Rosi - BBW Supersize

Eine deutschsprachige Weight-Gain-Fantasy

erzählt von Freddy

Teil 9: Eine Gewissensentscheidung

Da mein Bruder so kurzfristig am Montag abend nicht mitkommen kann, gehe ich allein in die Anwaltskanzlei, nachdem ich mir zur Bekämpfung meiner Nervosität am Nachmittag noch den Bauch ordentlich vollgefuttert habe. Der Senior, der seinerzeit das Testament meiner Tante eröffnet hat, muß erst zweimal gucken, bevor er mich wiedererkennt. "Oh", meint er dann, "Sie sind ja inzwischen eine voll erblühte Dame geworden, so daß ich Sie beinahe nicht wiedererkannt hätte." Doch da das ehrlich anerkennend klingt, lächele ich ihn an und bedanke mich artig für das Kompliment. Danach wird er jedoch wieder ernst und läßt sich von mir berichten, was ich auf dem Herzen habe und wofür ich seinen Rat brauche. Ich trage ihm daraufhin die Tatsachen vor, die wir herausgefunden haben, warum wir uns dieses Wissen beschafft haben und welche Überlegungen uns jetzt deshalb bewegen.

"Mmmhhh", denkt er daraufhin laut, "da haben Sie ja möglicherweise eine ziemlich faule Sache entdeckt und sich schon einiges durch den Kopf gehen lassen. Dem kann ich zunächst noch nicht allzuviel hinzufügen, solange ich nicht mehr Einzelheiten weiß. Besonders ins Rampenlicht würde ich mich allerdings an Ihrer Stelle auch nicht begeben, wenn Sie hier in Ruhe wohnen bleiben wollen, denn gegen eine größere kriminelle Organisation gibt es für den einzelnen leider immer noch keinen vollkommenen Schutz. Allerdings ist der leitende Staatsanwalt, der diese Wirtschaftssachen bearbeitet, ein ehemaliger Studienkollege von mir. Er hat kürzlich einen jungen Kollegen als Assistenten bekommen, der über das neueste Fachwissen auf diesem Gebiet verfügt. Deshalb ist wohl auch der Artikel im Kreisblatt erschienen." In diesem Moment klappt die Kanzleitür, und kurz darauf klopft es an der Bürotür. Ein junger Mann kommt herein, der ganz große Augen macht, als er mich dort in voller Schönheit sitzen sieht. "Darf ich vorstellen", erhebt sich der Anwalt, "mein Sohn und Teilhaber, und das ist Frau Rosemarie, die in einer etwas ungewöhnlichen Sache unseren Rat sucht."

"Ich denke", wendet sich der Senior wieder an mich, "wir sollten meinen Sohn hinzuziehen, denn der weiß mit diesen 'moderneren Delikten' doch besser Bescheid als ich." Als ich dazu nicke, berichtet er kurz, was ich herausgefunden habe und weshalb ich da bin. Daraufhin kann der Junior einen anerkennenden Pfiff nicht unterdrücken und fragt mich interessiert nach weiteren Einzelheiten. Der Senior entschuldigt sich kurz und verschwindet im Nachbarbüro, um seinen Studienkollegen, den Staatsanwalt, möglichst vertraulich zu Hause anzurufen. In der Zwischenzeit erkläre ich dem Junior, der zum Glück einiges von moderner Buchführung und Geldgeschäften per Computer versteht, was wir im einzelnen gefunden haben und welche Schlüsse wir bisher daraus ziehen. Als er das gerne sehen möchte, ziehe ich eine Zip-Diskette aus der Tasche und frage ihn, ob er die auf seinem Computer lesen kann.

Wir gehen daraufhin in sein Büro, legen die Diskette ein, und ich zeige dem Junior die markantesten Stellen unserer Entdeckungen. Zum einen ist er sehr beeindruckt von den unterschiedlichen Eingabefiles, die tatsächlich aus den Filialen kommen, und den ganz offensichtlich von einem anderen Buchhalter in der Zentrale erstellten Zusatzfiles, die dann mit den "kümmerlichen" Originaldaten gemischt werden. Daraus ist für jede Filiale eindeutig zu erkennen, wie wenig Umsätze echt und wie viele frisiert sind. Ehrlich verblüfft ist er jedoch, daß wir auch die Bankdaten haben, und einige sogar direkt von den Banken, ohne daß sie durch unsere Zentrale übertragen wurden und somit dort auch nicht manipuliert werden konnten. Während wir gemeinsam auf den Bildschirm schauen, berührt er immer wieder wie unbeabsichtigt meine überquellende Figur, um danach jedesmal verschämt zurückzuweichen.

Wir reden anschließend noch über die Konsequenzen, die ein Auffliegen dieser Geldwäscherei nach sich ziehen wird, wobei der Junior mich ziemlich gründlich mustert und dabei mehrfach errötet, sobald ich es bemerke. Offenbar übt meine füllige Rubensfigur auf ihn einen unerwarteten Reiz aus, den er sich selbst nicht richtig erklären kann bzw. eingestehen will. Nach kurzer Zeit ist dieser stumme Flirt jedoch beendet, als der Senior wieder zu uns kommt. Er hat den Staatsanwalt erreicht und die Angelegenheit mit ihm besprochen. Damit der Staatsanwalt gegebenenfalls vor Gericht selbst die Wahrheit sagen kann, hält auch er eine anonyme Anzeige oder einen anonymen Hinweis für die gegenwärtig beste Möglichkeit, um mein Inkognito zu wahren. Er schlägt allerdings vor, die ihm anonym zugeschickten Unterlagen mit einem Kennwort zu versehen, damit später eine gegebenenfalls ausgesetzte Belohnung dem richtigen Hinweisgeber zugeleitet werden kann. Außerdem möchte der Staatsanwalt die Möglichkeit haben, vor irgendwelchen juristischen Schritten die Fachkunde und Glaubwürdigkeit des Hinweisgebers überprüfen zu können, wobei er natürlich volle Vertraulichkeit zusichert.

Daraufhin diktiert mir der Senior ein juristisch korrektes kurzes Anschreiben, das ich einer Zip- Diskette mit den belastenden Daten beifügen kann. Eine Kurzbeschreibung, was die Daten enthalten und woher sie stammen, habe ich mit meinem Bruder zuvor schon verfaßt. Sie kann nach Meinung des Anwalts so mitgeschickt werden, wie sie ist. Diese Daten sind auf Grund ihrer "dubiosen" Herkunft vor Gericht ohnehin nicht unmittelbar als Beweis geeignet. Aber sie sind natürlich vorzügliche Hinweise, wo nach weiteren Ermittlungen die Originaldaten z.B. während einer gerichtlich angeordneten Haussuchung als verwertbare Beweise sichergestellt werden können. Danach bedanke ich mich vorerst für den juristischen Rat und verabschiede mich, um nach Hause zu fahren.

Nachdem nun klar ist, wie es weitergehen soll, bin ich zum Schlafen ohnehin viel zu aufgekratzt. Ich plündere also zunächst mal wieder meinen Kühlschrank, um mir wieder die richtige Ruhe und Gelassenheit anzufuttern, indem ich mich mit allerlei Leckereien gründlich vollstopfe. Nach einer guten Stunde bin ich zwar wieder mit mir und der Welt im reinen, aber immer noch nicht müde. Also begebe ich mich an meinen Computer und kopiere die Daten für den Staatsanwalt auf eine neue Zip-Diskette, auf denen ich vorsichtshalber noch keine Fingerabdrücke hinterlassen habe, und prüfe, ob alles einwandfrei lesbar ist. Während ich dabei bin, klingelt es an der Haustür. Mein Bruder schaut nach seinen Überstunden noch herein, um sich zu erkundigen, was sich bei meinem Anwaltsbesuch ergeben hat. Ich berichte ihm, was uns der Anwalt empfohlen hat und daß ich schon dabei bin, das auch zu tun, und warne meinen Bruder, die Zip-Diskette zu betatschen. Dann tippe ich das vom Anwalt diktierte Begleitschreiben mit der Adresse der Staatsanwaltschaft und gebe ein kompliziertes längeres Kennwort an.

Dieses Anschreiben und die Kurzbeschreibung der mitgelieferten Daten drucke ich auf frisches Papier aus, ohne diese Dokumente hinterher mit bloßen Fingern anzufassen. Zur Sicherheit gegen Fingerabdrücke trage ich dünne Arbeitshandschuhe, wie sie verwendet werden, um empfindliche Teile gegen Handschweiß zu schützen. Auch die Versandtasche entnehme ich einem frischen Paket, ohne sie direkt anzufassen, und schreibe die Adresse in Druckbuchstaben darauf. Danach verpacke ich die Zip-Diskette und beide Schriftstücke. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit lecke ich nicht mal die Briefmarke an, sondern befeuchte sie mit Leitungswasser. Mein Bruder muß direkt lachen, als er mich so hantieren sieht.

Als alles fertig ist, sind wir beide der Meinung, diese Briefsendung sofort loszuschicken, obwohl es schon kurz vor Mitternacht ist. Die Frage ist nur, wo wir sie in einen Postkasten stecken, um ihre Herkunft etwas zu verschleiern. Nach kurzer Diskussion entscheiden wir uns für die Kreisstadt des Nachbarkreises, weil von dort die Sendungen in einem anderen weiter entfernten Briefverteilzentrum gestempelt werden statt in dem für unseren Landkreis zuständigen. Dafür nehmen wir die 25 km Fahrt dorthin gerne in Kauf, zumal es im Nachbarkreis auch ein paar Filialen unserer Textilkette gibt. Und schon sitzen wir im Auto meines Bruders und fahren los. Zum Naschen habe ich ein paar Tafeln Schokolade mitgenommen, die wir während der Fahrt mit vereinten Kräften vertilgen. Als wir nach einer knappen Dreiviertelstunde wieder zurück sind, läßt mich mein Bruder nur noch kurz aussteigen und fährt dann ebenfalls nach Hause.

In den nächsten Wochen passiert scheinbar noch nichts, weil die Staatsanwaltschaft auf Grund unserer Hinweise eifrig ermittelt. Das erzählt mir jedenfalls der Junior-Anwalt, als ich ihn in der Kreisstadt auf der Straße zufälligerweise treffe, während ich an meinem freien Nachmittag dort mal wieder unterwegs bin, um mir ein paar neue passende Klamotten zu kaufen. In letzter Zeit habe ich besonders durch die andauernde Fresserei während der Arbeitszeit gemeinsam mit der ebenfalls auf den Geschmack gekommenen Julia noch schneller zugenommen als vorher schon. Außerdem habe ich wegen der nervlichen Anspannung durch unsere "Werksspionage" und deren Folgen auch zu Hause noch mehr zugelangt als bisher, wie ich ehrlicherweise zugeben muß.

Aber Julia scheint deutlich mehr Geld zu haben, als sie mit ihrer offiziellen Arbeit verdienen kann, denn sie frißt wie ein Scheunendrescher und lädt mich praktisch immer dazu ein, ohne mir eine Chance zu geben, mich angemessen zu revanchieren. Sie sagt, sie braucht die Gesellschaft beim Essen, damit es ihr richtig schmeckt, und so erbarme ich mich leichten Herzens und tue ihr diesen Gefallen. Auf diese Weise tragen wir zum Umsatz unserer Fast-Food-Imbißbuden und Lebensmittelhändler merklich bei. Natürlich bleibt das nicht ohne Folgen auf unsere Figuren. Nachdem Julia nun drei Monate in meiner Filiale ist, hat sie sich knapp 30 kg angefressen und damit die 100-kg-Grenze überschritten und mit ihren gegenwärtigen Maßen 120 cm / 105 cm / 125 cm Kleidergröße 52 sicher erreicht. Aber auch ich habe in dieser Zeit etwa 25 kg zugelegt und wiege jetzt 155 kg, womit ich mich aber nach den vorausgegangenen Aufregungen wieder pudelwohl fühle. Dabei hat nicht nur mein dicker Hängebauch auf 146 cm und mein fetter Arsch auf 162 cm Umfang zugenommen, sondern auch meine Oberweite auf 141 cm, die damit einen BH der Größe 120 E erfordert, denn auch die Brüste selbst sind fülliger (bzw. fetter) geworden. Damit brauche ich am Oberkörper Kleidergröße 58 und am Unterkörper Größe 64, das heißt die Zeit der fertig gekauften Kleider scheint endgültig vorbei zu sein. Aber mit Blusen oder Pullis und Röcken oder Hosen in verschiedenen Größen klappt das immer noch.

An meinem nächsten freien Nachmittag hat mein Anwalt in seiner Kanzlei ein Treffen mit dem Staatsanwalt organisiert, zu dem nicht nur ich sondern auch mein Bruder gebeten worden ist. Außerdem hat mein Bruder für den Anwalt einen PC mit der passenden Software vorbereitet, der bereits in der Kanzlei aufgestellt ist, um der Staatsanwaltschaft den Zugang zum Zentralrechner unserer Firma und zu den Banken vorführen zu können. Als wir uns dort treffen, bewirke ich mit meiner inzwischen noch fetter gewordenen Rubensfigur allgemeines Erstaunen. Der Junior- Anwalt kriegt irgendwie ganz leuchtende Augen, während die beiden Staatsanwälte offenbar einige Schwierigkeiten haben, mich und meine Fachkenntnis richtig einschätzen zu können.

Bevor es jedoch mit der eigentlichen Vorführung losgeht, stellt der Senior-Anwalt meinen Bruder und mich den beiden Staatsanwälten vor und erläutert unsere Motive, warum wir in den Firmenrechner eingedrungen sind und die ausgespähten Daten der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt haben. Ich wußte vorher noch gar nicht so genau, eine wie vorbildliche Staatsbürgerin ich eigentlich bin, aber das ist genau der Eindruck, den man nach dieser Lobrede bekommen muß. Danach teile ich dem Staatsanwalt das Kennwort mit, das ich der Zip-Diskette mit den Daten beigefügt habe und das auch unser Anwalt nicht kennt, um mich als Absenderin des anonymen Hinweises zu legitimieren. Dann setze ich mich an den PC und beginne mit meiner Vorführung, wie wir an die Firmen- und Bankdaten gekommen sind. Mein Bruder ist im wesentlichen dabei, falls es mit dem Rechner Probleme geben sollte, aber natürlich hat er vorher alles gründlich ausprobiert.

Je weiter ich mit meiner Demonstration fortschreite, desto anerkennender werden die Blicke der beiden Staatsanwälte, über wieviel Know-how ich gemeinsam mit meinem Bruder offenbar doch verfüge, das man hinter meiner vollfetten Figur zunächst gar nicht vermutet. Besonders der jüngere der beiden Staatsanwälte ist an vielen Einzelheiten interessiert, die ich ihm bereitwillig erkläre, soweit ich darüber Bescheid weiß. Bei einigen seiner Fragen muß ich zwar passen, bzw. kann nur Vermutungen äußern, was die betreffenden Details denn bedeuten könnten. Aber auch das bestätigt meine Sachkenntnis, zumal ich immer einen Weg sehe, wie weitere Erkenntnisse höchstwahrscheinlich herauszubekommen sind. Besonders die "erweiterte" Personaldatei unserer Firma hat die Staatsanwaltschaft sehr beeindruckt, weil sie in dieser Datei einige alte Bekannte wiedergefunden hat. Dadurch konnte sie ziemlich weitreichende Zusammenhänge zu anderen illegalen Organisationen entdecken. Der direkte Zugang zu den beiden Bankcomputern, den ich ebenfalls vorführe, erschreckt die beiden jedoch ein bißchen, zumal der ältere Staatsanwalt sein Privatkonto bei einer dieser beiden Banken hat. Als er es dann genau wissen will, suche ich über seinen Namen die zugehörige Kontonummer und zeige ihm die letzten Umsätze seines Kontos auf dem Bildschirm, was ihn ganz besonders beeindruckt.

Inzwischen ist der ganze Nachmittag vergangen, und es ist draußen bereits dunkel geworden, als wir die neuesten Daten auf einer Zip-Diskette speichern und uns danach zu einer kurzen Abschlußbesprechung zusammensetzen. Der ältere Staatsanwalt hält eine fast feierliche Ansprache, in der er uns für unseren Einsatz in dieser rechtlich komplizierten Angelegenheit dankt. Besonders hebt er meine Zivilcourage hervor, daß ich mich trotz eigener Risiken zu einem Hinweis an die Staatsanwaltschaft durchgerungen habe. Aus seinen salbungsvollen Worten entnehme ich, daß er durch unseren Hinweis einer ziemlich großen Sache auf die Spur gekommen ist, denn er stellt eine höhere Belohnung in Aussicht und sichert uns nochmals volle Vertraulichkeit zu. Er verspricht auch, daß er uns keinesfalls als Zeugen vor Gericht laden wird und daß diese Zusammenkunft und unsere Namen in keine Akten übernommen werden. Außerdem stellt sich der Senior-Anwalt als Treuhänder und Kontaktperson zur Wahrung unseres Inkognitos Verfügung.

Abschließend kündigt der Staatsanwalt unmittelbar bevorstehende juristische Schritte gegen meine Firma und ihre Geschäftspartner an, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Verlust meines Arbeitsplatzes führen könnten. Aber dieser Entwicklung sei ich mir ja wohl von Anfang an bewußt gewesen. Er würde mich mit meiner Fachkenntnis gerne als Mitarbeiterin in seiner Behörde sehen, sieht aber gewisse Schwierigkeiten, mich mit meiner Ausbildung leistungsgerecht zu bezahlen. Außerdem erwartet er Probleme, daß ich mit meiner gegenwärtigen Figur bzw. meinem Körpergewicht in den Staatsdienst übernommen werden könne. "Wieso", frage ich schmunzelnd, "wie schwer muß man denn für den Staatsdienst werden? Wenn ich da so unseren bisherigen Bundeskanzler vor mir sehe ..." Daraufhin muß er ebenfalls lachen, und wir trennen uns nach einer weiteren belanglosen Plauderei in allgemeiner Zufriedenheit.

Zwei Tage später steht morgens kurz nach Geschäftsöffnung die Kripo mit einem Haussuchungsbefehl in unserer Filiale, durchsucht das Geschäft und beschlagnahmt den PC sowie alle zugehörigen Disketten und Backups. Als Julia in der Zentrale anruft, bleibt einer der Beamten bei ihr stehen und registriert zufrieden, daß sich in der Zentrale bereits die Kripo am Telefon meldet. Nachdem wir unsere Privatsachen an uns nehmen durften, wird das Geschäftslokal versiegelt und Julia und ich müssen mit aufs Revier zur Aussage. Als wir am frühen Nachmittag endlich entlassen werden, knurrt uns beiden fürchterlich der Magen, weil wir unsere gewohnte Völlerei sehr vermissen. Wir begeben uns also auf dem direkten Weg in das nächste Schnellrestaurant und stopfen uns aus lauter (bei mir allerdings mehr gespieltem) Frust über diese Polizeiaktion so richtig den Bauch voll. Trotz zahlreicher Versuche meiner Kollegin ist weder in der Firmenzentrale noch in den Privatwohnungen unserer Geschäftsführer telefonisch jemand zu erreichen. So verabschieden wir uns gegen Abend pudelsatt voneinander, um nach Hause zu gehen.

Nach ein paar Tagen erhalte ich einen Brief von einem Anwalt unserer Firma, in dem mir lapidar mitgeteilt wird, daß der Geschäftsbetrieb durch eine natürlich völlig ungerechtfertigte Polizeiaktion unterbunden wurde und ich deshalb bedauerlicherweise fristlos entlassen werde müsse. Nach telefonischer Anmeldung suche ich meinen Anwalt auf, der sich sofort bereiterklärt zu erstreiten, daß diese unberechtigte fristlose in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt wird und ich dann hoffentlich für diese Zeit mein Gehalt nachgezahlt bekomme. Außerdem berichtet er mir, daß die Haussuchungen der Staatsanwaltschaft offenbar ein voller Erfolg waren, denn es konnten sowohl der Hauptrechner als auch alle relevanten Datenträger sichergestellt werden. Bis allerdings eine mögliche ausgelobte Belohnung gezahlt wird, kann es nach seiner Meinung noch eine geraume Zeit dauern.

Danach empfiehlt mir der Senior-Anwalt, mich mit dieser fristlosen Kündigung sofort beim Arbeitsamt arbeitslos zu melden und mir jetzt ernsthaft einen neuen Job zu suchen. Die Arbeitslosenunterstützung wird natürlich wegen meiner Nebentätigkeit gekürzt, aber eigentlich müßte ich damit ganz gut zurechtkommen, bis ich einen angemessenen Job gefunden habe.


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