Was mich
bewegte diese Site zu machen
Ungefähr vor 1,5 Jahr saß Ich hinter mein Buro, wusste nicht
genau was zu tun.
Nur so startete Ich meinen Browser und googlete auf den Namen meines
verstorbenen Onkels Klaas Postma, älterer Bruder von meinem Vater
seliger. Klaas ist, meiner Meinung nach, ein großer Held, der
sein
Leben gegeben hat im grausigstem Konflikt des 20en Jahrhunderts, der 2e
Weltkrieg.
Er war Initiator und einer der Leiter einer Widerstandsgruppe in
Utrecht, NL. Das war alles was Ich in dem Moment wusste.
Zu meinem Erstaunen, war eine ganze Website diesem Mann gewidmet. Ich
fand heraus das seine irdische Reste in einem Ehrengrab in Utrecht
liegen, zusammen mit 17 Anderen der "Oranjevrijbuiters".
Webmaster: Henk
Kerkhof, dessen Vater auch einer der 18 Opfer war, und sogar Verwandter
von mir über seine Mutter. Ein sehr sympathischer Mann.
Dies brachte mich dazu nach zu
denken über meine ganze Familie von Vaterseite. Warum wusste Ich
dies nicht? Oder, sogar noch erstaunlicher: Warum wusste mein Vater
nicht von diesem Monument, oder wollte er einfach nicht drüber
reden?
Die Antwort ist schlichthin: Die Familie explodierte wegen
fundamentalen politischen unterschiedlichen Auffassungen.
Wo ein Bruder ein hohes Tier war in der Niederländischen National
Sozialistischen Bewegung, die NSB, war der Andere im Widerstand, eine
gerechte Sache bekämpfend gegen den Deutschen Besetzer. Wieder ein
Anderer litt furchtbar in Niederländisch Indien in einem
Japanischen Konzentrationslager, so wie auch seine Frau und Kinder.
Nach dem Krieg, wurden die einzige Schwester und ihre Mutter auf
unklaren Gründen(zu mir wenigstens) verhaftet in Lager Westerbork
aber kurz danach auch wieder freigelassen. Mein Vater arbeitet als
Beamter während der Nazi-Besatzung und betrieb einige Propaganda.
Hierfür ist er nachher verurteilt worden. Last but not least,
schrieb der Jüngste sich ein bei der Waffen
SS und kämpfte in der Sowjet-Union.
Der Vater Sjouke starb wegen schlechter Gesundheit und aus Kummer in 1943. Er
war gegen den Nazismus.
Ich auf einer Brücke
Opfer, Kollaboratore und Umständer alle in einer Familie. Und
ein großer Haufen Tabus und Geheimnisse.......
Das alles wusste Ich nicht vor 2 Jahren, d.h. nicht en Detail.
Etwas hat mich gereizt um Kontakt zu suchen mit Cousins, Zeug zu lesen
und deren Geschichte heraus zu finden, von jedem meiner Onkels und von
meiner Tante. "Google war mein Freund", beim Herausfinden wie auch beim
Finden von Adressen und Telefonnummern mit Hilfe der geringen Info die
Ich hatte. Es was ein Erlebnis, das anfing mit dem Finden vom Sohn von
Klaas, John, mit Hilfe vom Standesamt in Utrecht. Ich fand Christa, die
Tochter von Hennie, sprach und emailte mit Kinder von Jacob, fragte
meine Mutter und zwei noch lebende Schwester und ging zu Besuch bei
Berts noch lebenden Sohn.
Jeder von ihnen wusste etwas, meistens natürlich über den
eigenen Vater, und Fragmente über die anderen 5. Es war wie ein
Puzzle. Mit jedem Bruchteil bekam Ich ein kompletteres Bild.
Faszinierend. Ehrlich, alle waren freundlich zu mir, froh über
ihre Lebens zu erzählen und natürlich interessiert in was
Ich ihnen erzählen konnte.
Was wir nachher passieren? Wer weiß. Ich hoffe auf gutem Kontakt,
aber
werde
einfach abwarten müssen. Ich habe die Story erzählt. Keiner
der Generationen wovon Ich erzählte ist noch unter uns, nur in de
Gedanken und Herzen ihrer Nachahmen. Und
statt ein Tausendjähriges Reich, wünsche Ich Tausend Jahren,
und mehr voller Frieden für uns und den Generationen die nach uns
kommen werden.
Wiebe Anjo Postma, Tilburg, Juli 2008
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