Rosi - BBW Supersize

Eine deutschsprachige Weight-Gain-Fantasy

erzählt von Freddy

Teil 8: Illegale Geschäfte

Nachdem ich den Zentralrechner unserer Gesellschaft angewählt habe, nennt mir mein Bruder einen ziemlich kryptischen Login-Namen und ein ähnlich kompliziertes Paßwort. Kurz danach erscheinen auf dem Bildschirm Warnmeldungen, daß ein Rechnerfehler vorliege und man mit 'Exit' diesen ungastlichen Ort sofort verlassen solle. "Na also, es klappt immer noch", beruhigt mich Arno schmunzelnd, "und nur keine Panik, Schwesterherz, denn das ist die Stelle, um Unbedarfte abzuschrecken und zur Umkehr zu bewegen." Damit tippt er 'Continue' ein und drückt 'Return', woraufhin eine Auswahl zwischen 'Monitor' und 'Update' auf dem Bildschirm angeboten wird. "Wenn du hier 'Update' wählst", erklärt er mir, "kannst du auch schreiben und damit eventuell versehentlich die gesamte Installation dieses Rechners schlachten. Deshalb empfehle ich dir, immer nur 'Monitor' zu wählen, weil dann nur Lesezugriffe erlaubt sind und insbesondere hinterher niemand mehr feststellen kann, daß du überhaupt eingeloggt warst. Dieser Zugang mit Schreibschutz ist zur Fernüberwachung des Rechners vom Hersteller oder Systemhaus vorgesehen. Der Zugang ohne Schreibschutz ermöglicht es dagegen, Software-Updates ohne Störung des laufenden Betriebs einspielen zu können, ohne daß ein Servivetechniker hinfahren muß."

Danach brauchen wir einige Zeit, um uns durch die in vollem Umfang erscheinende Struktur von Subdirectories hangeln, bis wir schließlich die zur Buchführung gehörenden Files gefunden haben. Nachdem ich zuerst ein paar Files mit merkwürdig vielen Buchungen gesehen habe, entdecke ich schließlich auch die mit den paar spärlichen von mir selbst eingegebenen Geschäftsvorgängen. Mit etwas weiterer Sucherei finde ich schließlich das Journalfile der Gesamtfirma, in dem alle Buchungen enthalten sind. Nachdem ich mich endlich darin orientiert habe, staune ich über die große Zahl von Buchungen und die zugehörigen Umsätze. Ich suche unsere Filiale, und falle fast vom Glauben ab, als ich Monatsumsätze von weit über einer Million D-Mark dort finde. Und richtig, versteckt zwischen vielen anderen unerklärlichen Posten steht immer wieder mal eine der von mir eingegebenen Buchungen. Vor lauter Schreck über diese noch unerklärliche Entdeckung hole ich eine Tafel Schokolade aus der Schreibtischschublade, reiße das Papier auf und breche ein großes Stück ab, das ich mir so in den Mund schiebe und nach einigem Kauen herunterschlinge. Erst dann erinnere ich mich wieder, daß mein Bruder ja neben mir sitzt, und biete ihm auch ein Stück an.

Wir beiden geben sicher ein merkwürdiges Bild ab. Ein vollgefressenes Pärchen, Mitte bis Ende 20, mit fetten Bäuchen, die aus offenen Jeans vorquellen, und hochroten Köpfen und dicken Doppelkinnen zu nachtschlafener Zeit vor einem PC, auf dessen Bildschirm sie sich unerwartet viele unverständliche Buchungen anschauen. Zum Glück habe ich jedoch schon vor unserem Eßgelage die Rolläden geschlossen, so daß uns niemand sehen kann und vor allem auch nicht sieht, was wir da geheimnisvolles so erregt betrachten. "Guck dir das an", mache ich meinen Bruder auf die Einträge aufmerksam, "mehr als die zwanzigfache Zahl an Buchungsposten und fast der fünfzigfache Umsatz. Das ist ja mit unserem Personal überhaupt nicht zu schaffen." Aber auch dafür scheint in den Datensätzen gesorgt zu sein, denn als ich Personaldatei gefunden habe, sehe ich, daß in unserer Filiale angeblich fast ein Dutzend Leute arbeiten, von denen ich allerdings außer der Verkäuferin Julia noch nie jemanden gesehen habe. Teufel auch, ich bin derart aufgedreht, daß ich ruck-zuck die Tafel Schokolade verputzt habe und bereits die nächste herauskrame.

Wir schmökern weiter und finden die erheblichen Gewinnentnahmen für unsere Geschäftsführung sowie immense Rechnungen für den Wareneinkauf, die fast ausschließlich ins Ausland überwiesen worden sind. Mit weiterer Schokolade als Nervenfutter versuche ich herauszufinden, was dort eigentlich gespielt wird, und diskutiere mit meinem Bruder darüber, der ebenfalls gebannt auf den Bildschirm schaut. Vielleicht wird dort das Geld nur im Kreis bewegt, um irgendwelchen Banken zum Erschleichen von Krediten hohe Umsätze vorzugaukeln. Das wäre in diesem Fall allerdings sehr groß angelegt, aber ein paar markante Besonderheiten, auf die mein Bruder mich aufmerksam macht, sprechen eher dagegen. Für wahrscheinlicher halten wir es jedoch mit unseren eher bescheidenen Kenntnissen auf diesem Gebiet, daß hier möglicherweise illegale Einnahmen wieder in legale überführt werden. Vermutlich wird hier also Geld gewaschen, indem es als reguläre Einnahmen aus dem Textileinzelhandel erfaßt wird, um es wieder in den normalen Geldkreislauf einzuschleusen und dann irgendwo ganz normal anlegen zu können.

Irgendwie können wir beiden es noch gar nicht fassen, was wir da in der Buchführung meines Arbeitgebers entdeckt haben. Auf jeden Fall lade ich die wesentlichen Dateien auf meinen PC und speichere sie dann auf mehreren Zip-Disketten ab, um sie gelegentlich in Ruhe offline durchsehen zu können. Auf meiner Harddisk räume ich hinterher jedoch wieder auf, um dort vorsichtshalber keine verräterischen Spuren zu hinterlassen, bevor ich die Zip-Disketten in meinen Schreibtisch einschließe. Dabei diskutiere ich mit meinem Bruder, welche tatsächliche, vermutlich illegale Geschäftstätigkeit sich hinter diesen immensen Einnahmen verbergen könnte und wie wir (oder wenigstens ich) auf die heute nacht gewonnenen Kenntnisse am richtigsten reagieren. Darüber geht fast die ganze Nacht drauf, und es bleiben uns nur noch wenige Stunden zum Schlafen, bevor wir wieder aufstehen und zur Arbeit müssen. Zum Glück hat mein Bruder bereits am frühen Abend bei meinen Eltern angerufen, daß er zum Essen bei mir bleibt, und möglicherweise auch bei mir übernachtet, damit sie sich keine Sorgen machen. Ich bereite also für meinen Bruder die Schlafcouch im Wohnzimmer als Nachtlager, bevor wir uns beide hinlegen.

Mich bewegt es jedoch immer noch sehr, daß ich möglicherweise bei einer Firma beschäftigt bin, die ihre Einnahmen im wesentlichen aus dubiosen Geschäften zu beziehen scheint. Mir gehen die verschiedensten Möglichkeiten durch den Kopf, woher das Geld wohl stammt und was ich als unbescholtene Frau eigentlich tun müßte. Gar nicht zu reagieren und einfach so weiterzumachen wie bisher, wäre wohl am bequemsten, aber das kann ich mit meinem Gewissen nur schwer vereinbaren. Einen anderen Job suchen und einfach kündigen, wäre eine weitere Möglichkeit, bei der mir aber auch nicht so ganz wohl ist. Als mündige Bürgerin mit Zivilcourage müßte ich vielleicht Anzeige erstatten, damit dieser Sache auf den Grund gegangen wird und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Was ist aber, wenn sich mein Verdacht nicht bestätigt und ich der Firma damit nicht wieder gutzumachenden Schaden zufüge? Oder aber, wenn mein Verdacht stimmt und eine so große und mächtige kriminelle Organisation hinter all dem steckt, daß ich befürchten muß, hinterher deren Rache anheim zu fallen, vor der ich dann immer auf der Flucht wäre und meines Lebens nicht mehr froh würde? Und außerdem, wie viele unschuldige Beschäftigte verlieren dann möglicherweise ihren Arbeitsplatz? Derartige Überlegungen lassen mich in den verbliebenen Nachtstunden nur ziemlich unruhig schlafen, so daß ich am nächsten Morgen recht zerschlagen aufwache. Mein Bruder ist sogar schon vor mir aufgestanden und hat bereits Kaffee gemacht, weil er wegen vergleichbarer Grübeleien ebenfalls nicht richtig zu Ruhe kommen konnte.

Da er schon angezogen ist, geht er eben in die Bäckerei, um frische Brötchen zu holen. Ich empfehle ihm, ein paar mehr mitzubringen, denn um meine Unruhe über die merkwürdige Geschäftstätigkeit meiner Firma zu bekämpfen, ist jetzt sicher ein besonders üppiges Frühstück am besten geeignet. Da mein Bruder das offenbar genau so sieht, kommt er mit zwei Dutzend Brötchen zurück, über die wir uns mit gutem Appetit hermachen, obwohl wir uns erst gestern Abend ziemlich vollgestopft haben. Aber diese Kalorien sind vermutlich durch unsere nervliche Anspannung während der letzten Nacht weitgehend verbraucht worden. Da wir recht früh aufgestanden sind, haben wir genügend Zeit für unser Frühstück, bei dem wir unsere Erkenntnisse und Überlegungen nochmals diskutieren. Wir beschließen, auf jeden Fall vorerst absolutes Stillschweigen darüber zu wahren, und uns am Wochenende nochmals zusammenzusetzen, um mehr Klarheit zu bekommen. Aus unserer Kinderzeit weiß ich, daß ich mich in dieser Hinsicht vollkommen auf meinen Bruder verlassen kann und er auch unseren Eltern nichts erzählen wird. Und ich selbst habe natürlich keinerlei Interesse, mich irgendwelchen Risiken auszusetzen, denn ich bin ja noch näher am Geschehen als er.

Als wir dann endlich wohlgesättigt vom Frühstückstisch aufstehen, sind wir doch wesentlich ruhiger geworden. Nachdem Arno losgefahren ist, habe ich noch etwas Zeit und packe zur Vorsicht einen halben Karton Schokolade ein, um beider Arbeit immer etwas zum Naschen zu haben, wenn ich dort aus purer Langeweile wieder ins Grübeln kommen sollte. Julia fällt sofort auf, daß ich ziemlich übernächtigt aussehe. Ich brummele etwas von einer Fete gestern abend, auf der ich wohl doch ziemlich versackt sein müsse, und sie gibt sich damit zufrieden. Allerdings ist sie wohl inzwischen auf den Geschmack gekommen und meint außerdem, mir etwas gutes tun zu müssen. Das heißt, sie besorgt ein anständiges zweites Frühstück für uns beiden und kocht auch Kaffee dazu. Offenbar hat sie inzwischen ziemlich trainiert, wieder mehr zu essen, denn nach meinem ersten Frühstück von heute morgen habe ich doch Last, mit ihr mithalten zu können. Ihre "modischen" Klamotten sitzen nämlich inzwischen schon dermaßen prall, daß ihr bei einer unbedachten Bewegung zwei Knöpfe abspringen. Danach erkundigt sie sich interessiert, wo ich denn meine Kleidung kaufe. Ich erkläre es ihr bereitwillig, während sie ihre Knöpfe wieder annäht. Dann mittags noch je eine doppelte Portion Pizza, nachmittags Kuchen en masse und kurz vor Feierabend je drei Hamburger lassen den ganzen Tag keinerlei Hunger aufkommen und uns abends wohlgesättigt mit stramm vorquellenden Bäuchen nach Hause begeben. Dabei haben wir zwischendurch nur noch je drei bis vier Tafeln von meiner Schokolade verdrückt, so daß ich den Rest für morgen in meinem Schreibtisch im Geschäft lasse.

Als ich abends die Zeitung durchblättere, fällt mir ein längerer Artikel über Wirtschaftskriminalität ins Auge, den ich daraufhin mit Interesse lese. Obwohl unser Kreisblatt sicher nicht zu den führenden Tageszeitungen gehört, ist dieser Bericht, der auch Kommentare von Polizei und Staatsanwaltschaft enthält, erstaunlich objektiv. Da die Aufdeckung derartiger Machenschaften mangels fachkundigen Personals offenbar immer noch sehr schwierig ist, sind in einigen Fällen sogar ziemlich hohe Belohnungen ausgesetzt, um die Bevölkerung zur Mithilfe zu bewegen. Daraufhin hole ich die abgespeicherten Buchungsvorgänge unserer Firma hervor und mache mich fast die halbe Nacht darüber her, markante Einzelheiten herauszusuchen. Dabei verschwinden natürlich wieder etliche Tafeln Schokolade in meinem an sich schon reichlich vollen Bauch, während ich bei der ruhigen Durchsicht noch zahlreiche Aha-Effekte erlebe. Kurz nach Mitternacht werde ich jedoch so müde, daß ich alles wegräume, geradezu ins Bett falle und tief und traumlos schlafe.

Als mein Bruder am nächsten Samstag kommt, um mit mir zusammen die Unterlagen weiter zu sichten und sich mit mir über unser weiteres Vorgehen klar zu werden, zeige ich ihm zunächst den Zeitungsartikel und danach die bemerkenswerten Buchungsdetails, die doch einige Schlüsse über die Geldbewegungen zulassen. Den Zeitungsartikel hat er auch gelesen, und die bereits entdeckten Buchungstricks findet er ebenfalls sehr aufschlußreich. Gemeinsam entdecken wir, daß die Geldgeschäfte unserer Zentrale im wesentlichen mit fünf Banken online abgewickelt werden. So gelingt es uns, auch die Kontobewegungen der letzten 30 Arbeitstage über die Zentrale und deren Online-Zugang zu den Banken herunterzuladen und mit den Buchungen zu vergleichen. Bei dieser Gelegenheit stellen wir fest, daß zwei der Banken das gleiche Betriebssystem verwenden wie unsere Zentrale. So können wir uns bei diesen beiden Banken über den Servicezugang ebenfalls direkt einloggen und die betreffenden Buchungen zur Kontrolle ohne den Umweg über unsere Zentrale anschauen und herunterladen.

Nach diesem unerwarteten Erfolg gönnen wir uns am Samstag mal wieder ein opulentes Abendessen, das wir mit großem Appetit verzehren, bis wir beide nicht mehr können. Während des Essens und beim anschließenden Wein diskutieren wir die Möglichkeiten, die wir infolge unserer Entdeckung haben, ohne dabei in die Schußlinie zu geraten. Als einzig praktikable Möglichkeit, diese offensichtliche Geldwäscherei zu unterbinden, erscheint uns ein anonymer Hinweis oder eine anonyme Anzeige an Polizei oder Staatsanwaltschaft, wobei wir jedoch unsicher sind, wie dort mit so etwas umgegangen wird. Deshalb beschließen wir, zuvor einen vertrauenswürdigen Rechtsbeistand zu befragen. Meine Wahl fällt auf den einzigen mir bekannten Anwalt und Notar, der das Testament meiner Tante aufgesetzt hat und mich von der Testamentseröffnung persönlich kennt.

Gleich am Montag morgen rufe ich dort an. Auf die Frage, worum es denn geht, antworte ich ausweichend, weil ich am Telefon nicht darüber reden möchte. Nachdem die Sekretärin bei ihrem Chef rückgefragt hat, erhalte erstaunlicherweise noch für denselben Abend einen Termin, denn der Senior hat sich inzwischen weitgehend aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und offenbar Interesse an meiner recht unbestimmten Anfrage gefunden.


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