten seinem Saftladen sicher gut bekommen wären. In einem zweiten Fall gönnt sich die betreffende Firma eine Anstandsfrist von ein paar Tagen, bevor sie mir mit Bedauern mitteilt, daß die ausgeschriebene Position leider anderweitig besetzt worden sei. An jedem der betreffenden Abende gelingt es mir jedoch, mein aufgebrachtes Gemüt durch einen spontanen Freßanfall wieder vollständig zu beruhigen, wobei mich allerdings beide Male am nächsten Morgen ein merklicher Kater pisackt, weil ich meinen Ärger wohl doch mit etwas zu viel Wein heruntergespült habe.

Ein genau entgegengesetztes Erlebnis habe ich anläßlich eines dritten Vorstellungsgesprächs bei einer Importfirma für Südfrüchte in unserer Kreisstadt. In dieser relativ kleinen Firma mit nur wenigen Mitarbeitern muß ich mich direkt beim Chef vorstellen, der aus Südosteuropa stammt, aber schon lange in Deutschland wohnt und arbeitet. Dem fallen zwar auch fast die Augen aus dem Kopf, aber mehr vor Begeisterung über meine ausufernde Figur. In seiner Heimat steigt nämlich die Schönheit einer Frau erheblich mit deren vermehrter Fettleibigkeit, die außerdem als untrügliches Zeichen für den Wohlstand des Mannes angesehen wird, der es ihm ermöglicht, seine Haupt- und/oder Nebenfrau derart fett zu mästen. Der gute Mann überschlägt sich fast vor Höflichkeit und Begeisterung über meine in seinen Augen fast unvorstellbare Schönheit und besteht auf einem kleinen Imbiß, bei dem er alle weiteren Bedingungen meiner Mitarbeit in seiner Firma mit mir erörtern will.

Der "kleine" Imbiß, den er im Hinterzimmer der benachbarten, ebenfalls ihm gehörenden Gaststätte auffahren läßt, ist allerdings für ein mittleres Freßgelage geeignet. Da bei mir die Zeit an diesem Morgen für ein ausgiebiges Frühstück nicht mehr gereicht hat, kann ich zu seiner Freude auch so richtig reinhauen. Während er mich immer wieder ermuntert, ordentlich zuzulangen, erklärt er mir wortreich meine künftige Position in seiner Firma ... und in seinem Leben. Formal soll ich für ein ganz passables Gehalt in seiner Firma beschäftigt werden, ohne dafür allerdings viel arbeiten zu müssen. Doch ganz offensichtlich steuert er darauf hin, daß er sich nicht nur beruflich an meiner überquellenden Schönheit ergötzen will, sondern ich mehr für ihn als für seine Firma tätig werden soll.

Als ich mich nach einiger Zeit schon ziemlich vollgestopft habe, kann ich einen lauten Rülpser nicht mehr unterdrücken, der jedoch meinen Gastgeber hellauf begeistert. Nachdem er mir dann erklärt hat, daß man in seiner Heimat mit derartigen Verdauungsgeräuschen für das Mahl dankt und dessen Wohlgeschmack bekundet, halte ich mit meiner auf diese Weise ausgedrückten Lob kaum noch zurück und rülpse zum besonderen Dank mehrfach laut und abgrundtief. Sein Entzücken kennt jedoch keine Grenzen mehr, als ich danach auch noch kräftig furzen muß, denn das sei speziell in seiner unmittelbaren Heimat eine Dankbarkeitsgeste besonderer Intimität. Daraufhin bietet er mir spontan an, mich als seine zweite Nebenfrau in besonderen Ehren zu halten und mich mit allen erdenklichen Leckereien so fett zu füttern wie ich mag, wenn ich mich denn nur entschließen könne, zu ihm zu kommen.

Oh je! Nun könnte ich mich ja vielleicht noch dazu durchringen, für diesen Mann bzw. seine Firma zu arbeiten, aber als Liebhaber ist er mir ganz und gar nicht sympathisch. Obwohl andererseits ein Leben in Überfluß und Trägheit für mich durchaus seine Reize hat, erscheint mir die Position als ziemlich rechtlose Nebenfrau eines Orientalen, die hierzulande wohl lediglich den Status einer ausgehaltenen Geliebten haben dürfte, doch erheblich zu riskant für meine weitere Zukunft. Ich danke ihm also wortreich für die große Ehre, die sein Antrag für mich darstellt, aber erfinde dann schnell einen Lebenspartner, dem ich schon versprochen sei. Deshalb könne ich seinen überaus großzügigen und verlockenden Antrag bedauerlicherweise nicht annehmen. Auf diese Weise kann ich meinem Schicksal gerade noch einmal entkommen, aber einen Job habe ich damit immer noch nicht.

Nachdem ich etwa einen Monat arbeitslos bin, beginnt ein vom Arbeitsamt geförderter Lehrgang zur Fortbildung arbeitsloser Kaufleute im Umgang mit Computern und der neuesten kaufmännischen Software. Da dieser sechswöchige Lehrgang für Fortgeschrittene vorgesehen ist und schon einiges an Grundwissen und Erfahrung voraussetzt, werde auch ich zur Teilnahme daran verpflichtet. Wie so oft, ist der Teilnehmerkreis ziemlich heterogen, das heißt um die Vorbildung und den Arbeitswillen ist es bei den meisten Teilnehmern nicht so gut bestellt. Obwohl ich von den meisten wegen meiner 167-kg-Figur anfangs entweder mitleidig oder spöttisch belächelt worden bin und einige auch ziemlich gelästert haben, werde ich leicht die Lehrgangsbeste und rufe dann plötzlich ungläubiges Staunen hervor. Außer mir ist nur noch eine zweite, ebenfalls recht dicke junge Frau namens Hannah eifrig bei der Sache, deren Gewicht ich auf etwa 120 bis 130 kg schätze. Da sie jedoch weniger Vorkenntnisse und Erfahrung hat als ich, muß sie deutlich mehr und konzentrierter mitarbeiten.

Als sie wegen einer Sache, die sie nicht verstanden hat, eine gar nicht mal so dumme Frage stellt, fangen einige der anderen an zu lästern und sich auch mal wieder über ihre Figur lustig zu machen. Da ich mittlerweile einige fachliche Anerkennung genieße und mich diese dämlichen Bemerkungen ärgere, schnauze ich die Lästernden an: "Wenn euch Intelligenzbolzen jemand sieht und eure Kenntnisse mit denen von Hannah und mir vergleicht, dann könnte er glatt auf die Idee kommen, daß Weisheit nur in Fett gespeichert werden kann! Denn ihr wärt ja allesamt zu doof gewesen, eine derartige Frage überhaupt zu stellen, weil ihr den Stoff dafür gar nicht weit genug durchdrungen habt! Und im übrigen mangelt es euch sowohl an Benehmen wie an Takt, denn wie dick oder dünn hier jemand ist, geht euch erstens einen Scheißdreck an, und zweitens hat euch zu diesem Punkt niemand nach eurer Meinung gefragt!"

Als daraufhin das Großmaul dieser Gruppe immer noch brummelt, stehe ich auf und wälze mich erschreckend schnell zu seinem Platz. Als sich dieser Wortführer dann ebenfalls erhebt, gehe ich mit meinem Schwung ungebremst weiter und schubse ihn mit meinem fetten Bauch einfach um, so daß er, völlig verblüfft, krachend auf seinem Stuhl landet. "Ist noch irgend was?", frage ich ihn drohend, "oder muß ich doch noch die Hände zu Hilfe nehmen, um dich zur Vernunft zu bringen?" Dabei drücke ich ihn mit meinem dicken Bauch derart gegen seine Stuhllehne, daß er beinahe Platzangst bekommt. "Nein, nein", stöhnt er, "ist ja alles in Ordnung." - "Das heißt 'Entschuldige bitte, Hannah'", spreche ich ihm langsam und deutlich vor, "'ich habs nicht böse gemeint'", und als er nicht gleich anfängt zu sprechen, drücke ich meinen Speckbauch noch fester gegen ihn, so daß er beinahe mit seinem Stuhl umkippt. "E ... ent ... entschuldige bitte, Ha ... Hannah", stottert er dann endlich, "ich ha ... habs wirklich nicht so gemeint. Wa ... war nur ein du ... dummer Spruch von mir. Ich werd' mich be ... bessern." - "Dafür kannst du uns nachher zu 'nem Versöhnungskaffee einladen", biete ich ihm zur Wiedergutmachung an. "K ... klar", stottert er weiter, "ma ... mach ich."

"Entschuldigung", wende ich mich an unseren Ausbilder, als ich meinen Bauch von dem Delinquenten wegschwenke, "aber so etwas war schon längst mal fällig, um die Sitten hier nicht völlig verkommen zu lassen." Nachdem er die ganze Aktion schweigend verfolgt hat, nickt der Ausbilder jetzt zustimmend und beantwortet dann Hannahs Frage besonders ausführlich, während ich wieder an meinen Platz gehe. In der nächsten Pause kommt Hannah zu mir und lobt mich: "Mensch Rosi, das hätte ich dir gar nicht zugetraut, daß du dich so für mich einsetzt." Und weil uns gerade niemand sehen kann, umarmt und drückt sie mich und gibt mir einen freunschaftlichen Kuß auf die Wange. Als wir dann Schluß haben, kommt unser ehemaliges Großmaul mit seiner ganzen Gruppe an und lädt uns tatsächlich in das gegenüberliegende Café ein und spendiert uns außer dem Kaffee sogar noch ein Stück Kuchen.

"Den Kuchen können wir aber nur annehmen", schränke ich ein, "wenn ihr nicht hinterher anfangt zu stänkern, daß ihr nun endlich wüßtet, wovon wir so fett werden." Nach einem Moment der Verblüffung meldet sich ein anderer aus der Gruppe: "Du hast schon recht, Rosi, wir waren nicht fair zu euch. Aber als du so ganz allein aufgestanden bist und besonders ihn", wobei er auf das jetzt ganz kleinlaute Großmaul zeigt, "wie ein Racheengel zur Räson gebracht hast, da habe ich dich irgendwie bewundert. Wir selbst haben uns nämlich bisher immer nur gemeinsam stark gefühlt und noch nie einer alleine." Danach vertilgen wir in holder Eintracht unseren Kuchen, und als die anderen sich nach dem Bezahlen verabschieden, bleiben Hannah und ich noch in dem Café sitzen. "Magst du noch ein Stück Kuchen und ein Kännchen Kaffee", frage ich, denn ich habe wohl Hannahs sehnsüchtige Blicke bemerkt. "Ich würde ja gerne", gesteht sie, "aber ich kann mir das von meinem gegenwärtigen Geld einfach nicht leisten. Ich esse für mein Leben gern, was man ja an meiner Figur auch deutlich sieht, aber auch das mußte ich schon merklich einschränken, seitdem ich arbeitslos geworden bin. Deshalb bin ich ja bei diesem Lehrgang so eifrig bei der Sache, weil ich hoffe, daß die dort erworbenen Kenntnisse meine Berufsaussichten deutlich verbessern. Ich bin nämlich bisher mit Computern noch nicht so richtig in Berührung gekommen."

"Na gut", biete ich ihr an, "dann lade ich dich ein", und winke der Kellnerin. "Du, das ist lieb", bedankt sich Hannah und schränkt dann ein, "aber ich kann mich in nächster Zeit nicht dafür revanchieren." - "Ist schon in Ordnung", beruhige ich sie, "dann eben, wenn du wieder Arbeit hast und deine Finanzen saniert sind." - "Für jede von uns ein Kännchen Kaffee und zwei Stück Torte", bestelle ich bei der Kellnerin, die inzwischen an unseren Tisch gekommen ist. "Bist du noch zu retten", empört sich Hannah, als die Kellnerin wieder weg ist, "weißt du, was das hier kostet?" - "Ich werds wohl überstehen", schmunzele ich, "aber nach dem Schreck von vorhin sollten wir uns ruhig mal was gönnen." Als Kaffee und Kuchen kommen, sieht Hannah sich verschämt um, ob uns niemand zuschaut. Doch das Café ist nicht mehr gut besucht, und wir sitzen in einer Nische, so daß niemand unsere Bissen mitzählen kann. Während wir den Kuchen verdrücken, gesteht mir Hannah, daß ihr mehrjähriger Freund ihre gesamten Ersparnisse durchgebracht hat und dann auf und davon ist. Damit ist natürlich klar, warum bei ihr das Geld so knapp ist. "Oh ja", stöhnt sie schließlich genußvoll, "das tat mal wieder richtig gut", wobei sie sich verstohlen ihren Bauch reibt.

Wir plaudern noch über verschiedene persönliche Dinge, als sie schließlich etwas rumdruckst. "Sag mal", rückt sie schließlich mit ihrer Frage heraus, "wieso bist du eigentlich in dem Lehrgang so gut? Hast du etwa zu Hause selbst einen Computer?" Als ich dazu nicke, fährt sie fort: "Ich müßte vermutlich bei dir noch Nachhilfeunterricht nehmen, denn ich habe mich wegen dieser Schlaumeier in unserem Lehrgang oft nicht getraut, überhaupt zu fragen. Und wenn du mir heute nicht so beigestanden hättest, wäre ich noch viel unsicherer geworden. Ich kann mir nämlich weder einen Computer noch ein Auto leisten und muß deshalb immer mit dem Überlandbus von meinem Wohnort nach hier kommen." Da Hannah alleine lebt und keine weiteren Verpflichtungen hat, lade ich sie für das nächste Wochenende zu mir ein. Um die Fahrtkosten zu sparen, soll sie bereits am Freitag ihre Klamotten und alle Lehrgangsunterlagen mitbringen, damit ich sie im Auto mitnehmen kann. "Und ich kann dann wirklich die drei Nächte bis Montag bei dir schlafen", fragt sie schüchtern. "Nicht nur das", antworte ich, "du kannst auch soviel essen, wie du magst", und als sie mich fragend ansieht, "oder meinst du, meine Figur hätte ich vom Hungern?" - "Das wohl nicht", gibt sie zögernd zu, "aber mal wieder so richtig reinzuhauen, davon träume ich schon eine ganze Zeit." Rechtzeitig vor Abfahrt ihres nächsten Busses zahle ich, und wir verabschieden uns bis morgen.

Am kommenden Freitag bringt Hannah eine kleine Reisetasche mit ihren Klamotten für das Wochenende mit. Im Lehrgang geht es nochmal so richtig rund, für die meisten anderen jedenfalls. Da mir die grundlegende Bedienung des betreffenden Datenbankprogramms bald klar ist, versuche ich mich an der Einrichtung einer neuen Datenbank, als mein Lehrgangs-PC abstürzt. Als ich den PC neu boote, wird der Lehrgangsleiter aufmerksam und kommt an meinen Platz. Als er mich fragend ansieht, berichte ich ihm, bei welcher Aktion der Rechner abgeschmiert ist. Ich starte das Programm erneut, beginne wieder mit der Einrichtung und zack, an genau derselben Stelle pfeift die Kiste wieder ab. "Mmmhhh", macht unser Ausbilder, "das habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber eigentlich sollte das so funktionieren." Dann versuchen wir dasselbe an einem anderen PC, an dem kein Schüler sitzt, und siehe da, derselbe Befund. Mit vereinten Kräften studieren wir erst die Online-Hilfe und anschließend das Handbuch, das der Ausbilder zusammen mit der Installations-CD geholt hat. Keine Frage, unsere Vorgehensweise sollte eigentlich zum Erfolg führen und nicht zum Rechner-Absturz!

Daraufhin erhalte ich die CD, um das Programm neu zu installieren und damit zu prüfen, ob eventuell ein Installationsfehler vorliegt. Etwa eine Stunde später wissen wir dann, daß auch das nicht die Ursache für den Absturz war. Als ich auf einen Programmfehler tippe, ist der Ausbilder ziemlich ratlos und holt zur nächsten Unterrichtsstunde einen seiner Kollegen, der als besonderer Freak auf diesem Gebiet gilt. Auch er versucht sich an einer Neuinstallation, wobei er alle Wahl- und Einstellmöglichkeiten besonders gründlich bedenkt. Als er dann hinterher denselben Absturz miterlebt, macht er ein noch dümmeres Gesicht als wir. Auch eine weitere CD, die unsere Ausbildungsstätte im Rahmen ihrer Mehrfach-Schullizenz hat, bewirkt keinerlei Besserung. Daraufhin gelingt es mir als Lehrgangsbester, daß mir übers Wochenende eine der CDs und ein Handbuch zum Probieren auf meinem eigenen Rechner zu Hause überlassen wird, damit ich den Fehler möglicherweise einkreisen kann.

Als der Unterricht am Nachmittag zu Ende ist, kommt Hannah mit zu meinem Auto, das ich eine Querstraße entfernt geparkt habe. "Ich konnte ja nur noch staunen", meint sie mit einer gewissen Verwunderung in ihrer Stimme, "mit welcher Selbstverständlichkeit und Sicherheit du mit diesem Programm hantiert hast, und wie du dann fest und steif behauptet hast, das sei vermutlich ein noch nicht bemerkter Programmfehler:" - "Nun sei doch mal ehrlich", halte ich ihr entgegen, "was machen unsere 'Experten' denn mit diesen Programmen während der Ausbildung? Sie reißen ihr Standardrepertoire von Lehrbeispielen herunter, und das war's dann. Und wenn ich nicht rumgespielt hätte, dann wäre dieser Fehler in unserer Bude während der nächsten Jahre immer noch nicht aufgefallen." Bei diesen Worten verlasse ich den Fußweg, um die Heckklappe meines alten ziemlich großen Kombi aufzuschließen.

"Was denn", wundert sich Hannah, "einen solchen Riesenschlitten fährst du?" - "Nun ja", entgegne ich, "das ist noch das Auto meines Onkels, der schon fast zehn Jahre tot ist und das meine Tante dann weiterhin benutzt und anschließend an mich vererbt hat. Du mußt aber zugeben, daß mir ein deutlich kleineres Auto um die Hüften etwas knapp wäre", wobei ich schmunzelnd auf meinen dicken Hintern klatsche. Dann steigen wir beiden lachend ein und starten in unser erstes gemeinsames Wochenende. Daß diesem Wochenende bis zum Ende der Lehrgangs und sogar darüber hinaus noch einige weitere folgen sollten, konnten wir an diesem Nachmittag noch nicht voraussehen.


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