Klaas


Drawing castle
Hier sehen Sie eine Zeichnung, ein bisschen undeutlich, gemacht von Klaas. Ein Schloss. Eins das er echt bauen hatte können lassen, hätte er lange genug gelebt.Klaas as a small boy
Er war ein self-made man, mit Talenten. Im Alter von 19 arbeitete er als Lehrer an derselben technischen Schule wo er ein paar Jahren zuvor selber sein Abitur gemacht hatte. Durch Korrespondenzausbildung lernte er für Architekt. Verließ seine Heimatstadt und ging in Den Haag wohnen, wo er seine Frau Dora begegnete. Später zogen sie um nach Utrecht.


Es war eine gute Ehe, sie bekamen drei Kinder, zwei Jungs und ein Mädel.

Da er Architekt war, wurde er auch von seinen Eltern gefragt ein Haus für sie zu planen, grad nebenan dem Hotel in Emmen, De Kolhoop. Es wird mehr erzählt  über dieses Haus auf dieser Website, da es wichtig war in der Familiengeschichte.
Er und seine Familie erlebten schwere Zeiten während den Wall Street crash von  '29, aber überkamen dies alles in Laufe der 30er Jahren. Klaas arbeitete als Ingenieur/Designer für die Niederländische Bahn, die NS(Nederlandse Spoorwegen), in Utrecht.
Sie lebten in einer schönen Wohnung am Josef Haydnlaan, bis die Deutscher kamen. Die Flugzeuge mit Bomben für Rotterdam(14er Mai 1940) kamen über ihr Haus.
Bald danach wurde ihre Wohnung beschlagnahmt bei den Nazi-Besatzern und sie mussten ausziehen.

Franz SchubertstraatDies ist wo sie hin gingen, Franz Schubertstraat 37 in Utrecht. Gerade gegenüber einer Schule die auch konfisziert war von Nazi-Truppen um als Quartier zu benutzen.
Klaas und seine Frau Dora waren wütend den Besatzern gegenüber und entschlossen sich was zu tun. Sie namen gewaltige Risiken. Mit einer ganzen Bande Deutschen Soldaten gleich jenseits der Straße, versteckten sie Jüdische Menschen, wie auch Waffen im Dachgeschoss.
In 1941 stiftete er eine Widerstandsgruppe genannt die "Oranjevrijbuiters", mit der Absicht Leute zu helfen - meist Juden - in sicheren Stellen auf der Veluwe zu kommen und zum Norden der Niederlande. Sie taten auch Überfälle auf Zuteilungsstellen und auf Kollaboratore.




Zurückblickend kann mann leicht urteilen und sagen, das sie vielleicht zu verwegen waren, aber:  Sie taten etwas gegen dieses bestialisches Regime.

In 1943 verriet einer der Mitglieder die ganze Gruppe und sie wurden alle festgenommen. Nachdem sie verhaftet waren im Oranjehotel in Scheveningen wurden sie zu Tode verurteilt und erschossen am frühen Morgen am 29. Februar 1944 in den Dünen bei Den Haag. 2 der 20 Mitglieder wurden gespart, einer weil er Geburtstag hatten am gleichen Tag einer der größten Schuften aller Zeiten, Adolf Hitler. Trotzdem  mussten sie zuschauen wie ihre Kameraden totgeschossen wurden und ihre Körper in einem Loch in den Dünen geschmissen wurden.

Klaas war ein Held, absolut. Von allen Mitglieder meiner Familie, gilt meine größte Sympathie für ihn. Es gibt eine ganze Website die geweiht ist an ihm und seiner Widerstandsgruppe:
Oranjevrijbuiters. Auf Niederländisch.

Nach dem Krieg wurden ihre irdischen Reste exhumiert und begraben in ein Ehrengrab. Am Friedhof  "De Tolsteeg", in Klaas' Heimatstadt Utrecht, wurde ein Monument errichtet.

Auf diesem Monument gibt es eine Passage eines Gedichts vom Niederländischen Dichter Adriaan Roland Holst:

Niederländisch:

Ik zal de halmen niet meer zien
noch binden ooit de volle schoven
maar doe mij in den oogst geloven
waarvoor ik dien

10 mei 1947*
auf Deutsch:

Ich werde die Halmen nicht mehr sehen
weder werde Ich jemals die vollen Garben binden
aber lasst mich glauben an der Ernte
wofür Ich diene

10er Mai 1947*

* Datum der Enthüllung des Monuments

Seine Gattin Dora hat den Verlust ihres Mannes nie überwunden. Sei verbrach allen Kontakt zu Mitglieder der Postma-Familie, sogar zu Hennie, der überhaupt keine Verbindungen zum Nazismus oder sogar zu Deutschland hatte, da er ja selber in einem Japanischen KZ in Niederländisch Indien inhaftiert war. Sie wurde 92 Jahre alt.
Es ist eine Straße nach meinem Onkel ernannt worden, den Postmalaan(Postmaallee) in Utrecht.
Wie Ich erfuhr, wussten ihre Kinder so wenig von der Familie von Vaterseite, das ein Sohn nicht einmal wusste das seine Großeltern ein Hotel hatten, während er selber den Größtteil seines Lebens im Restaurantgeschäft tätig gewesen ist.
Im gleichen Moment, bis vor anderthalb Jahren, war mir die Tatsache, das es ein Monument zu Ehren meines Onkels gab in Utrecht, unbekannt. Weder - nehme Ich an - wusste mein Vater dies über seinem eigenem Bruder.
Klaas

Das war Klaas, der Mann der die rechte Wahl machte in schlechten Zeiten voller Unrecht, und dafür bezahlte mit dem höchsten Preis den ein Mensch geben kann, sein Leben.Monument
     
               Gravestone



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